Geländegewinne für die syrische Armee im Gebiet Lajat

Wie @watanisy am gestrigen Dienstag mitteilte, hat die syrische Armee am gestrigen Dienstag neue Punkte an der Front bei Busra Al Harir im Gebiet Lajat in Südwest-Syrien eingenommen.

Busra Al Harir liegtgenau im nur rund sieben Kilometer breiten Flaschenhals des östlichen Schenkels der vom zionistischen Regime protegierten U-förmigen Terrortasche in Südwest-Syrien. Jeder kleine Geländegewinn der Armee ist da also relevant, weil er schnell zu einer völligen Abtrennung der nordöstlichen Gebiete der Südwest-Syrien-Tasche führen kann. Eine Karte von @Suriyak zeigt, wo die syrische Armee da heute ein Stückchen, möglicherweise mehr als einen Kilometer, vorgerückt ist.

Diese Engstelle im Terroristengebiet ist unmöglich zu verteidigen, weshalb sie ein sehr plausibler Startpunkt für die bereits seit Wochen angekündigte Daraa-Offensive der syrischen Armee ist. Die Gefechte der Armee mit Terroristen bei Busra Al-Harir gestern scheinen aber noch kein Starschuss für diese Offensive gewesen zu sein. Am Abend spielte eine Militärquelle Al Masdar News gegenüber die Geländegwinne der Armee in den mehrere Stunden langen Gefechten herunter.

Das sieht in Summe eher danach aus, dass die syrische Armee bislang bloß etwas Druck auf die Verhandlungen mit den Terroristen zu Versöhnung und Kapitulation ausüben will, und die syrisch-syrischen Gespräche diesbezüglich erstmal noch weitergehen. Vielleicht ist es der syrischen Armee ja doch noch möglich, einige der vom Terrorismus befallenen Gebiete in Südwest-Syrien kampflos wiedereinzunehmen. Die syrische Regierung lässt jedenfalls nichts unversucht, um soweit möglich zu einer möglichst gewaltfreien Lösung des Terrorproblems zu kommen.

In der Nacht zum heutigen Mittwoch haben Einheiten der syrischen Armee Al Masdar News zufolge allerdings mit Artillerie weiter Druck auf die Terroristen in Busra Al-Sham und Busra Al-Harir gemacht.

8 Gedanken zu “Geländegewinne für die syrische Armee im Gebiet Lajat

  1. … Und die Kataeb Hizbullah, also die schiitischen iraqischen Widerstandsmilizen, die vor wenigen Tagen von der Usraelischen Luftwaffe nahe Tanf an der syrisch-iraqischen Grenze attackiert wurden, gaben heute zu Protokoll, dass sie eine direkte Involvierung ihrer Kampfhandlungen mit Israel für möglich hielten, sollte Israel „das so wollen“. Und etwas konkreter sagte deren militärischer Sprecher Al Husseini, dass eine Beteiligung seiner Kräfte an den Kampfhandlungen um den Südwesten Syriens erfolgen wird, sollte Damaskus eine Anfrage stellen.
    Ferner kritisierte Al Husseini die iraqische Regierung dafür, dass sie in einer offiziellen Darstellung die Ereignisse mit dem Versetzen der Luftschläge in den syrischen Raum quasi aus der iraqischen Verantwortung genommen habe.
    http://www.almayadeen.net/news/politics/887114/الحسيني–الاعتداء-على-الحدود-سيعيد-العراق-إلى-المواجهة-مع-إس/

  2. Und weiter geht es.

    Lohnt es sich, den Schlauch länger auf zu lassen?
    Eher nicht, es dürfte in kleinen Kesseln relativ schnell Aufgaben geben.

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