Syrische Armee rückt in Richtung Hazeh vor

Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA am heutigen Montag mitteilte, hat die syrische Armee damit begonnen Stellungen von Terroristen in der im Südosten der südlichen Ost-Ghouta-Tasche gelegenen Ortschaft Hazeh zu eliminieren und in Richtung Hazeh vorzurücken.

Al Masdar News meldete dazu am heutigen Nachmittag, dass die syrische Armee sich bereits in den östlichen Bezirken von Hazeh befinde.

Aus dem Norden Syriens wurde heute aus der Provinz Aleppo gemeldet, dass die türkische Armee und ihre auf FSA geflaggten Jihadi-Söldner das rund zehn Kilometer westlich von Al Bab gelegene Dorf Shaala aus der Hand der kurdischen Separatistenmiliz YPG erobert haben.

Aus Libyen wurde derweil gemeldet, dass Saif Al Islam Gaddafi zu den in diesem Jahr anstehenden Präsidentschaftswahlen kandidieren will. Die gegenwärtige Lage in Libyen sieht auf einer Karte so aus, dass die von Ägypten und Russland unterstützten Kräfte von Ex-CIA-Mann Hiftar die von den NATO-Staaten unterstützten Misrata-Banden in Tripoli und Misrata schon ziemlich eingemauert haben.

Sollte dann auch noch Saif Al Islam Gaddafi zum Präsidenten Libyens gewählt werden, wäre die Niederlage der FUKUS-Koalition in Libyen so gut wie komplett.

58 Gedanken zu “Syrische Armee rückt in Richtung Hazeh vor

  1. Die YPG hat dann zuletzt die Strategie verfolgt, die ihr hier ans Herz gelegt wurde:
    Rückzug und bedingte Kapitulation, um Zivilisten und Infrastruktur zu schonen.

    Klar hätten sie das von Anfang an machen können, um direkt in einen asymmetrischen Guerillakampf überzugehen. Doch wahrscheinlich haben sie darauf spekuliert, durch Unterstützung von entweder Assad, der USA oder Russland (so verrückt die Überlegung auch war), und vielleicht der Einrichtung einer Flugverbotszone Waffengleichheit zu erlangen.

    So dumm, naiv und kopflos einige – auch hier – die YPG sehen, ist sie höchstwahrscheinlich nicht. Und sie weiß auch Kompromisse einzugehen. Wenn wir in die nahe Zukunft schauen, wird es in der letzten Phase des Krieges darum gehen die türkische Besatzung Syriens zu beenden. (Die USA werden schon vorher keine Rolle mehr spielen)

    Hier könnte die YPG, in einem Bündnis mit dem syrischen Zentralstaat/Russland an der Rückeroberung Afrins beteiligt sein. Die Kurden werden auch genauestens beobachtet haben, wie Russland mit Verbündeten umgeht – im Gegensatz zu ihrer jetzigen Schutzmacht, der USA. Und wer weiß, vielleicht springt dann eine Autonomie dabei heraus.
    Und jetzt schaue ich mindestens 10 bis 20 Jahre in die Zukunft (ich weiß, sehr vage und optimistisch gedacht): Es könnte sogar bei einer kurdisch-syrischen Kooperation und nach dem zwangsläufigen Ende des islamofaschismus in der Türkei zu einer Wiedervereinigung Syriens mit Liwa‘ aliskenderun/ Hatay kommen. Ein Gewinn für einen multikonfessionellen und multiethnischen Staat Syrien.

    1. Ein einziger, als Selbstverständlich in allen Ländern der Welt keinerlei Ausnahmen zulassend in den Köpfen verankerter, allem anderen übergeordneter, in konkretes Handeln umgesetzter einfacher Gedanke: „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“.

    2. Ein einziger, in allen Ländern der Welt als Selbstverständlichkeit keinerlei Ausnahmen zulassend in den Köpfen verankerter, allem anderen übergeordneter, in konkretes Handeln umgesetzter einfacher Gedanke: „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“.

      1. Ein netter Gedanke, natürlich.
        Nur kann ich mich einfach nicht erinnern, wann dieses Motto „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“ jemals real in der Weltgeschichte umgesetzt worden wäre.
        Es kommt mir so weltfremd vor wie dieser alte Kalauer „Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin“. Und auch die „Proletarier aller Länder (> Arbeiter)“ haben sich nur sehr begrenzt vereinigt.
        Sozialistische Träumerei?
        Aber klar: Träumen darf man noch…

      2. So deformiert die strukturelle Gewalt des Kapitalimus politisches Bewusstsein, das Normalste von der Welt wird als weltfremd wahrgenommen.

    3. @ noway

      Dein Beitrag ist voll von Dingen die nicht stimmen und die übertrieben weit her geholt sind.

      Angefangen von „bedingte Kapitulation“ – meines Wissens haben keinerlei Kapitulationsverhandlungen stattgefunden und genau das war es was das den Kurden hier geraten wurde.

      Weiter siehst Du ganz richtig, das die meisten Foristen (incl. PB) die YPG als kopflos und naiv empfinden – eben weil sie genau das sind! Das einzige Argument (Bündnis mit Sy & USA & RF) was Du dagegen geltend machst, ist genau so kopflos, wie die Kurden es sind.

      Auch glaube ich keinesfalls, dass Assad den Erdogan aus seinem Land rausprügeln muss. Wenn dieser ganze entsetzliche Kurdenspuk vorbei ist, werden Assad und Erdogan sicherlich eine einvernehmliche diplomatische Lösung finden. Denn weil Russland genau das fordern wird, wird das – so verbunden wie die Türkei & Syrien mit Russland sind – genau so eintreffen. Garantiert!

      Folglich fällt auch die von Dir prognostizierte Rückeroberung aus! Allet Mumpiz, was de so schwafelts!

