Libyens „Demonstranten“ drohen Tripolis mit Luftangriffen

Die Gerüchte, Muamar Al-Gaddafi hätte Demonstranten bombardiert, haben sich inzwischen als falsch herausgestellt. Nun droht der Chef des militärischen nationalen Volksrates von Bengazi, Idris el-Sharif, der schottischen Zeitung Scotsman zufolge allerdings mit Luftangriffen auf Tripolis.

Der Scotsman zitiert ihn: „Wir haben eine Transportmaschine, die praktisch überall landen kann, und 15 Kampfjets“ und weiter „nun schauen wir zu. Falls er (Anm: Gaddafi ist gemeint) anfängt eine Menge Leute zu töten und es so aussieht, dass unsere Kräfte sich aus Tripoli zurückziehen, dann werden wir sie benutzen und ihnen Stärke geben.“

Die Welt darf schon gespannt darauf sein, ob dazu Medienberichte lanciert werden, Gaddafi hätte aus Verzweiflung Tripolis bombardiert, so wie seine Kräfte vor ein paar Tagen schon angeblich Dutzende schießunwillige Soldaten in einer Kaserne erst gefesselt und dann mit Kopfschuss hingerichtet hatten. Aus Misurata berichten die Demonstranten gerade, sie hätten einen Hubschrauber abgeschossen.

Bemerkenswert gut bewaffnet sind Demonstranten in Libyen. Auch der Einsatz für die Menschenrechte durch die Demonstranten für die Demokratie ist großartig. Über die Eroberung der Macht im Osten hat jemand in der Wikipedia diesbezüglich ein paar aufschlussreiche Details gesammelt. Hier mal ein paar Auszüge daraus:

50 afrikanische Söldner wurden von Protestierenden in Al-Baida hingerichtet. Einige sind gestorben, als Protestierende eine Polizeistation abbrannten, in der sie sie vorher eingeschlossen hatten und 15 weitere wurden vor dem Gerichtsgebäude in Al-Baida gelyncht.

Es lohnt sich durchaus zu lesen, wie die friedlichen Demonstranten demzufolge Bengasi erobert haben: Ein Mob hat eine Armeebasis am Stadtrand gestürmt und dann daraus drei Panzer entwendet. Diese Panzer wurden dann in die Mauer des zentralen Gebäudes der Sicherheitskräfte in Bengasi gerammt. Weil die Mauern den Panzern standgehalten haben, hat ein Demonstrant dann ein mit Sprengstoff gefülltes Auto in den Eingang gefahren und damit sich und das Eingangstor aufgesprengt. Zuvor hatten Demonstranten dort zwei Polizisten aufgehängt und einen Krankenhausmanager zu Tode gefoltert. So weit, so deutlich.

Migranten mit schwarzer Hautfarbe berichten derweil aus Libyen, dass es für sie dort extrem gefährlich ist, weil die Demonstranten aufgehetzt von Propaganda Menschen mit schwarzer Hautfarbe grundsätzlich für Söldner halten und Jagd auf sie machen. Dutzende von Migranten mit schwarzer Hautfarbe sind in den letzten Tagen in Libyen offenbar auf diese Weise ums Leben gekommen.

Klar, so sehen friedliche Demonstrationen für Dmeokratie und Menschenrechte aus – zumindest wenn sie von der CIA gegen missliebige Regimes organisiert werden, die sich erdreistet haben, den Ölreichtum des Landes nicht an die USA, sondern an die Bevökerung zu verteilen und das Regime durch Investitionen in benachbarten Ländern Afrikas den USA auch dort bei der Ausbeutung dieser Länder in die Suppe spuckt.

Und fast kein Mensch merkt, dass es in Libyen in erster Linie nicht um friedliche Demonstrationen für Demokratie geht, sondern um einen Versuch der CIA, in Libyen unter dem Cover von netter Medienberichterstattung über friedliche Demonstrationen mit einer groß angelegten Psyop und verdeckter Kriegsführung einen Regime Change in Richtung Königreich zu erzwingen. Dabei ist die Connection zur CIA offensichtlich. Über die NCLO, die sich damit rühmt, die Schlacht von Bengasi organisiert zu haben, geht es direkt zur CIA-Front NFSL.

8 Gedanken zu “Libyens „Demonstranten“ drohen Tripolis mit Luftangriffen

  1. Meine Vermutung – wenn auch etwas VTler mäßig – ist, dass der westl. Geheimdienst mithilfe FB und YT die Massen gegen die Regime aufwiegelte, um nachher einen Grund für eine Invasion zu haben.

    Uns ( USA ) gehört das Öl, wie auch das Öl in Venezuela, welches die USA gerne für sich beanspruchen wollen, um endgültig die Machtansprüche gegenüber allen Völkern zu erreichen. Damit kommen wir dann zum absoluten Unterwerfungssystem der USA.

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