Terroristen in Südwestsyrien eliminieren sich gegenseitig

Während der Großteil Syriens darauf wartet, dass die Vorbereitungen der syrischen Armee zur Wiederherstellung der staatlichen Ordnung in Südwestsyrien abgeschlossen werden und die Offensive der Armee beginnt, haben „moderate Terroristen“ in der Gegend schon mal damit begonnen, sich gegenseitig zu eliminieren.

Al Masdar News meldete am frühen Abend des heutigen Mittwochs, dass „Dutzende“ Mitglieder der einst von den USA mit ATGM und MANPADS ausgerüsteten Terrorgruppe Jabhat Ansar Al-Islam durch eine Autobombe unbekannter Herkunft in der Provinz Quneitra ums Leben gekommen seien. Arabiana Intel meldete dann weiterhin, dass ein Feldkommandeur der Gruppe von anderen Bewaffneten gefangen genommen wurde, weil er sich mit vielen Dollars im Koffer in Richtung eines syrischen Armeepostens absetzen gewollt haben soll.

Und zwischenzeitlich meldete Arabiana Intel dann auch noch, dass unter dem FSA-Logo operierende Terroristen in Quneitra und Daraa Stützpunkte und Positionen von Jabhat Ansar Al-Islam überfallen, die Bewaffneten der Gruppe gefangen nehmen und sie sich ihre Waffen aneignen.

Unterdessen kursieren Gerüchte, dass Russland und Israel sich in Bezug auf Südwestsyrien geeinigt haben.

Den Gerüchten zufolge soll die Einigung so aussehen, dass die Terroristen aus Südwestsyrien nach Idlib verfrachtet werden, Hisbollah sich von der Demarkationslinie zum zionistisch besetzten Golan in Richtung Damaskus zurückzieht, die US-Besatzungstruppen Tanf verlassen und die syrische Armee all dieses Gelände einnimmt.

Ansonsten hat der ukrainische Geheimdienst SBU heute zugegeben, dass die gestern von ukrainischen Behörden mit großem Getöse bekannt gegebene Ermordung des kreml-kritischen russischen Journalisten Arkady Babchenko lediglich vom ukrainischen Behörden vorgetäuscht worden war, Italiens Präsident Mattarella hat sich entschieden, den unbeliebten IWF-Funktionär Cottarelli erst mal doch nicht gegen den Willen einer überwältigenden Parlamentsmehrheit zum amtierenden Regierungschef Italiens zu ernennen, und Iran und Indien sollen daran arbeiten, ihren Handel zukünftig unter Verzicht auf US-Dollar fortzusetzen.

Als Leseempfehlung des Tages an die der englischen Sprache mächtigen Parteibuch-Leser sei hier folgender Artikel von Pepe Escobar in der Asia Times vorgestellt: „The Syria connection to Iran, Afghanistan and China.“ Pepe Escobar war gerade auf einer Konferenz in Mashhad im Iran, und hat sich da unter anderem mit Saadallah Zarei, einem der führenden strategischen Analysten des Iran, und Komeil, einem in der afghanischen Armee ausgebildeten Mitglied der in Syrien eingesetzten afghanischen Fatemiyoun-Brigaden, unterhalten.

12 Gedanken zu “Terroristen in Südwestsyrien eliminieren sich gegenseitig

  1. Ich befürchte, dass Daraa Ofensive bis Ende WM warten muss. Russen werden keine neue Hysterie in Westen riskieren.
    Ukraine Trailer ist unbezahlbar. Ein Grösse Eigentor für Glaubwürdigkeit westliche Presse.

  2. mit dem, was bisher über diesen untoten journalisten zu lesen ist, ist der titel kremel-kritisch doch weit überzogen.

  3. Der SBU sollte in Hollywood Nachhilfunterricht buchen, wie man Fake-Tote am geschicktesten verkauft.

    Am peinlichsten aber sind wieder einmal die Polittrottel Steinmeier und Maas und Co. Diese Rindviecher haben wirklich den pawlowschen Reflex intus, wenn es gilt gegen Russland zu blöken.

    Aber nun: Dummheit ist halt die einzige Krankheit, die nur dem wehtut, der von ihr nicht befallen ist.

  4. Gute Übersicht, Dank an 1PB,

    und für die nicht ganz sattelfesten Englischleser ein Auszug:

    Der Iran übt in einem Bogen von Afghanistan bis Irak, Syrien und Libanon Einfluss aus. Wie Zarei analysierte: „Die Islamische Republik Iran hat eine spezifische Strategie in der Region. Wir haben spezifische Prinzipien, Freunde und Fähigkeiten. Außerdem haben wir ein kohärentes Verständnis für unseren Feind und wissen, wo wir in den nächsten 20 Jahren stehen sollen. Deshalb versuchen wir, unsere Fähigkeiten sorgfältig einzusetzen und den Auftrag schrittweise zu bewältigen.“

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator Der macht seine Arbeit recht zuverlässig, aber immer nur für 5000 Zeichen.

    Was wäre die Welt ohne BRICS/ SCO?