    4. Johanniskraut

      Ich stimme noway hier im Grunde zu.

      Ich glaube auch, dass Afrin und andere von der Türkei und ihren Jihadi-Lakaien vermutlich mit Waffengewalt befreit werden müssen. Dass die YPG dabei mitmacht, glaube ich nicht, weil ich nicht glaube, dass es die YPG noch gibt, wenn es soweit ist. Allerdings könnten dann viele „Ex-YPG-Mitglieder“ als neu formierte NDF-Einheiten der syrischen Armee dabei helfen. Meiner Meinung nach wird sich die türkische Armee allerdings in dem Fall, dass keine YPG am Kampf beteiligt ist, freiwillig zurückziehen, und der Kampf um die Befreiung von Afrin und anderen Gebieten wird bloß gegen die auf FSA geflaggten Jihadi-Lakaien der Türkei geführt werden brauchen.

      Und ich glaube auch nicht, dass es bis dahin noch allzu lange hin ist, und würde etwa das Jahr 2019 dafür anvisieren.

      1. Glaubst Du, die sind so dämlich und halten ihren Widerstand aufrecht, wenn die Türkei sich zurückzieht und am Kampf nicht teil nimmt? Luftunterstützung weg, schwere Waffen weg….Naja, bei den Kurden hät´t´e es auch keiner für Möglich gehalten, das die so dämlich sind, die Angebote Assads & Russlands abzulehnen…

  2. Habe heute schon dieses schöne Stück gelesen
    https://www.theguardian.com/technology/2018/mar/19/no-10-very-concerned-over-facebook-data-breach-by-cambridge-analytica

    Nun dachte ich, ha,jetzt kommt es raus.
    Nicht Russland sondern GB.
    Aber.
    Die deutsche Propaganda ist so dumm auch nicht. aus einer ausweglosen Situation rausschlängeln wie ein Aal können die.
    Da wird doch ganz groß festgestellt das da ein Russe involviert ist.
    Selbst wenn man diese Propagandaschreiblinge fest rundrum einmauerst , die finden immer einen Weg.
    So nach dem Moto: Haltet den Dieb , er hat mein Messer im Rücken und meine Kugel im Bauch.

    Ps. Was hält eigentlich das PB davon , das Gaddafi kandidiert.
    Ich weiß nicht , ob der Hafta kandidiert und ob die beiden Freunde sind.

    1. Pawel

      Ich glaube, dass Gaddafi gute Chancen hat, die Wahl zu gewinnen, wenn überhaupt eine Wahl stattfindet und wenn er nicht vom Rennen ausgeschlossen wird.

      Wie das Verhältnis von Gaddafi und Haftar ist, weiß ich nicht. Ich weiß, dass Haftar früher mal bei der CIA war, und er nach dem Krieg 2011, an dem er auf der Seite der Aggressoren mitbeteiligt war, die Mission übernommen hat, Libyen von den Halsabschneiderbanden, denen er selbst mit zur Macht verholfen hatte, wieder zu befreien. Haftar selbst hatte diese Mission glaube ich als Selbstmordmission bezeichnet und schien mir überhaupt nicht scharf darauf. Externe Unterstützung fand er für die Mission nicht in den USA, sondern in Ägypten und, mit Einschränkungen, auch in Russland. Intern in Libyen fand er Unterstützung bei einigen, die wie er selbst „Revolution“ oder „Regime Change“ wollten, aber meinten, sie sei schief gegangen, und bei nicht wenigen Grünen, den Anhängern Gaddafis. Wenn ich das recht sehe, trauen die Meisten davon dem Ex-CIA-Mann Haftar keinen Meter über den Weg, aber immerhin organisiert er seit einigen Jahren einen recht effektiven Kampf gegen die von den NATO-Staaten unterstützten Halsabschneiderbanden. Die Frage, wie viele im Haftar-Lager überhaupt Haftar-Anhänger sind, und wie viele da im Herzen doch eher Grüne sind, ist kaum zu beantworten.

      Eine offene Präsidentschaftswahl, wo Gaddafi gegen Haftar kandidiert, könnte das offenlegen. Für denkbar halte ich aber auch, dass Gaddafi und Haftar sich auf eine Kandidatur einigen, um so Kräfte gegen die in Tripolis herrschenden NATO-Extremisten zu bündeln.

      1. Falls ich mich richtig erinnere, sagte ein Direktor der CIA in etwa, dass „war früher“, die von CIA-Agenten am häufigsten verwendete Tarnung sei.

      2. Die Artikel von Angelika Gutsche über Saif al-Islam Gaddhafi finde ich immer wieder interessant. M. E. schreibt sie meist beim Freitag.
        Sie war/ist wohl öfter selbst in Libyen und hält den Gaddhafi-Sohn offensichtlich für eine Hoffnung für das Land.

        Bezüglich der Afrin-Kurden schließe ich mich den Zukunftshoffnungen an. Wünschenswert wäre auch, daß sie verstehen, warum es jetzt erstmal so gekommen ist und daß sie (bzw. ihre Führung) falsche Entscheidungen getroffen haben. Kurz: Häufigere Verwendung von Logik.

        Einstweilen ist davon nichts zu bemerken, wenn ich mir ihre Kooperation mit der globalistischen Prügelbande „Antifa“ angucke: Nicht nur, daß es bei verschiedenen „linken“ Websites Hinweise auf gemeinsame Anschlagspläne gegen normale Bürger gibt („für Afrin! Den Terror auf Europas Straßen tragen“ u. ä.hab ich da gelesen und Zgvaca deutete sowas ja auch an), zusätzlich entblöden sich „Afrin-Aktivisten“ auch nicht, gemeinsam mit der Merkel-SA „Antifa“ deutsche Bürger zu beleidigen, zu bedrohen und anzugreifen, die gegen das Merkel-System demonstrieren (gestern abend in Hamburg wieder erlebt).

