Türkische Armee und Jihadi-Proxies erobern weitere Dörfer im syrischen Afrin-Bezirk

Die türkische Armee und ihre FSA-Jihadi-Proxies haben am heutigen Montag im Nordosten, Westen und Südwesten des nordwestsyrischen Bezirks Afrin eine Reihe weiterer Dörfer aus der Hand von kurdisch-separatistischen YPG-Kräften erobert.

Die Lage im Bezirk Afrin sieht damit nun etwa wie folgt aus (heutige Fortschritte der türkischen Armee in lila):

Die türkische Armee und ihre Jihadi-Proxies kontrollieren damit eine immer größere Strecke der syrisch-türkischen Grenze im Bezirk Afrin auch von syrischer Seite.

Verhandlungen zwischen der syrischen Armee und der YPG zur Übergabe des Bezirks Afrin an die syrische Armee haben nach wie vor keine Einigung hervorgebracht. Lediglich einige Hundert leichtbewaffnete Volksmilizionäre sind am heutigen Montag zur Unterstützung der Bevölkerung von Afrin bei der Abwehr der türkischen Aggression eingetroffen.

Nachtrag: Übrigens, in Deutschland hat es die Partei SPD gerade in einer Umfrage geschafft, Drittstärkste Kraft zu werden. Trotzdem hat die Partei da mit 15,5% immer noch sehr viel, wenn man bedenkt, dass die Parteiführung die vorhandenen knappen Mitteln nicht etwa darauf konzentrieren will, die desaströsen wirtschaftlichen und sozialen Folgen ihrer verheerenden Politik der letzte Jahre und Jahrzehnte in Deutschland abzumildern, sondern damit insbesondere sehr zum Wohlgefallen der zio-atlantischen Mafia Brüssels Vorhaben zu finanzieren, die EU gegen Russland aufzurüsten.

38 Gedanken zu “Türkische Armee und Jihadi-Proxies erobern weitere Dörfer im syrischen Afrin-Bezirk

  1. Immer mehr Quellen sagen, dass Russen haben SAA-YPG Deal zu scheitern gebracht. Sie wollten Erdogan nicht verärgern. Es gibt angeblich ein schmutzige Deal Russland-Türkei und ich kann kaum glauben, dass sich Russen an so ein Deal eingelassen haben. Türkei hat sich wie unzuverlässliche Partner immer wieder gezeigt.
    Ofensive auf Ghuta hat angeblich noch nicht angefangen. Einheiten kommen immer noch in Damaskus. Sogar vertretter diverse Stämme sind dabei und angeblich auch spezial einheiten aus Russland. Jihadisten und Regierung verhandeln immer noch über ein mögliche Transfer mit Busen nach Idlib. Jihadisten in Daraa und Idlib haben angedeutet in Falle eine Ofensive auf Ghuta werden sie überall Regierung angreiffen.
    Meine persönliche Meinung ist, dass in erste 3-4 tage wird sich zeigen ob Ofensive erfolgreich sein wird.

    1. Seit 2011 erklärtes Ziel des bewaffneten Arms des Imperialismus Nato, ist die Vernichtung der Syrischen Arabisches Republik unter humanitärem Vorwand, auf dem weiteren Weg geplanter Überfälle gegen Iran und Russland.

      Wie zu erwarten war, wurde wegen des gegen Syrien gescheiterten Versuches der Staatszerstörung durch luftunterstützte Al Qaida-Mörderbanden als Nato-Bodentruppen mit der Ausrede „Zivilistenschützen“ wie bei der Vernichtung der Sozialistischen Volksrepublik Libyen, der direkte militärische Überfall mit eigenen Truppen hinzugefügt mit der Ausrede „Terrorbekämpfung“.

      Dieser Erzählung folgend, wird der bereits von Obamas Kerry geforderte türkische Nato-Überfall auf Syrien auch der türkischen Öffentlichkeit als „Terrorbekämpfung“ verkauft, diesmal gegen „die Kurden“ – auch dafür hat die Nato gesorgt, in Form der USA.

      Und während die imperialistische Operation läuft, wird Russland, im Glauben, das reaktionär rechte Nato-Pack sei zerstritten, an der Nase herumgeführt mit einer inszenierten Aussicht auf einen Nato-Austritt der Türkei und verhält sich offenbar wie gewünscht.

