Wie die saudische Webseite Arab News mitteilte, verlas Saad Hariri am heutigen Samstag während eines Besuches in seiner zweiten Heimat Saudi Arabien im saudischen TV eine Erklärung, in der er mitteilte, dass er Angst um sein Leben habe, er als Regierungschef des Libanon zurückgetritt und dem Iran, der sich boshaft in libanesische Anlegenheiten einmische, die Hände abgeschnitten werden müssen.
Die saudische Webseite Saudi Gazette teilte dazu weiterhin mit, dass der libanesische Präsident Michel Aoun in einer Erklärung bestätigt habe, dass Saad Hariri seinen Rücktritt eingereicht habe, und erläuterte weiter, dass der Rücktritt Hariris in Zusammenhang mit Äußerungen des saudischen Ministers Thamer Al-Sabhan stehe, der bei einem Besuch im Libanon kürzlich im libaneischen TV dazu aufgerufen hatte, die libanesische Widerstandsorganisation Hisbollah zu „stürzen,“ dazu „erstaunliche Entwicklungen“ in den nächsten Tagen versprach und erklärte, wer mit Hisbollah kooperiere, müsse „bestraft“ werden. Weiterhin hatte Thamer Al-Sabhan dem Bericht der Saudi Gazette zufolge die von Saad Hariri geführte libanesische Regierung, der auch Minister von Hisbollah angehören, per Twitter dafür kritisert, dass sie Hisbollahs Kritik am Königreich Saudi Arabien toleriere.
Erst gestern hatte Saad Hariri in Beirut als Regierungschef des Libanon Ali Akbar Velayati, Seniorbarater des iranischen Revolutionsoberhauptes Ali Khamenei, empfangen. Press TV zufolge hatte Velayati bei dem Treffen erklärt, dass „Terroristen, Extremisten und Takfiri-Bewegungen von den USA, Israel und einigen regionalen Ländern unterstützt werden, die Stabilität, Sicherheit, Unabhängigkeit und Einigkeit unter den regionalen Staaten nicht wollen,“ und hinzugefügt, dass alle Terroristen und Takfiri-Gruppen in der Region in naher Zukunft eliminiert werden. Weiterhin erklärte Velayati Press TV zufolge im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Hariri und Hisbollah in der libanesischen Regierung zustimmend, dass „die Bildung einer Koalitionsregierung unzweifelhaft ein Erfolg für das ganze libanesische Volk“ sei. Hariri hat Press TV zufolge dazu bei dem Treffen seinerseits die Wichtigkeit der Stärkung des Widerstandes gegen Terroristen und Takfiri-Gruppen betont, um den ernsten Herausforderungen Herr zu werden, die sie in der Region darstellen.
Schon mit dem in den letzten Amtstagen von US-Präsident Barack Obama geschlossenen Deal, aufgrund dessen Hariri Regierungschef wurde, waren einige Kommentatoren in saudischen Medien sehr unzufrieden und selbst Vorwürfe gegen Hariri, die in Richtung Verrat gingen, wurden geäußert. Iran zeigte sich hingegen hocherfreut. Dass die von Hariri befehligte libanesische Armee vor einigen Monaten Seite an Seite mit Hisbollah und der syrischen Armee im libanisch-syrischen Grenzgebiet die takfiristischen Terrorgruppen Nusra Front und ISIS besiegte, gefiel einigen saudischen Kommentatoren auch nicht, während dafür vom Iran Zustimmung kam.
Zum Rücktritt von Hariri erklärte der Sprecher des iranischen Außenministeriums heute, dass dies ein US-israelisch-saudischer Plot sei, um die Spannungen im nahen Osten zu steigern. Hisbollah-Generalsekretär Nasrallah will sich zum Rücktritt von Hariri morgen um achtzehn Uhr in einer TV-Ansprache äußern.