    Grüßend

  5. Das „Dschihadistenreservat Idlib“, wie es bei Peter Mühlbauer bei Telepolis (heise) spöttisch nennt, gehört für mich zu den besonders krassen „Einrichtungen“ in diesem Konflikt, der an krassen Aspekten nicht gerade arm ist.
    Man stelle sich vor, das Schicksal habe es bestimmt, dass man mit seiner Familie in dieser Provinz lebt und womöglich noch einer christlichen Minderheit angehört. Die hohe Politik beschließt nun, dass deine Provinz das Terroristenendlager wird. Herzlichen Glückwunsch!
    Dass sich diese bis an die Zähne bewaffneten Extremisten gelegentlich gegenseitig eliminieren ist nur ein schwacher Trost, denn leider ist das ja nicht so, wie wenn Materie auf eine passende Portion Antimaterie trifft und nach einem Strahlungsblitz nichts mehr übrig bleibt, sondern meist gewinnt eine Seite, rekrutiert womöglich einen Teil der anderen Extremisten und übernimmt deren Waffen.

    Das Schicksal hat mich glücklicherweise nicht nach Idlib geschickt und so hoffe ich auf eine gute Umzäunung und aufmerksame Beobachtung des Reservats mit seinen gefährlichen Tierchen. Oh heiliger Sankt Florian, beschütz mein Haus, zünd andere an!

    1. fionafalso

      Seit Idlib und Jisr Ash Shoughur im Frühjahr 2015 von Al Kaida und Konsorten überrannt wurden, gibt es Christen, Schiiten und andere Minderheiten in der Provinz Idlib nur noch im Gebiet der legendären Orte Fuah und Kafriya. Die meisten anderen Angehörigen von Minderheiten waren wegen des starken und gut in der lokalen Bevölkerung verankerten takfiri-wahhabischen Terrorismus dort schon 2012 oder früher in die Bezirkshauptstadt Idlib oder gleich ganz aus der Provinz Idlib geflüchtet. Die Entscheidung, aus der Provinz Idlib ein Jihadi-Paradies zu machen, hat nicht die syrische Regierung getroffen, sondern ein Großteil der extrem konservativen und wahhabitisch verhetzten Landbevölkerung der Provinz Idlib, die meinten, dass ihnen die Herrschaft von Jihadisten lieber war als die der syrischen Regierung.

      Der Eindruck, dass die syrische Regierung gegen den Jihadi-Terror in der Provinz Idlib nichts unternimmt, wäre auch falsch. Anfang dieses Jahres hat die syrische Regierung, mit freundlicher Unterstützung von Iran, Russland und anderen befreundeten Kräften immerhin schon den gesamten Osten der Provinz Idlib vom Terror befreien können. Aber die Armee kann nicht ganz Syrien gleichzeitig befreien, und muss Prioritäten setzen. Dass geflüchtete Einwohner aus dem Rest der Provinz Idlib länger als manch andere warten müssen, bis sie zurück nach Hause können, liegt an einem großen Teil der angestammten Bevölkerung von Idlib, dem Al Kaida lieber ist als die syrische Regierung.

  6. …und Merkel habe beim Abgang des Drohnenmassenmörders aus dem Weißen Haus geweint, so die Rührseeligkeits- und Schmierenpresse am heutigen Tage.

    Nee, also wirklich ; mit diesem Zionistenknecht säßen die Völker dank der Syrienpolitik bereits im 3 Weltkrieg. Aber Merkel weinte diesem Obama hinterher.

    Aber vielleicht kann diese mausetote tote Seele im Bundeskanzleramt dem Herrn Expräsidenten bald Kuchen mit Feile nach Alcatraz senden, wenn die Manipulation des FBI zu ungunsten Trumps handfeste juristische Formen annimmt. Oder darf man einen Friedensnobelpreisträger nicht in den Knast stecken?

    1. Was hat uns dieser ach so lässige, coole Drohnen Typ verar***t. Verkauft und angetreten als Friedensengelchen und als Spionage – und Drohnenfürst abgetreten. Hoffe das fällt den Gestalltern irgendwann auf die Füsse. Mal sehen wie sehr und wie schmerzlich das alles noch wird.

    2. Das Merkel ist doch selber ein Zionistenknecht! Und da weint man schon mal, wenn ein Verbündeter aus dem eigenen Lager, die ganz große Macht abtreten muss…

      1. „Das Merkel … “

        Ich mag das Nixchen aus der Uckermark auch nicht so recht. Aber was sind die Alternativen zu dieser CDU Sirene? Der Banken- Steinbrück? Der wortbrüchige dauernörgler, long nose ( Burattino ) Steinmeier? oder vieleicht der Koch von Bilfinger? Will nicht anfangen mit EU Heros wie english teacher Öttinger

        naja aber ganz übel wird es mit den anderen aus aus Washington, D.C fremdgesteuerten Alfa Promis wie Röttgen, dauergrinser Söder oder vieleicht das AfD Goldman Sachs Goldlöckchen Weidel ?

        Das „sweet smile“ Merkel ist glaube alternativlos bei dieser wohl plazierten „Konkurenz“

      2. wu sagt: 1. Juni 2018 um 01:11
        „„Das Merkel … “
        Ich mag das Nixchen aus der Uckermark auch nicht so recht. Aber was sind die Alternativen zu dieser CDU Sirene?“

        Sieh an, sieh an, die CDU liest und schreibt hier mit. Und keiner soll es merken….

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