      Den Fehler, sich im möglichen Hase-und-Igel-Spiel von Nato-Ankara und Nato-Washington als der Hase benutzen zu lassen, würde Russland wohl nur mit einem Geniestreich gelingen zu korrigieren.

      1. clearly,

        ich kann dem letzten Satz nur zustimmen. Ein ungutes Gefühl bleibt und über die Brücke des Natoaustritts der Türkei würde ich auch nicht gehen wollen. Lügt die türkische Regierung, was die Zusammenarbeit mit Russland betrifft? Hoffnung bleibt, dass es sich nicht so verhält.

        Die Türkei verletzt natürlich in Syrien das Völkerrecht (nicht erst seit der Olivenzweig Aktion) und die Warnung an die syrische Regierung, sich aus Afrin rauszuhalten ist mehr als starker Tobak.

      2. @clearly, Gottseidank bist du kein Berater der Russen. Viele Internetuser glauben sie wüssten alles! Auch Tyln ist so ein User, wärt ihr einflussreich im Kreml gäbe es schon einen WWIII.

      3. @suedlaendischermacho

        „Gottseidank bist du kein Berater der Russen.“

        Wer auch immer mit „Russen“ gemeint sein soll; damit, Gott da herauszulassen, wären sicherlich alle gut beraten.

        „Viele Internetuser glauben sie wüssten alles!“

        Darüber, meine Anmerkungen zu dem, was ich sehe, mit Textbezug plausibel argumentiert widerlegt zu sehen, würde wohl kaum einen Menschen mehr freuen als mich, jemand namens „Viele Internetuser“ ist mir unbekannt, besseres Wissen ist immer gut und in Glaubensfragen bitte an das zuständige klerikale Personal wenden.

        „Auch Tyln ist so ein User, wärt ihr einflussreich im Kreml gäbe es schon einen WWIII.“

        Was, einschließlich Tyln, vermutlich wir alle hier gemeinsam haben, sind unsere vitalen Friedens- und Solidarinteressen; wer mich kennt, weiß, dass meine Grundhaltung sich eher in Brechts „Lob des Lernens“ und „Fragen eines lesenden Arbeiters“ beschrieben findet, mir demnach der Kreml vollkommen egal ist und dass Wallstreets Wertewesten spätestens mit dem blutigen rechtsextremistischen Putsch in Kiew zum Ziel einer US-geführten Nato-Annexion der Autonomen Republik Krim sowie den gemäß Völkerrecht bereits als Akt des Aggressionskrieges bewertbaren antirussischen Sanktionen, „einen WWIII“ bereits vor Jahren angefangen hat, könnte – verschiedentlich auch im Netz fundiert begründet nachzulesen – durchaus so betrachtet werden.

        Mit solidarischen Grüßen

    2. @zgvaca

      Ja da hast du durchaus recht. Auch in den Türkischen & Kurdischen Medien berichtet man davon, das Russland eine vereinbarung zwischen Syrien & Kurden verhindert.

      Es wird immer interessanter was ein „dreckiges“ Spiel die Russen dabei spielen.

      Hoffentlich irre ich mich und liege falsch !

      Was für die Amis spricht ist, das sie mit „offenen“ Karten spielen.. wir wissen alle, was oder wofür sie stehen.. aber die Russen mit ihrem zweiköpfigem Adler ?!

      Ich hoffe das ich mich Gewaltig irre..

      1. Tyln

        Nein, Russland will nichts lieber als eine Vereinbarung, um den Krieg in Afrin zu beenden. Die von kurdischen Freunden USraels in die Luft geblasene anti-russische Propaganda ist total falsch.

        Nur, die Vereinbarung soll dann eben auch den Krieg zwischen Türkei und YPG/PKK in Afrin beenden, und den Krieg nicht in einen größeren Krieg zwischen syrischer Armee und Türkei oder gar zwischen NATO und Russland transformieren, weshalb Russland sich diesbezüglich auch mit der Türkei konsultiert.

    1. zgvaca:
      Link funktioniert nicht, alternativen Eintrag hier

      1:13

      SAA übernimmt die Kontrolle über Ölfeld oder Ölquelle in der Nähe von Abu Kamal In Deir Ez Zor Governorate Syrien Februar 2018

  2. deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/02/19/erdogan-droht-griechenland-mit-militaerschlag/
    Da kommt noch was grosses auf uns zu.

