Syrische Armee behält in schweren Kämpfen im Südosten von Aleppo die Oberhand

Nach sehr schweren Kämpfen gegen die Terrorgruppe Al Kaida hat die syrische Armee heute Fars News zufolge im Südosten der Provinz Aleppo wieder den Ort Abisan eingenommen, über den damit innerhalb weniger Tage zum dritten Mal die Kontrolle gewechselt hat.

Fars News rechnet damit, dass die syrische Armee nun wieder ihre Augen auf die einige Kilometer weiter nördlich gelegene Ortschaft Ramleh richten wird, die nach einer vorübergehenden Einnahme durch die syrische Armee inzwischen wieder unter Kontrolle von Al Kaida steht. Wieviel Kampfkraft da von Al Kaida und Co nach den schweren Kämpfen um Abisan noch übrig ist, wird sich zeigen.

Ansonsten wurde heute berichtet, dass von Israel unterstützte Terroristen in der Nähe der Beit-Jinn-Tasche in Südwestsyrien einen Hubschrauber der syrischen Streitkräfte abgeschossen haben, und strategische Bomber die Terrorgruppe ISIS in der Provinz Deir Ezzor erneut von Russland aus attackiert haben, was ein Zeichen dafür sein dürfte, dass auch dort die Kampfe nach wie vor schwer sind.

Bei den von der UNO organisierten Genfer Gesprächen zu Syrien hat der syrische Unterhändler die ultimativ vorgebrachte Forderung der Repräsentanten der von Saudi Arabien unterstützten Terroristen nach einem Rücktritt des syrischen Präsidenten Bashar Al Assad als unrealistisch zurückgewiesen und die Abreise der syrischen Regierungsdelegation aus Genf für den morgigen Samstag angekündigt. Ob die syrische Regierungsdelegation am Dienstag zur Fortsetzung der Gespräche nach Genf zurückkommen wird, will Damaskus zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Die Terroristen und ihre Unterstützer dürften solange noch Zeit haben, sich zu überlegen, ob sie bereit sind, ihre unrealistische Forderung nach einem Regime Change in Syrien fallen zu lassen, und sie sich stattdessen auf Gesprächsbasis am Übergang in Syrien einbringen wollen.

4 Gedanken zu “Syrische Armee behält in schweren Kämpfen im Südosten von Aleppo die Oberhand

    1. Karsten

      Reaktion aus Amerika zu Flynns möglicher Bereitschaft, auszusagen, dass Trump ihn aufgefordert hat, mit Russland Kontakt aufzunehmen, um den Kampf gegen ISIS besser abzustimmen:

      Oh, nein! (was ein Skandal) Flynn wird aussagen, dass Trump mit Putin zusammenarbeiten wollte, um ISIS zu zerstören, anstatt wie Obama, Hillary und McCain ISIS zu finanzieren?

      Touché!

  1. Bei Deir ez Zor sind wieder Unmengen an Waffensystemen entdeckt worden. Das duerfte fuer ganz Syrien in der naechsten Zeit reichen.
    Und aus dem Libanon sind ganze Konvois von Fluechtlingen (60 Familien) in ihr Dorf im Qalamoun zurueckgekehrt, ganz offensichtlich hochzufrieden, wieder nach Haus zu kommen.

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