Saad Hariri ist saudisch-libanesischer Doppelstaatsbürger und Sohn des ehemaligen libanesischen Regierungschefs Rafiq Hariri, der 2005 mit einem Autobombenanschlag ermordet wurde. Westliche Medien, Politiker und Staaten machten für diesen und andere Morde Hisbollah, Syrien und Iran verantwortlich, richteten dazu ein internationales Sondertribunal zur Anschuldigung von Hisbollah und Syrien ein und führten basierend auf den Anschuldigungen eine Farbenrevolution im Libanon durch. Mit der Farbenrevolution konnte zwar der Abzug syrischer Truppen aus dem Libanon erzwungen werden, doch Hisbollah blieb, und hielt 2006 auch einem offenen israelischen Angriffskrieg sowie darauf folgend 2008 einem gewaltsamen Versuch der per Farbenrevolution installierten Regierung des Libanon zur Zerschlagung stand. Die westlichen Anschuldigungen gegen Syrien und Hisbollah, hinter dem Mord an Rafiq Hariri zu stecken, büßten jedoch stark an Glaubwürdigkeit ein, nachdem vier eng mit Syrien verbundene hochrangige libanesische Offiziere zunächst verhaftet wurden, dann jedoch herauskam, dass die der Verhaftung zugrundeliegenden Beweise und Zeugenaussagen, die von Ermittlern aus Deutschland, wo Israel Staatsräson ist, zusammengetragen worden waren, gefälscht und gekauft waren, und die vier hochrangigen Offiziere nach vier Jahren zu Unrecht erlittener Haft freigelassen werden mussten.
Hisbollah behauptet demgegenüber, Israel sei für die Ermordung von Rafiq Hariri verantwortlich, und hat der Öffentlichkeit auch Indizien vorgelegt, wie etwa, dass Rafiq Hariri heimlich mit Syrien und Hisbollah zusammenarbeitete und dass Israel den Tatort vor dem Anschlag mit einer Drohne ausspioniert hat, deren Datenverkehr Hisbollah mitlesen konnte. Da es tabu ist, Mordspuren in Richtung Israel zu verfolgen, verfolgt das von westlichen Staaten dominierte internationale Sondertribunal zum Hariri-Mord diese Spuren jedoch nicht, und beschuldigt nun statt Syrien Hisbollah.
Auch Rafiq Hariri hat bislang stets Hisbollah, Syrien und Iran für die Ermordung seines Vaters verantwortlich gemacht. Dass er nun, wo er vom Iran hofiert und von seinen saudischen Sponsoren als Verräter abgestempelt wird, seinen Rücktritt mit Angst vor Ermordung begründet, könnte ein Hinweis darauf sein, dass bei ihm ein Umdenken stattgefunden hat. Israel und Saudi Arabien bemühen sich gerade unter Anleitung von US-Präsident Trump, ein arabisch-israelisches Bündnis gegen Iran und die Achse des Widerstandes zu schmieden, wobei bislang jedoch noch nicht mehr rauskam, als dass Saudi Arabien und sein wahhabitischer Bruderstaat Katar sich zerstritten haben.
Trotzdem muss die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass Israel die saudisch-wahhabitischen Bemühungen zum Sturz von Hisbollah und zur Destabilisierung des Libanon durch einen offenen und groß angelegten Angriffskrieg unterstützen wird. Der gestern gemeinsam von Al-Kaida-Terroristen und Israel durchgeführte Angriff auf die syrische Armee im Golan mag bezüglich der Kriegsabsichten Israels bloß ein Vorgeschmack auf Kommendes gewesen sein. Angesichts der massiven, und trotzdem gescheiterten Bemühungen der zionistisch-wahhabitischen Terrorachse zum Sturz des syrischen Präsidenten Assad erscheint ein Sieg der Terrorachse dabei jedoch eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher scheint es im Moment zu sein, dass der Rücktritt von Saad Hariri zu nichts anderem führen wird, als dass seinen Platz im Libanon jemand einnimmt, der sich noch besser mit Hisbollah und Iran versteht.
Nachtrag Sonntag Vormittag: Übrigens, nicht nur im Libanon haben Politiker, die der zionistisch-wahhabitischen Mafia lästig sind, Angst um ihr Leben. In den USA hat Donna Brazile auch gerade erklärt, nach der Ermordung ihres Kollegen Seth Rich Angst um ihr Leben gehabt zu haben.