    1. Glaube ich nicht. „Drohungen“ sind das Eine, Handeln ist
      etwas Anderes. Da hat Erdogan etwas Gemeinsames mit
      Trump. Was ich der Türkei durchaus zutraue, ist eine weitere
      Tour mit Nadelstichen und kleinen Ärgernissen. So könnte
      man mal wieder eine kleine unbedeutende Insel besetzen
      oder eben Schiffe zum Abdrehen zwingen. Warum sollte sich
      die Türkei auf „etwas Grosses“ einlassen ? Die NATO ist doch
      verpflichtet dem angegriffenen Partner beizustehen.

      1. Dem Erdogan traue ich alles zu.
        Wer die Amerikaner in Syrien bedroht, macht vor den kleinen Griechen erst recht nicht halt.
        Aber ich find es schon mal lustig wie die NATO-Staaten so zusammenhalten.
        Stellt euch mal Krieg der NATO vor, wo jedes Mitgliedsland so seine eigenen roten Linien hat.
        Jeder entscheidet wo und gegen was es kämpft.
        Deutschland sagt dann,, och nö, ich will nicht in Wolgograd kämpfen, lieber wo es warm ist u.s.w.
        Obwohl. Afrika ist auch nicht so schön.
        Aber Rommel ist tot.

  3. Ein neuer Meilenstein der Demographie.

    Die SPD hat es „geschafft“, erstmals Platz drei zu erringen.

    Wobei man solche Umfragen nicht zu ernst nehmen sollte.

  4. “ …. nicht etwa darauf konzentrieren will, die desaströsen wirtschaftlichen und sozialen Folgen ihrer verheerenden Politik der letzte Jahre und Jahrzehnte in Deutschland abzumildern, sondern damit insbesondere sehr zum Wohlgefallen der zio-atlantischen Mafia Brüssels Vorhaben zu finanzieren, die EU gegen Russland aufzurüsten.“

    Das will und macht CDU/CSU auch und die haben weiterhin 32%! Leider!

  5. Das übliche Geheule der Massenmedien – wie bei jeder Offensive der SAA gegen Jihadisten – geht wieder los:
    Die Auftragsschreiber der Kriegstreiber vermelden (http://www.tagesschau.de/ausland/angriff-ost-ghouta-101.html):

    Die syrische Armee verstärkt ihre Angriffe auf die Rebellenhochburg Ost-Ghouta. Nach Angaben von Aktivisten sind bei der letzten Offensive aus der Luft mehr als 90 Zivilisten getötet worden.

    Aktivisten, Rebellen, Zivilisten … gähn …
    Russland hat die Faxen dicke; Lawrow sagt dazu:

    RUSSIA: JABHAT AL-NUSRA WILL BE EXTERMINATED IF WESTERN POWERS FAIL TO “DISCIPLINE” IT TO IMPROVE HUMANITARIAN SITUATION IN EASTERN GHOUTA

    Herzliche Grüße, ped43z

    1. Als ich mich über die Propaganda heute auf allen Kanälen, auch in meinem Lieblingsradiosender aufregte, lachte mich meine Frau aus und meinte, dass ich doch eh nichts daran ändern kann.
      Dass man für diese einseitige Berichterstattung mit dick aufgetragenem Pathos auch noch Zwangsgebühren zahlen muss, macht mich einfach immer noch wütend.

      Aber ich glaube, dass die Strippenzieher dieser Propaganda unterschätzen, was Vertrauensverlust langfristig bedeutet. Im Materialismus weiß man nicht, welches Preisetikett der Moral anzuheften ist, deshalb wird sie wohl so gering geschätzt. Mögen sie in die Grube fallen, die sie anderen graben.

  6. Artikel von al-monitor.

    Die Trump Administration suchte nach einem diplomatischen Schwergewicht oder einem pensionierten General, um die Rolle des US Gesandten als Vertreter bei den UN-geführten Verhandlungen zur Beilegung des Syrien Konflikts zu füllen. John Hannah sollte diese Position füllen, hat aber abgelehnt. Er war Nationaler Sicherheitsberater für Cheney und ist jetzt Berater der Stiftung für Verteidigung und Demokratie.

    Die Amerikaner wollen den Genfer Verhandlungen mehr Gewicht verleihen. Astana soll wieder am22./23. stattfinden.