        – Sie bekämpfen also genau DIE Leute, die auch gegen Militäreinsätze, Waffenverkäufe und die gesamte, globalistische Merkel-Politik sind.

        Zumindest diese Kurden, die gemeinsam mit Soros-finanzierten Antideutschen aggressiv Frau Merkel (und alles, wofür deren Politik steht) verteidigen, sind in meinen Augen völlig Logik-befreit. Bei diesen beiden „Aktivisten“-Gruppen trifft sich m. E. D**f mit Besche*rt.

      3. Matthias

        Ja, große Teile der Linkspartei sind völlig korrumpiert, ganz ähnlich der PKK/YPG/etc. Gemeinsam mit Bild, USA, Israel und Saudi Arabien auf deutsche Staatskosten in den Kommunismus! Natürlich nur in Syrien.

        Dieses ach-so-linke Statement hat #JihadiJulian gerade verbreitet:

        Dass ich nicht lache. Aber was soll’s.

        Lasst uns lieber christlich singen.

        Das finde ich viel erbaulicher, auch wenn ich sonst mit einigen Dingen im Christentum nicht allzuviel am Hut habe.

    2. Nur nebenbei zum Plot der britisch angezettelten Skripal-Show „Lasst uns gen Moskau pissen, mit aller medialen Gewalt, die wir noch auftreiben können“:
      Am Ende, wenn alle jämmerlichen „Hinweise“ und „starken Verdachtsmomente“ als Schwachsinn entlarvt sind, rechne ich mit dem Totschlagargument: „Novitchok? Klingt irgendwie russisch, IST also russisch, also ihr dummes Gesoxx, was für Beweise wollt ihr NOCH!“
      Sorry, ich komme um ein wenig Sarkasmus einfach nicht rum angesichts dieser Groteske.

    1. Pawel

      Wir hatten zum Thema Russland vorgestern bereits eine aktuelle Meinungsumfragen vom ZDF-Politbarometer und der Springerpresse zitiert, die bei jeweils etwas anderer Fragestellung beide zu ganz ähnlichen Schlüssen wie nun die Forsa-Umfrage gekommen sind:

      https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2018/03/17/massenflucht-aus-der-suedlichen-ost-ghouta-tasche/

      So ist die glasklare Botschaft dieser drei Umfragen an die deutsche Politik: wieder bessere Beziehungen zu Russland aufzubauen, ist im deutschen Volk populär, die transatlantische Beziehung ist es hingegen nicht, und das trotz aller transatlantischer Propaganda. #JihadiJulian schien dazu regelrecht geschockt zu sein, die Bild hat gerade einen Artikel nach dem Muster „Die Welt geht unter, weil die Deutschen Putin nicht hassen“ gebracht. Die Stimmungslage in Deutschland bezüglich Russland und den USA ist auch meiner Meinung nach etwas, was Anlass zu Hoffnung gibt.

      Und im Übrigen meine ich, dass sie ein Trump-Effekt ist. Sehr schön, was Trump in Deutschland hinbekommen hat. Daran, solch einen Stimmungswechsel von den USA zu Russland in Deutschland zu bewirken, haben sich Generationen von deutschen Friedensaktivisten ziemlich vergeblich versucht.

      1. Ja, ich sag immer wieder.
        Trump ist ein Segen für uns.
        Was in 70 Jahren die Transatlantiker aufgebaut haben knallt der in einen Wisch weg.
        Besonders genial finde ich seine Finanzpolitik.
        Die Steuerreform ist finanziell eine Katastrophe, dazu noch mehr Kosten für Militär, ein Haufen Drogensüchtige und Fette Menschen, eine sündhaft teure Mauer und es wird weiterhin ein Haufen Geld ins Ausland verschenkt um Konflikte zu erzeugen.
        Und dann kommt mir immer Deine IWF Statistik in den Sinn über den Prognostizierten BIP von China und den USA.
        Ich hoffe ich erlebe noch den Zusammenbruch.

      2. PB, die Stimmung kontra Transatlantiker und NATO hat sich schon früher gedreht. M. E. war die Ukraine-Krise ein wichtiger Auslöser dafür. Die Prozentzahlen waren da noch nicht so hoch (oder wurden zumindest nicht in dieser Höhe zugegeben), aber man bemerkte es schon bei Gesprächen mit Menschen „auf der Straße“.
        Die Ukraine-Berichterstattung hat ja auch der Glaubwürdigkeit der MSM endgültig das Genick gebrochen. Laut Umfragen fiel sie dadurch massiv ab und befindet sich seitdem im Sinkflug. Die Anti-Trump-Propaganda hat den noch beschleunigt.

  3. Man darf nicht vergessen das Russland mit Ägypten plant russische Luftwaffenbasen zu errichten auf ägyptischem Territorium. Aber auch im Sudan gibt es Pläne russische Militärbasen zu errichten am Roten Meer. In Libyen wird auch der russische Einfluss wachsen was das Tor zu den restlichen Maghreb Staaten darstellt. Algerien ist auch mit russischen Waffen ausgestattet. Man könnte vielleicht Staaten wie Tunesien oder Marokko zu sich gewinnen und Russland hat einen Hafen am Atlantik sowie den Südlichen Mittelmeer Raum ausser Israel für sich. Damit würde verhindert werden das die NATO ein „Imperium Romanum“ erschaffen und daraus einen NATO See machen. Zu Israel, man darf nicht vergessen da 2 Millionen Juden aus Russland leben die nicht für die Konfrontationpolitik gegen Russland sind. Das müsste die Langzeitstrategie der Russen in Nordafrika und Nahost sein um die NATO in Europa zu kontern. Der USA/GB/F bleibt nur der verhältnismässig kleine Raum Arabische Halbinsel mit ihren Feudalen Islamisch extremistischen Staaten. Der Irak muss sich noch gänzlich vom NATO Einfluss befreien obwohl er derzeit klein ist, somit würde Russland extreme Strategische Tiefe gewinnen und die „Weltgemeinschaft“ ist nicht mehr so mächtig da arabische Staaten hinter Russland stehen werden.