Und das bloß, weil sie geschaut hat, wie Mafialiebchen Hillary Clinton die demokratischen Vorwahlen mit viel Geld systematisch in ihrem Sinn manipuliert hat. Nicht mal, dass sie Clinton die Fragen vom TV-Quiz vorab gegeben hat, nahm Donna Brazile ihre Angst.
Nachtrag Sonntag Mittag: Die Washington Post berichtete, der zionistische Machthaber Netanjahu habe den Rücktritt Hariris als „einen Weckruf an die internationale Gemeinschaft begrüßt, Maßnahmen gegen die iranische Aggression zu ergreifen“ – was immer er damit auch gemeint haben mag. Da bleiben kaum Fragen offen, wer wirklich hinter dem Rücktritt von Hariri die Strippen gezogen hat.
Nachtrag Sonntag Nachmittag: PressTV zufolge, sich auf eine Velayati nahestehende Quelle und eine Meldung von Fars News beziehend, hat Hariri Velayati die saudische Forderung überbracht, dass Iran aufhören soll, die Houthis im Jemen zu unterstützen, woraufhin Velayati geantwortet hat, dass die Saudis mit der Bombardierung und Blockade des Jemen aufhören sollen. Hariri ist anschließend zur Überbringung der Nachricht nach Saudi Arabien gereist, wo die Saudis ihm seinen Rücktritt diktiert haben sollen.
Nachtrag Sonntag Abend: Möglicherweise findet sich hier in diesem Kommentar des Rätsels Lösung: … nun sperrt der saudische Kronprinz die Geldsäcke ein, die sowohl Clinton als auch ISIS finanziert haben, und er nimmt ihnen ihr Geld weg, mit dem sie Clinton und ISIS finanziert haben. Und der schwerreiche Hariri dürfte zu dem Haufen auch dazugehört haben, und wurde genau wie Talal und die anderen schwerreichen saudischen Finanziers festgesetzt …
Kein Wiederspruch zu dieser Analyse. Man kann es also kurz wie folgt zusammen fassen. Dem Ministerpräsident wurde in Saudi Arabien nahe gelegt zurück zu treten. Ansonsten könnte es geschehen dass er einen „Unfall“ hat.
Der letzte Satz des Artikels ist genau, was ich ebenfalls erwarte. Entsprechend ist die ganze Aktion wieder mal eine weitere große Torheit der Saudis und Konsorten. Die Achse des Widerstands kann froh sein so dass Feinde zu haben.
Mahmoud
Ich bin mir da leider nicht so sicher. Sicher, die Saudis können im Libanon überhaupt nichts mehr machen. Mit ihrer inzwischen allseits Unterstützung für Takfiri-Terroristen von Al Kaida bis ISIS haben sie es sich mit der Bevölkerung des Libanon wirklich gründlich verscherzt, und auch den Teilen, die sie bisher unterstützt haben. Wer von dem dekadenten Petrodollar-Volk, das mit kurzberockten Mädchen und viel Whisky regelmäßig in den teuren Discos nahe Beirut abfeiert, will schon die Herrschaft von Hand- und Halsabschneidern von Al Kaida, ISIS und Konsorten? Hisbollah hat selbst diese saudisch-gesponsorte Bagage im Libanon vor saudisch-katarisch gesponsorten Terroristen von Al Kaida, ISIS und Konsorten beschützt, und sie wissen es. So erklärt es sich auch, dass Hariri Hisbollah die Armee zur Unterstützung gegen diese Terroristen geschickt hat.
Die Gefahr kommt hingegen aus Israel. Natürlich ist die Popularität von Israel im Libanon schon jetzt unterirdisch. Man müsste bloß mal eine Meinungsumfrage machen, was die Libanesen so davon halten, dass Israel sagt, Israel hätte in Syrien lieber Al Kaida und ISIS an der Macht als Assad, und das dann auf den Libanon übertragen. Dass der Libanon unter die Herrschaft von ISIS und Al Kaida fällt, ist für die allermeisten Leute im Libanon einer der schrecklichsten aller Alpträume. Und Hisbollah war die entscheidende Kraft, die dem im Weg stand.