    Interessant, was der frühere amerikanische Botschafter in der Türkei und Irak, James Jeffrey, zu sagen hat.

    Sinngemäss:

    Wir haben es total vermasselt. Wir sitzen mit der SDF als Front gegen die YPG und wir haben der Türkei ständig leere Versprechungen gegeben.

    Das Problem: Rate mal, wer uns die Möglichkeit gibt, im Spiel zu bleiben, so Jeffrey: die Türkei. Wir benutzen ihre Basen. Der einzige andere Weg rein nach Syrien ist durch den Irak. Jeffrey empfiehlt der US administration einen Kompromiss zu Manbij zu finden und die SDF nicht mehr zu bewaffnen. Der YPG sollte man vermitteln, dass die usa für eine begrenzte Zeit mit eigenen Truppen bleiben, aber die YPG müssen einen Deal mit der Türkei ausarbeiten.

    Laut einem Offiziellen des Nationalen Sicherheitsrats wird nun viel Zeit darauf verwendet die Beziehungen zur Türkei wieder auf Linie zu bringen und das Ziel bleibt, den Iran zurückzudrängen, was ohne die Türkei nicht möglich ist.

    https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2018/02/us-name-john-hannah-syria-envoy.html

    https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2018/02/former-cheney-aid-wont-be-syria-envoy.html

  7. Während weiterhin erfolgreicher Bemühungen, beim als Politik bekannten Bestimmen, für das Volk geltender Regeln, das Volk auf den Zuschauertribünen zu halten, wird im neomiserabel-aggressionskriegerischen Schachspiel des Imperialismus, der SPD-Bauer gegen eine AFD-Dame getauscht.

    Wie damals in der Existenzkrise des Kapitalismus durch privat gelenkte Massenmedien intensiv gefördert und gleichzeitig heuchlerisch beklagt, zur Faschisierung Europas besonders im ängstlich um den gesellschaftlichen Status fürchtenden opportunistischen Kleinbürgertum auch schon wieder gegen Russland gerichteten Menschenhass aufbauen, wird jetzt zur erneuten Vorbereitung der Flucht in die Katastrophe eines großen Krieges in Europa gebraucht.

    „Der Krieg ist die großzügigste und wirkungsvollste ‘Reinigungskrise zur Beseitigung der Überinvestition’, die es gibt. Er eröffnet gewaltige Möglichkeiten neuer zusätzlicher Kapitalinvestitionen und sorgt für gründlichen Verbrauch und Verschleiß der angesammelten Vorräte an Waren und Kapitalien, wesentlich rascher und durchgreifender, als es in den gewöhnlichen Depressionsperioden auch bei stärkster künstlicher Nachhilfe möglich ist. So ist … der Krieg das beste Mittel, um die endgültige Katastrophe des ganzen kapitalistischen Wirtschaftssystems immer wieder hinauszuschieben.“

    Ernst Winkler, 1952, zitiert von Ernst Wolff in seinem Artikel: Crash oder Krieg? Die unheimliche Bedrohung, 2015

    http://antikrieg.com/aktuell/2015_04_17_crash.htm

    „Der Krieg kann mit keinen Friedensgesprächen in Genf beendet werden, nur durch eine Wirtschaftsweise, in der Krieg kein Geschäft ist.“

    US- Major-General Smedley D. Butler, War Is A Racket, 1935

    1. Tyln

      Der Titel des Videos scheint mir irreführend. Zu sehen ist da nicht die syrische Armee, sondern das sind lediglich Nachbarschaftsmilizen (NDF) – viele davon angeblich aus Nubl und Zahraa.

      Der (kurdische) Videokanal scheint es mit dem falschen Nachrichtentitel auf eine Konfliktausweitung in Richtung SAA-TSK anzulegen, die von USA und Israel, aber nicht von Syrien, der Türkei, Iran, Russland gewünscht ist.

    1. WorldObservator

      Ich würde das nicht SAA/NDF-Einheiten, sondern NDF nennen. Manche sprechen wohl auch von Hisbollah, weil Hisbollah in Nubl und Zahraa, wo zumindest einige der NDF-Einheiten herkommen sollen, sehr populär ist.