    1. Macho

      In Vielem stimme ich dir hier zu.

      Bezüglich Marokko stimme ich dir jedoch nicht zu, dass man Marokko für sich gewinnen kann und Russland dann einen Hafen am Atlantik hätte. Marokko ist nicht nur ein „Major non-NATO ally“ der globalen Achse des Terrors, sondern Marokko ist auch eine Art Kolonie des Mossad, deren Sicherheitsdienste nach der Ermordung von Mehdi Ben Barka vom Mossad aufgebaut wurden und die bis heute dem Mossad treu ergeben sind. Kurzum: die marokkanische Marionenettendiktatur ist ein ganz wesentlicher Faktor in der Destabilisierung von Nord- und Westafrika und erfüllt da eine ähnliche Rolle wie Saudi Arabien auf der arabischen Halbinsel. Und Besserung ist in Marokko leider auch nicht in Sicht.

      1. Wieder was gelernt – ich hätte die Wichtigkeit Marokkos jetzt weniger hoch eingeschätzt. Was mich an den Major Non Nato Ally – MNNA wundert ist das die Skandinavier nicht eingezeichnet sind. Schweden z.B. ist eigentlich zur USA zugehörig.

        Irgendwann wird sich die neue multipolare Weltordnung festigen – um dies beobachten zu können wäre es vielleicht sinnvoll erst einmal die alte Weltordnung vollständig verstanden zu haben. (Also neben den Hauptakteuren: Israel, Saudi, USA, Europa).

        Die große geopolitische Bedeutung der Türkei und der Ukraine ist bereits länger sichtbar geworden, trotzdem, Marokko hätte ich jetzt in dieser Deutlichkeit nicht auf dem Schirm gehabt. Frage an das PB / oder auch andere Leser: Welche Staaten sollte man sonst noch stärker im Auge behalten?

      2. Helm ab

        Die Kategorie „Major non-NATO ally“ kann man in einigen Fällen auch als so etwas wie einen Trostpreis für NATO-Lakaien betrachten, und sie wird auch nicht konsequent geführt. Saudi Arabien hat diesen Titel beispielsweise nicht, obwohl das dem Status entsprechen würde, während Pakistan als US-Nachschublinie nch Afghanistan sich da geradezu reingedrängt hat, obwohl Pakistan sich immer weiter davon entfernt, NATO-Lakai zu sein und inzwischen sogar SCO-Mitglied ist.

        Bezüglich der Frage, welcher Staat sonst noch US-Lakai ist, den man im Auge behalten sollte, fällt mir spontan Kolumbien ein.

      3. Helm ab zum Gebet,

        ergänzend: in Ostasien wären da Japan und Südkorea (die sich gegenseitig nicht mögen, aber gemeinsam mit den USA gegen Nordkorea und China vorgehen). In Südostasien wackelt Vietnam. Die Phillipinen haben sich von den USA abgewendet. Das verdeutlicht auch, dass es eigentlich nur auf die Führung (Duterte) ankommt und es mit einem wechsel des Präsidenten auch zu einer Änderung der geopolitischen Ausrichtung kommen kann. Gedankenspiel: Wäre vorgestern Kasparov oder Nawalny zum russischen Präsidenten gewählt worden, hätten wir noch in diesem Jahr eine geballte Nato+Russland Atacke auf China und Iran

      4. danke PB für die Info. Bin ein wenig überrascht, dass der Mossad sich so sehr in Marokko eingenistet hat, nach dem Attentat. Demnach gibt es ein Zusammenhang zwischen den Marokkanischen Flüchtlinge zu Spanien?

      5. novatime

        Nein, den direkten Zusammenhang zwischen Mossad und Flüchtlingen in die EU gibt es so nicht. Der einzige Zusammenhang, den ich da sehe, ist, dass der Zustand der marokkanischen Wirtschaft trotz oder dank enger EU-Bindungen so übel ist, dass viele Leute von da einfach nur abhauen wollen, ganz ähnlich wie die Leute aus den arabischen und afrikanischen Ländern, die von NATO & Co mit Krieg überzogen wurden.

    2. Rußland sollte sich um Tunesien bemühen, vielleicht gemeinsam mit China oder Indien.
      Das Land braucht Industriealisierung, die EU investiert aber lieber in Algerien und Marokko.
      Tunesien hatte sich sehr an der EU orientiert, und jetzt merken sie,
      dass die EU lieber Dschaidisten und GolfDiktaturen
      unterstützt als demokratische Länder.
      Sie haben als kleines Land etwa 1 Million Flüchtlinge aus Lybien aufgenommen
      und sie bekommen dafür keine Millarden.

  4. Marocco ist für die USA ein manifestierter Brückenkopf im Verbund der Transatlantikbrücken

    1. @PB und Progress, vielen Dank für Eure Antworten.

      Alter Schwede unsere amerikanischen Freunde überließen wirklich nichts dem Zufall in der Vergangenheit – ist schon erschreckend wie fest gefügt und stark die alte Weltordnung mal war. Ich finde das sieht man jetzt besonders deutlich – ebenso wie alle Schweinereien und die abschirmende Käseglocke. Ein ausscheren eines einzelnen Landes bis vor 10 Jahren quasi nicht möglich und ein Sturm im Wasserglas.