Trotzde halte ich es für durchaus denkbar, dass Israel seine Machtmittel einsetzen wird, um zu versuchen, im Libanon Chaos zu stiften. Die Israel zur Verfügung stehenden Machtmittel sind im Wesentlichen Lügenpropaganda, False-Flag-Terror und Luftüberlegenheit. Ich glaube nicht, dass Israel damit irgendeinen Erfolg im Libanon erreichen kann. Aber einfach viele Menschen umbringen, das kann Israel schon noch, und dumm und bösartig genug, sowas zu tun, könnte Israel auch sein, und da sollte der Libanon sehr wachsam und verteidigungsbereit sein.
Ja, kaputt machen kann „Israel“ tatsächlich viel. Allerdings ist die Luftüberlegenheit, denke ich, etwas zurück gegangen im Vergleich zum letzten Krieg (2006), 1. da die Hisbollah nun durch relativ gute Drohnen und viel Praxiserfahrung damit zumindest über ein wenig „Luftwaffe“ verfügt und 2. da ich mir vorstellen kann, dass die Hisbollah beim nächsten umfassenden Krieg ihre Luftabwehr aktivieren wird.
Allerdings, um zum politischen zurückzukommen: Die Achse des Widerstands ist im Libanon mit der Hisbollah nicht nur militärisch sehr stark, sie ist unter der Führung der Hisbollah und den vielen weiteren Akteuren, die man ebenfalls zur Achse mitzählen kann (Amal, KPL, SNPL, etc.) auch auf dem innenpolitisch-diplomatischen Brett sehr sehr erfahren, sehr rational im Auftreten und mitunter auch sehr gerissen und immer für Überaschungen zu haben. Außerdem kennt sie die anderen Akteure im Libanon (bezeichnen wir sie der Einfachheit halber mal einfach als „Wendehälse“), z.B. Dschumblat, Geagea etc. noch besser als die Zionisten. Ich würde diesen innenpolitischen Einfluss wirklich nicht unterschätzen und ich denke und hoffe, dass die Zio-Saudi-Amis genau das getan haben. Diese strategische Tiefe schafft, so Gott will, Stabilität, die die Zionisten höchtens mit einem heißen Krieg kaputt bekommen – und das wäre, so Gott will, ihr Ende.
Mahmoud
Ja, genau das meine ich. Gewinnen kann „Israel“ im Libanon zwar längst nicht mehr, aber „kaputt machen“ kann „Israel“ da immer noch viel.
Das Problem erfordert höchste Wachsamkeit.
*Die westlichen Anschuldigungen gegen Syrien und Hisbollah, hinter dem Mord an Rafiq Hariri zu stecken, büßten jedoch stark an Glaubwürdigkeit ein, nachdem vier eng mit Syrien verbundene hochrangige libanesische Offiziere zunächst verhaftet wurden, dann jedoch herauskam, dass die der Verhaftung zugrundeliegenden Beweise und Zeugenaussagen, die von Ermittlern aus Deutschland, wo Israel Staatsräson ist, zusammengetragen worden waren, gefälscht und gekauft waren, und die vier hochrangigen Offiziere nach vier Jahren zu Unrecht erlittener Haft freigelassen werden mussten.*
Detlev Mehlis, der schon beim La Belle Anschlag die Ermittlungen „in die richtige Richtung“ lenkte führte hier Oberkommando. Die Rede ist von Einschüchterung, Erpressung, Bestechung. Es lohnt sich den Namen des Berliner Oberstaatsanwalt im Zusammenhang mit beiden Anschlägen zu googlen.
Franz
Na, ja, ich wollte da nicht zu tief einsteigen. Wie ich da schon schrieb, geht es da auch um Deutschland, wo Israel Staatsräson ist.
Einschüchterung, Erpressung, Bestechung und andere Dinge wie Staatsterrorismus, Beweisfälschung, Justizbetrug und Freiheitsberaubung sind im Angesicht einer Staatsräson natürlich zu vernachlässigende Kleinigkeiten.