      1. Im Tweet wird von den Quat asha‘ bya gesprochen. Nur von ihnen. Das sind die „ Volkskräfte“ ( NDF/ Verteifigungsmiliz). Definitiv nicht die SAA. Aber immerhin syrisch beflaggt

      2. kaumi

        Eben. Aber offenbar gibt es Kräfte, die das unbedingt anders darstellen wollen, um die türkische Armee und die syrische Armee in einen offenen Krieg gegeneinander zu treiben und Astana damit zum Platzen zu bringen.

      3. WorldObservator

        Ich würde das Militärmedienzentrum eher als ein gemeinsames Sprachrohr der Kräfte der Achse des Widerstandes beschreiben. Aber wo die Achse des Widerstandes ist, ist Hisbollah bekanntlich oft nicht weit.

  8. Das Astana abkommen ist leider schon zum scheitern verurteilt. Aus diesem Grund haben die Amis die Türkei als Trojanisches Pferd benutzt.. Alle vereinbarungen wurden immer wieder von der Türkei untergraben.

    Der Irakische Botschafter in Moskau hat soeben auch, die Türkei im Irak als besatzer dargestellt. Das kann kein Zufall sein. Vorallem in der Politik, werden momente der Aussagen sehr sorgfältig ausgewählt.

    Ich glaub eher, das Syrien und der Irak jetzt die Türkei in die Zange nehmen und die Kurden die besten voraussetzung besitzen um mit ihnen, Schulter an Schulter den Otto zu stürtzen.

    Auch Türkisch innerPolitische Parteien machen da meiner Meinung nach mit.

    Erdo ist für jeden zur Gefahr geworden. Hat aber viel zu starke Unterstützung von der USA-Moslembrotherfraktion-Israel-Europa. Der muss aus eigeninitiativen gestürzt werden. Der Westen wird ihn noch mind. 10Jahre unterstützen.

    1. Tyln

      Und jetzt wieder ab in die Realität. Hier geht’s lang:

      In talks with Erdogan, Rouhani warns of plots to disintegrate regional states

      … Rouhani added that the talks being mediated by Iran, Russia and Turkey between Syria’s warring sides in Astana have been promising in promoting peace, stability and security in the Arab country, stressing that “this positive trend” should continue through further consultations.

      Erdogan, for his part, briefed Rouhani on Turkey’s month-long military operation against US-backed Kurdish militants in Syria’s northeastern district of Afrin.

      Tehran is opposed to the Afrin operation and believes it could fuel tensions in the already troubled Arab country.

      He said all regions in Syria should be purged from terrorists and all countries need to respect Syria’s territorial integrity.

      The Turkish leader praised Iran’s support for Turkey in regional and international issues and fighting terrorism, underlining the need for Iran, Turkey and Russia to continue talks on the Syria crisis. …

      http://www.presstv.com/Detail/2018/02/20/552962/President-Rouhani-Turkey-Erdogan-Syria

  9. Ich verstehe nicht warum die SAA oder Verbündete jetzt die Kurden unterstützen sollen ? Die Türken sollen doch bis Rakka rollen und den Amerikaner gleich mit wegräumen. Die Türkei könnte sich im arabischen Gebiet sowieso nur schwer halten und wäre vom Westen isoliert.

    1. GFM

      Es geht nicht darum, dass SAA und Partner nun „die Kurden“ unterstützen.

      Es geht darum, kurdische Milizen dazu zu bringen, eine feste Partnerschaft mit den syrischen Regierungskräften unter der Befehlsgewalt von Damaskus einzugehen. Afrin ist da erst der erste Schritt.

  10. Ob SAA oder NDF…, alles was zur Verteidigung der syrischen Bevölkerung in Nordsyrien aufgeboten wird ist gut. Auch die Kurden sind syrische Staatsbürger, und wenn sie das jetzt genau so sehen umso besser.

    Mit den Nato-Türken gelangt der Abschaum der Menschheit über die Grenze, der umgeflaggte „IS“, die alte „Al Qaida“ und unter welchen Fantasienamen die sonst noch aufgetreten sind. Oder ist das falsch was RT Deutsch da schreibt? ->
    https://deutsch.rt.com/meinung/65302-eskalation-in-syrien-erdogans-dreckiger-angriffskrieg/

    Ich verstehe die Russen eigentlich immer weniger, warum sie sich mit solchen Kräften wie den Türken ins Einvernehmen setzen, die im gesamten Zeitraum seit 2011 als eine der aggressivsten Parteien gegen die territoriale Integrität des Nationalstaats Syrien aufgetreten sind

    1. Heider

      Ja, ich glaube, Jürgen Cain Külbel übersieht in seinem Kommentar wesentliche Punkte. Der wesentlichste Punkt dabei ist, dass die YPG/SDF-Kräfte nicht harmlos sind, sondern mit den aggressivsten Kräften, den USA und Israel gemeinsame Sache machen.