      Bezüglich Iran: Die USA reden ja seit 40 Jahren davon ihn zu überfallen – sie waren klug genug das nicht zu versuchen, sie wollen offensichtlich das U in USA behalten. Wer Syrien (als Supermacht) nicht schafft für den ist der Iran das sichere Ende. Bei allem Respekt vor Syrien – ziehe hiermit meinen Hut vor der SAA!

      Das Putin gewonnen hat war eine Notwendigkeit für die multipolare Weltordnung. Bei China bin ich mir aber nicht so sicher (bezüglich der Nato-Attacke auf China falls Russland vorgestern gefallen wäre): Denn würde man die Chinesen fragen – sie würden sagen es läuft ohnehin alles zu schnell; Entmachtung der USA ist bis 2050 vorgesehen. Und die USA haben ja bereits im Fall von Nordkorea gezeigt das sie nix in der Hose haben wenn es gegen eine Nation geht die über Atomwaffen verfügt. Hätte natürlich sein können das sie dann Russland vorgeschickt hätten – so wie ich die Amis kennengelernt habe.

      1. Helm ab

        Vor zehn Jahren ging es schon so halbwegs, aus dem US-Empire auszuscheren.

        Vor 20 Jahren war es hingegen fast unmöglich. Es gab da kaum ein Dutzend Staaten, die sich das gewagt hatten, und beinahe die Hälfte davon liegt heute in Trümmern. Erst als die USA vor rund zehn Jahren ihren Krieg gegen den Irak verloren hatten, ließ die fundamentale Bedrohung der ganzen Welt durch das US-israelische Empire langsam nach.

      2. PB
        Vor zehn Jahren ging es schon so halbwegs, aus dem US-Empire auszuscheren.

        Aber vor der Haustür (Brasilien, Venezuela…) geht man auch heute noch brutal vor. Ihren Hinterhof sichern sie noch heute. Den Rest hat man wirtschaftlich so weit runter gewirtschaftet, das es schwerfällt, unabhängig zu werden.

      3. @ Helm ab : „Wer Syrien nicht schafft für den ist der Iran das
        sichere Ende“
        Ich meine, da liegt ein Denkfehler vor. Sowohl Israel als auch
        USA haben das erste Ziel doch erreicht – die erhebliche
        Zerstörung des Landes Syrien, wie zuvor in Irak und Libyen.
        Ich erinnere an den 3 teiligen Cartoon von Oncle SAM im PB:
        1. SAM stellt ein Schild von ISIS in Syrien auf. 2. SAM schiesst
        alles zusammen 3. SAM geht mit stolzem Schritt aus Syrien, mit
        dem ISIS-Schild unter dem Arm.
        Gerade wenn es stimmt, dass sich die Interessen des US-Militärs
        von denen Israels zunehmend abkoppeln, genügt den USA eine
        Politik der verbrannten Erde.
        Ich glaube nicht, dass Russland US-Träger/Basen angreift, wenn
        die CM auf den Iran abfeuern. Natürlich ist der Iran sehr
        wehrhaft, aber ob er eine starke Zerstörung im Land verhinden
        könnte ? Dem Iran droht im Fall der konventionellen Eskalation
        immer eine A-Bombe aus Israel – aber bestimmt keine Eroberung,
        bestenfalls ein regime change.
        Das Perverse an unserem Finanzsystem ist nach Ernst Wolff,
        dass wir erhebliche Zerstörungen durch Kriege benötigen,
        damit es durch Aufbau-Investitionen nochmal weitergeht.

        youtube.com/watch?v=GHiBqBC59pw

      4. Bezüglich China ist die Eskaltion angesagt, weil da jetzt Xi Jiping an der Macht ist. Hu-Jintao war ja ganz US-Konform – unter dem hätte die westliche Wertegemeinschaft China auf nicht-militärischen Ebenen weiter ausbeuten können.
        Aktuelles Indiz: westliche Medien kritisieren aktuell (ganz unverschämt) die unter Xi-Jinpings Einfluss gestaltete, erfolgreiche Arbeit der chinesischen Anti-Korruptionsbehörde.

      5. PB:

        Du meintest, dass die USA den Irak-Krieg verloren haben. Wie kommst Du darauf? Wer hat den Krieg sonst gewonnen? Irak selber? Die Iraker haben mehr als eine Mio. Menschen verloren. Ist das kein großer Verlust?

        Bitte mich nicht falsch verstehen. Ich würde gerne deine Sicht der Dinge mal wissen. Wie Du darauf kommst, dass die USA den Krieg verloren haben?

        Grüße

      6. PB:

        Stimmt, da gebe ich Dir absolut Recht und ein sehr gutes Argument. Aber trotzdem haben die Iraker zu viel Leid erfahren.

        Aus meiner Perspektive haben auch die Iraker verloren. Über eine Mio. Menschen ist ein großer Verlust, den die Iraker niemals vergessen werden. Generationen werden den Leid, den die USA der Iraker zugefügt haben, nicht vergessen.

      7. Patriot

        Natürlich war die irakische Bevölkerung im Irakkrieg hauptleidtragend. Nur in geostrategischer Hinsicht haben die USA den Irakkrieg verloren und Iran hat ihn gewonnen.

        PS: Von dir liegt kein Kommentar im Spamfilter vor, den ich da rausfischen könnte. Wenn du was abgeschickt hast, ist es wrklich nicht angekommen.

    1. kaumi, allerliebst. Lila, der letzte Versuch.

      Aber der Wahnsinn ist Assads Fahrt nach Ghouta. Also ich behaupte jetzt einfach mal, dass so etwas einmalig ist. Und dann noch ohne schutzsichere Weste. Unglaublich. Der Mann hat Nerven wie Drahtseile.