      Wenn bei den Kämpfen in Afrin rauskommt, dass die Hälfte des bislang amerikanisch-gelben Gebietes türkisch-grün wird und die andere Hälfte syrisch-rot, ohne dass die syrische Armee dafür kämpfen muss, dann ist das nicht schädlich für Syrien, sondern hilfreich für Syrien, und seine vielbeschworene Integrität und Souveränität.

      Dass Erdogan sich gerade der griechisch-zypriotisch-italienisch-israelischen Gasförderung in den Weg stellt, würde ich Erdogan auch nicht negativ auslegen, ganz im Gegenteil: die Türkei entfremdet sich darin weiter von der aggressivsten Macht der Welt, Israel. Die aggressive israelische Rolle in der Region kommt im Artikel von Jürgen Cain Külbel hingegen überhaupt nicht vor.

      1. OT zum Thema „mit den aggressivsten Kräften, den USA und Israel gemeinsame Sache machen.“

        Innen- und Geopolitik hängen m. E. sehr eng zusammen. Wie sich auf der Münchner Unsicherheitskonferenz gezeigt hat, ist Deutschland immer noch in der Hand der Globalisten. Diese sehen ihre Herrschaft, u. a. auch durch wachsenden Widerstand im Inneren, gefährdet.

        Vor diesem Hintergrund sollte man die Tatsache bewerten, daß angeblich „linke“ „Antifa“ inzwischen die offizielle Merkel-SA geworden ist:
        Nicht nur, daß in Berlin (in Kooperation mit „links-grüner“ Stadt-Politmafia) eine genehmigte Frauen-Demo blockiert (und auch noch mit Steinen beworfen) wurde (m. E. ein geplanter, weiterer Schritt zur Einschüchterung von Widerstand und Adaptierung wahhabitischer Normen). In Hamburg hat die Merkel-SA (unter Beihilfe von u. a. Olivgrünen, PdL und DKP) sich endgültig als dieses neuen Namens würdig erwiesen, indem sie eine Demo blockiert und deren Teilnehmer bedroht hat, die unter dem Motto „Merkel muß weg“ stand.

        Als Teilnehmer dieser Demo hab ich es selbst erlebt und gesehen: Angeblich „linke“ Kräfte beschützen Frau Merkel und alle globalistischen Kriegstreiber, deren Interessen sie vertritt, gegen Anti-Merkel-Demonstranten!

        Das System kümmert sich um die Zensur widerständiger Texte, Filme, Bilder und Medien, die Merkel-SA kümmert sich um die direkte Repression (u. a. durch Todesdrohungen) gegen den Widerstand auf der Straße.

        Und der größte Teil merk(el)t noch nicht mal, daß er GENAU das tut (einen neuen Faschismus implementieren helfen) was er anderen zu planen vorwirft! Die agieren unter dem Schutz von Politik (und teilweise der Polizei), mit Unterstützung der System-Medien und „Eliten“ GEGEN Demokratie, Toleranz, Meinungsfreiheit und Bürgerrechte und kommen sich dabei noch vor wie „Rebellen“ gegen das System. Dabei sind sie die perfekte Prügeltruppe für die Globalisten: Alles, was sich das System selbst (noch?) nicht traut bezüglich Gewalt und Terror gegen die Bürger, erledigt die neue Merkel-SturmAbteilung zur vollsten Zufriedenheit.

        Was mich dabei fassungsloser macht kann ich gar nicht sagen: Ist es die brutale Dummheit oder die dumme Brutalität dieser Leute?

        Wer hier mitliest und bei solchen SA-Methoden mitmacht, darf sich gerne mit mir in Verbindung setzen, um sich zu einer Diskussion UNTER VIER AUGEN zu verabreden – wenn er sich traut (PB, in so einem Fall darf gerne meine mail-Adresse weitergegeben werden).

        Vermutlich wird das aber nicht passieren: Im Dunkeln und als Gruppe Leuten auflauern, Steine in Kinderzimmer (!) werfen, Autos abfackeln, Häuser zerstören, etc jaaaa, DAS ist „rebellisch“ und „mutig“, aber Argumente-Austausch auf Augenhöhe mit einem Erwachsenen…Viel zu anstrengend und gefährlich, nicht wahr?

  11. Ja parteibuch, mir ist jedes Denken fernab von Schwarz-Weiss, Freund oder Feind fremd. Aus diesem Grunde bin ich auch nie Politiker geworden resp. parteipolitischer Aktivist. Also danke für Deine Geduld. —
    Aber vielleicht, wenn Du mgast und Zeit aufbringen möchtest, erklärst Du mir dann noch kurz (genügt), weshalb man den Russen besonders viel Vertrauen schenken sollte, die ihrerseits selten einen Finger gegen israel erhoben und nie einen krumm gemacht haben… Das bezieht sich auf Deinen letzten Absatz, denn in der Tat, Israels Bestand und Rolle ist für die Region so ziemlich das verhängnisvollste überhaupt. Das kleine Syrien ist stets in Feindschaft zu israel gestanden und ist darin bis an den Rand seiner Existenz gegangen. Das viel grössere u. mächtigere Russland bringt nichts vergleichbares zustande, das ist das was ich nicht positiv verstehe und ehrlich gesagt auch nicht achte. Sofern eine kommt – danke für Antwort. Klaus Heider

    1. Heider

      Ich glaube, welche Rolle man von Russland erwarten darf und kann, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, etwa der sowjetischen Geschichte, den gegenwärtigen russischen Interessen und der russischen Führung von und unter Putin.

      Die Sowjetunion hatte sich schon kurz nach Gründung Israels von Israel abgewendet und solidarisch mit den Palästinensern erklärt. Heute ist man in Moskau zumeist der Ansicht, dass das der Sowjetunion nicht gut bekommen ist, sodass Moskau heute nun die politische Linie verfolgt, sich weder mit Palästina noch mit Israel gemein zu machen. Worum es Russland heute geht, ist etwas anderes, nämlich der globalistischen Regime-Change-Politik in mit Russland befreundeten Staaten einen Riegel vorzuschieben, und es damit schon im Ansatz zu unterbinden, dass diese Kräfte sich wieder über Moskau hermachen. Und da ist die russische Verteidigungslinie aus unterschiedlichen Gründen unter anderem Syrien. Dabei ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass Russland in Syrien im Wesentlichen „bloß“ Hilfe zur Selbsthilfe leisten muss, weil die Achse Damaskus-Teheran-Hisbollah durchaus auch selbst wehrhaft ist, Russland in Syrien also mit relativ wenig Aufwand recht viel erreichen kann.

      Erfolgreich den Globalisten und ihren Regime-Change-Projekten Widerstand zu leisten geht nur, wenn man nicht ideologisch, sondern strategisch denkt, und dann auch entsprechend effizient handelt. In der vorliegenden Situation ist keine effizientere Handlungsoption sichtbar, als die Türkei sich vom Rest der NATO-Globalisten abspalten zu lassen. Russland muss dafür nur sehr wenig selbst tun. Außer der Türkei gemeinsam mit China alternative wirtschaftliche Perspektiven aufzeigen muss Russland kaum mehr tun als bedacht darauf zu sein, dass keine militärisch-politische Situation eintritt, die dazu führt, dass die Türkei und die von der Israel-Lobby geführten NATO-Globalisten wieder enger zusammenkommen.

      Für Syrien selbst wäre ein Bruch der Türkei mit der Rest-Nato natürlich auch selbstredend eine extreme Verbesserung der eigenen Lage, sodass es da auch keinen logischen Widerspruch gibt.

      1. Genau.
        In Gegensatz zu früher wird heute unter Putin auf Ideologie verzichtet.
        In Israel leben viele Russen auf die man sich auch stützen kann.
        Und über die Innenpolitik einen Staat zu verändern ist auch billiger.
        Im Übrigen geht es Putin darum den russischen Staat zu schützen und vor allem zu erhalten.
        Insbesondere Syrien ist ein Paradebeispiel für gelungene exportfähige russische Hilfe.
        Russland hilft seinen Freunden auch in der Not.
        Das spricht sich rum.
        In Ägypten, Libyen, Iran, Afghanistan, u.s.w.

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