      1. “ Der Mann hat Nerven wie Drahtseile. „- Auf jeden Fall, Demeter, und Besuche wie dieser erklären sehr gut, warum er so viel Vertrauen bei der Bevölkerung genießt.

      2. Ich hab mal heute einige Videos auf der persönlichen Seite von Assad gesehen, wie er
        mit seiner Familie Besuche bei 08/15 Bewohnern macht, oder in einem typischen Tante-Emma Laden.
        Ganz locker, freundlich und zuvorkommend wie seine Familie.
        Man kann nicht umhin, Präsident Assad als eine wirklich besondere Person zu bezeichnen – seinesgleichen ist unter den westl. Politikern nicht zu finden.

  5. Die USA setzen angeblich ihren militärischen Aufbau in Syrien fort. Das lokale Online-Nachrichtenportal der Euphrat-Post hat Videobeweise veröffentlicht, die zeigen, dass zwei Blackhawk-Hubschrauber der US-Koalition die Präsenz der USA in einem ölreichen Gebiet in der Provinz Deir ez-Zor konsolidieren.

    Der Ressource zufolge wird im Gebiet östlich der Stadt Mejadin, in der Nähe von al-Omar, dem größten Ölfeld Syriens, eine neue US-Koalitionsbasis errichtet.

    https://www.almasdarnews.com/article/us-building-new-base-in-oil-rich-area-in-syrias-deir-ez-zor-province-reports/

  6. Die Ermordung Gaddafis: endlich wird mal etwas lauter darüber gesprochen, das Sarkozy ca. 50 Mio Dollar? als Wahlkampfunterstützung von Gaddafi erhalten haben soll.
    Bernard-Henri Lévys Rolle als dessen Berater und Gaddafi-Hetzer sollte auch nochmal zur Sprache kommen und darf nicht vergessen werden!

    1. jungpionier

      Sarkozy wurde heute festgenommen.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/nicolas-sarkozy-frankreichs-ex-praesident-festgenommen-a-1198928.html

      Bedauerlicherweise wurde der Schlüssel zu seiner Zelle bislang jedoch nicht weggeworfen.

      Das hätte der zionistische Gerne-Groß Sarkozy sich vermutlich nicht träumen lassen: Saif Al-Islam Gaddafi ist sieben Jahre nach Sarkozys Angriffskrieg gegen Libyen ein freier Mann und Präsidentschaftskandidat, und Sarkozy sitzt im Knast.

  7. Die Terrorbanden werden frech, da große Teile der SAA um Damaskus aktuell noch um Ghouta gebunden sind und führen aktuell Entlastungangriffe nördlich von Ghouta aus.
    Nach Ghouta ist daher dringend die nördliche nächste Terrortasche dran.
    Und während sich die Kurden um Afrin politisch wie strategisch als totale Dilettanten erwiesen, haben sie trotz vieler Wochen Zeit der sich offen anbahnenden Türkischen Invasion, es sogar nichteinmal geschafft tonnenweise neue Waffen und Munition in Millionenwert abzuziehen.

    youtube.com/watch?v=T-aGdU6YRgw

    Gerüchte werden aktuell auch lauter das die USA und ihre Lakaien gerade ihre Proxy Truppen Massieren in der Region um Abu Kamal und Al Tanf, mit dem Ziel von beiden Seiten entlang der syrisch-jordanischen Grenze vorzustossen und um somit die Verbindung Iran-Irak-Syrien zu kappen.
    Hier gilt es verstärkt durch Aufklärung und Luftschläge solche Massierungen zu zerschlagen und die Truppen in der Region weiter zu verstärken und zu befestigen.

    1. danke für die Info. ich habe schon seit 2016 darauf gewartet, das die Amis über Jordanien einmarschieren und die SAA vom Süden her angreifen.

      jetzt wo der Regime Change der Terrorstaaten USA GB Israel fehlschlägt ist eine weitere Front im Aufbau begriffen.

      die Hoffnung ist das die eingesetzten Verbrecher Moral zeigen und dies nicht geschieht.

    2. Ich muss mich korrigieren zu meinem Kommentar im letzten Beitrag.
      Die russisch-türkischen Vereinbarungen halten und die Zusammenarbeit
      ist im Grunde stabil. Es gibt auch gar keine Alternative zu dem Astana Format.
      Und die Türken halten auch Idlib jedenfalls soweit unter Kontrolle, dass von
      da keine weiteren großen Angriffe kommen, solange die SAA
      in Ost Gouta beschäftigt ist. Ich habe nur ein ( Rest) Mißtrauen gegen Erdogan,
      was die Zukunft angeht..
      Ein ganz übles Spiel macht nur die YPG, wobei man auch unterscheiden sollte
      zwischen YPG und PKK.

      Es ist alleine Schuld und Verantwortung der YPG, wenn jetzt noch weitere Gebiete
      westlich von AL Bab an die türkischen Proxies fallen, weil die YPG das Gebiet
      noch nicht an die SAA übergeben hat. Sie verraten dabei Syrien
      und auch ihr eigenes Volk und ich glaube , dass das kein Zufall
      oder Dummheit ist, sondern dass sie genau diese Aufgabe haben,
      und uns nur eine große Show vormachen.

    3. Berichte, dass in Harasta die „Hauptquartiere“ brennen.

      Das wäre das übliche Vorgehen kurz vor der Evakuierung/Flucht, könnte also passen, dass es heute Abend los geht.

      Dazu gab es letzte Nacht an der Front Harasta-Misraba einige vorübergehende Teilerfolge der Terroristen; möglicherweise wollten da noch einige rüber nach Douma, oder es musste etwas rüber gebracht werden, bevor die Armee in Harasta einrückt.

  8. Die Türkischen Medien melden, das die TSK (TürkischeStreitKräft) ein konvoi der SAA aus der Luft Angegriffen und 6 Soldaten verstorben wären !?

    Kannst du dies bestätigen oder ?

  9. JihadiJulian dreht voll auf, die „Untergrundschule“ der „deutschen NGO“ „Adoptarevolution“ wurde mit bunkerbrechenden Waffen zerstört und dabei 20 Kinder und Jugendliche getroffen.

    Im dritten Kellergeschoss.

    Das klingt extrem plausibel.

    Und er meint, dass es gar nicht sein könne, dass ihn plötzlich zehntausende user hassen, „aus dem Nichts“, „ohne Grund.

    Da hat er ja recht, es gibt genug Gründe, und der Hass kam nicht plötzlich.

    Aber anscheinend glaubt er wirklich, dass hinter accounts, die ihn „hassen“, nur „Russland-Trolle“ oder Bots stecken können?

    Das sind die schlimmsten, die ihre eigene Propaganda glauben.
    (obwohl, eigentlich egal)

  10. youtube.com/watch?v=I4pVs77_3lk

    Das habe ich noch zu meinem „heißgeliebten“ Levy gefunden: zu Gaddafi und Assad…

  11. Fundstück: Facebook

    „..das ist das Letzte, was ihr tun werdet.“

    Auf der offiziellen Seite des russischen Verteidigungsministeriums ist diese Rede noch nicht zu finden, also sind die Aussagen noch mit einem gewissen Vorbehalt zu nehmen. Allerdings stehen sie in völliger Übereinstimmung mit den russischen Aussagen der letzten Wochen. Kurz gefasst lautet die Aussage: sollten die drei im Mittelmeer, im Roten Meer und im Persischen Golf aufgestellten Flugzeugträgergruppen einen Schlag gegen Damaskus führen, könnten die Amerikaner danach ihre Schiffe im Tauchurlaub besichtigen.

    Hier die Übersetzung (vom englischen Google-Translator ins Deutsche, also auch hier vielleicht nicht immer ganz genau):

    „Bei einem heutigen Treffen im russischen Verteidigungsministerium hielt Rudskoy, Generaloberst beim Generalstab, folgende Rede:

    „Vor einigen Tagen gab Waleri Gerasimow, der Chef des russischen Generalstabs, den Medien der Welt eine offene Erklärung.

    In seiner Ansprache sagte Kamerad Gerasimow, dass sich Russland der geplanten Sabotage in der Region Ost-Ghouta bewusst ist. Die Opposition, die von einer Koalition unter der Führung der Vereinigten Staaten kontrolliert wird, bereitet den Einsatz weltweit gebannter chemischer Waffen vor.

    Wir haben Ihnen gesagt, dass wir von der Tatsache Kenntnis haben, dass die „Darsteller“ und die Ausrüstung bereits in das Gebiet des beabsichtigten Angriffs gebracht wurde, mit deren Hilfe die ganze Welt später einen Film sehen soll, wie die Truppen der syrischen Regierung, das heißt, die Armee Assads, das weltweite Recht verletzen und chemische Waffen gegen Zivilisten einsetzen.

    Also, gegenwärtig, sind unsere Erkenntnisse vollständig, und in Verbindung damit müssen wir einfach warnen:

    Erstens. Alle humanitäre Hilfe der westlichen Koalition, die für die Zivilisten in Ost-Ghouta gedacht war, das unter Terroristen leidet, befand sich unmittelbar in der Verfügung eben jener Terroristen.

    Nicht nur, dass die westliche Koalition die Kämpfer mit allem Nötigen versorgte, sie half auch, dass sich ihre Reihen wieder füllten. Wie? Ganz einfach. Die Terroristen geben den Zivilisten Nahrung im Tausch gegen Unterstützung.

    Zweitens, Wir haben unzweifelhafte Daten, dass fünfzig Kilometer von der US-Militärbasis (in der Nähe von Al-Tanf) amerikanische Spezialisten gesondert gebildete Gruppen von Terroristen ausbilden, deren Mission es ist, provokative Handlungen unter Einsatz verbotener chemischer Waffen im südlichen Teil des Landes durchzuführen.

    Anfang des Monats wurden diese Abteilungen ins Gebiet der Stadt Deraa gebracht, die unter Kontrolle der „Freien Syrischen Armee“ steht.

    Und jetzt bereiten sich diese Einheiten unmittelbar auf die Provokationen vor und erstellen Sprengstoffe mit giftigen Chemikalien.

    Der Plan ist ebenso klar: nach einer Reihe solcher Explosionen werden Vorwürfe gegen die Regierungstruppen erhoben. Auf diese Weise versuchen die USA, die „Hände frei zu bekommen“, um aggressive Handlungen gegen die Regierung Assad zu unternehmen.

    Wir wissen genau, dass alles, was für die Herstellung giftiger Minen erforderlich ist, bereits in den südlichen Teil der Deeskalationszone gebracht wurde. Nebenbei, alles, was importiert wurde, wurde als humanitäre Hilfe privater amerikanischer Gesellschaften getarnt.

    Die Kämpfer wurden auch mit Zündern versorgt, die als Tabak geliefert wurden.

    Zur Verfügung der Terroristen stehen zwanzig Behälter mit einer Chlorin-ähnlichen Substanz, die in den anzunehmenden Provokationen genutzt werden wird. Alle Vorbereitungsmaßnahmen werden gründlich getarnt, und die Konsequenzen der Angriffe sollen weithin publiziert werden,

    Der Hauptzweck dieser Provokationen ist ein groß angelegter Schlag der US-Armee gegen das syrische Gebiet, insbesondere auf Regierungs- und Staatseinrichtungen.

    Wir kennen auch den Stand der Vorbereitungen für diesen Schlag. In mehreren Seegebieten haben die Vereinigten Staaten größere Zusammenballungen geschaffen, die mit Lenkraketen ausgerüstet sind.

    Also halten wir uns, im Zusammenhang mit dem oben genannten, für verpflichtet, Sie zu informieren, dass der russische Generalstab alle Veränderungen in der Lage, Syrien betreffend, sehr eng überwacht.

    Es ist ebenfalls unsere Pflicht, zu warnen, falls von westlicher Seite ein Schlag gegen Damaskus geführt wird, im Regierungsviertel, in dem sich Angehörige der russischen Armee befinden. Und nicht nur Soldaten, sondern auch Angehörige des diplomatischen Korps, Berater, Militärpolizei und das Zentrum zur Versöhnung der Parteien.

    Sollte also dieser Schlag stattfinden, dann wird die russische Seite nicht nur gegen die Raketen selbst zurückschlagen, die keine Zeit haben werden, ihr Ziel zu erreichen, sondern auch gegen das Gebiet, aus dem diese Raketen abgefeuert wurden.

    Das garantieren wir.

    Danke für ihre Aufmerksamkeit.“

    Quelle:
    Таким тоном Россия еще не разговаривала: „Ударите по Дамаску – это будет последнее, что вы сделаете!“
    vestinewsrf.ru

    1. auch etwas verspätet : die Erklärung könnte in dem Artikel
      von Voltairenet stehen (siehe Kommentar von tyln 21.3.18)
      http://www.voltairenet.org/article200271.html
      Wenn Thierry Meyssan richtig liegt (er kombiniert mir
      manchmal etwas zu leicht) ist die von ihnen bei Facebook
      gefundene Mitteilung die Reaktion auf eine Verschwörung.
      Es betrifft demnach eine Warnung des russischen Militärs
      vom 13. März direkt an die militär. Führung im
      Pentagon Gen. Dunford, da die politischen Kanäle z.B.
      über (Noch-)Aussenminister Rex Tillerson blockiert waren.
      Das würde die sofortige Entlassung des Aussenministers
      erklären. Es würde gleichzeitig die Darstellung des PB
      stützen, dass das US-Militär nach Jahren der Abhängigkeit
      u.a. von israelischen Interessen, nun mit den Generälen
      in der Regierung Trump eine Normalisierung der Bezieh-
      ungen zu Russland anstrebt, einen „geordneten“ Rückzug
      aus unsinnigen militär. Engagements im Nahen Osten.
      Da Trump ein Laie ist, muss er sich auf die Loyalität seiner
      Minister verlassen können, auch wenn er mit seinen öffentl.
      Äusserungen häuffig das Gegenteil sagt, von dem was dann
      getan wird – da die „feindlichen“ Medien es sonst bekriegen.

  12. noch ein Fundstück:
    Einer der an der „Rettung Vergifteter“ beteiligter Notärzte aus Salisbury schreibt in einem Leserbrief an The Times:

    Sir, Further to your report (“Poison exposure leaves almost 40 needing treatment”, Mar 14), may I clarify that no patients have experienced symptoms of nerve agent poisoning in Salisbury and there have only ever been three patients with significant poisoning. Several people have attended the emergency department concerned that they may have been exposed. None has had symptoms of poisoning and none has needed treatment. Any blood tests performed have shown no abnormality. No member of the public has been contaminated by the agent involved.
    Stephen Davies
    Consultant in emergency medicine, Salisbury NHS Foundation Trust

    Übersetzung: Sir, bezüglich Ihres Berichtes („Kontakt mit Gift führt zur Behandlungsbedürftigkeit von fast 40 Personen“ vom 14. März) erlaube ich mir klarzustellen, dass kein einziger Patient Symptome einer Vergiftung durch ein Nervengift aufgewiesen hat und es nur drei Patienten gab, die überhaupt signifikante Vergiftungssymptome hatten. Mehrere Personen suchten die Notfallambulanz in der Sorge auf, dass sie betroffen sein könnten. Keiner von ihnen hatte Vergiftungssymptome und keiner bedurfte einer Behandlung. Alle durchgeführten Blutproben zeigten keine Auffälligkeiten. Kein zufälliger Passant wurde durch die involvierte Substanz kontaminiert.

    Ende Zitat:

    erster Fake: die Russen – das Giftgas und der „Tote“ (oder lebt der noch?)
    zweiter Fake: Assad und das Giftgas
    und nun sind die Amis im Recht, so soll die Welt glauben, für Vergeltungsschläge
    militärisch sinnvoll: Enthauptungsschlag auf die syrische Führung
    die Russen warnen – aber wenn die Amis das durchziehen – dann geht auch bei uns letztendlich die Lampe aus – ich glaube – so ernst und zeitnah war Armageddon noch nie – ich mache mir echt Sorgen

    1. Fundstück Facebook … glaubwürdige Quelle ?
      Öffentlichkeit : wenn man so auf Bildzeitungsniveau
      gross und breit seine Vergiftungskampagne ausbreitet,
      ist es da verwunderlich, dass einfache Menschen Angst
      bekommen und sich untersuchen lassen ? Wenn bei uns
      mal wieder die Schweinegrippe ausbricht, sind dann nicht
      auch einige Menschen von den Berichten so verunsichert,
      dass sie die Arztpraxen aufsuchen und annehmen, sie wären
      ernsthaft krank ?
      Ich schaue mal auf den aktuellen Goldpreis, einen Indikator
      für Krisen, die als „ernst“ wahrgenommen werden, aber ok,
      die Wahrnehmung kann täuschen : Gold 1311 $/oz bzw
      1069 €/unze . Das sind im Verlauf der letzten Jahre eher
      niedrige Werte – vielleicht muss ja eine Bank verkaufen ?

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