Und so ist es nur logisch, dass in Anbetracht der Gesamtlage nicht etwa der seltsame deutsche Staatsanwalt oder sein Gehilfe von der deutschen Kripo am Ende gesiebte Luft atmen mussten, sondern der deutsche Autor, der in seinem Buch „Mordakte Hariri“ aufgezeigt hat, wie die Ermittlungen verbogen wurden.
Das ist alles ganz normal, denn es geht hier ja schließlich um die deutsche Staatsräson, und da kann die deutsche Justiz natürlich nicht ausscheren, sondern muss ihre Pflicht gegenüber der Staatsräson erfüllen.
PS: Man stelle sich nur mal vor, was passieren würde, wenn der Staat plötzlich die Staatsräson ignorieren würde. Dann gäbe es in Deutschland womöglich Verhältnisse wie in den USA.
Detlev Mehlis, organisierte das peinliche Betrugs Theater im Auftrage von Frank Walter Steinmeier und dem damaligen Super Gangster, US Botschafter Jeffrey Feltmann
Just landete heute eine ballistische Rakete aus dem Yemen auf dem Flughafen in Riad. Zufall?
Für mich ist Saad Hariri ein rückratloser öliger Mafiosi, ein Landesverräter (in diesem Fall seine Heimat Libanon) und wer solche Verrenkungen macht und sich mit dem Teufel einlässt, lebt gefährlich.Sein Geld bekommt er von den Saudis. Er ist pleite.
Das stinkt nach einem Komplott CIA, Israel und Saudis und muss den Libanesen zeigen, dass auch sie nicht souverän sind, solange Typen wie Hariri ihre Befehle von den Saudis bekommen.
Auf jeden Fall ist den Wahnsinnigen Kriegstreibern zuzutrauen, dass sie, wenn sie sagen dem Iran sollen die Arme abgeschnitten werden, Hizbollah angreifen wollen. Netanyahoo hat bereits Stimmung gegen den Iran gemacht. Hezbollah kann niemand zerstören, es sei denn die Israelis planen, den gesamten Südlibanon in Schutt und Asche zu bomben und das Volk auszulöschen.
Demeter
Kurz: nein, nein.
Etwas länger.
1. Ich glaube auch nicht, dass es Zufall ist, dass sich die von den USA und EU ausgebildeten und ausgerüsteten Anti-Terror-Kräfte im Jemen neuerdings besser gegen die saudisch-wahhabitische Aggression verteidigen können.
2. Ich glaube nicht, dass Saad Hariri sein Land verrät, indem er den Befehlen der Machthaber von Saudi Arabien folgt. Saad Hariri ist schließlich nicht nur Libanese, sondern auch Saudi und als solcher muss er den Befehlen seines Königs folgen. Wenn sein Land Saudi Arabien ist, hat er sich nichts zuschulden kommen lassen.
Ich denke jedoch auch, es wäre wünschenswert, dass die Libanesen zukünftig einen Menschen zu ihrem Regierungschef machen, der nicht auch Staatsangehöriger eines fremden Landes ist.
In Saudi fliegen anscheinend die Fetzen. Minister- und Exminister sowie Mitglieder der Königsfamilie sowie Medienmongule wurden wg. Korruption und Geldwäsche in den Knast gesteckt. Die Nachrichtenlage ist noch dünn.
Ali Hashem علي هاشم
✔
@alihashem_tv
The heads of the main three Saudi owned TV networks were arrested, Alwalid Bin Talal (Rotana), Walid Al Brahim (MBC), Saleh Kamel (ART)
10:26 PM – Nov 4, 2017
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Karin
Danke für den Hinweis. Na, schauen wir mal.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Politik gerade in die Richtung läuft, das Haus Saud zu stürzen, oder ob es eher dahin geht, diese Leute zu kooptieren.
Was ich mir hingegen kaum vorstellen kann, ist, dass „Business as Usual“ da noch lang gutgeht.
Diese Verhaftungen deuten für mich an, dass sich die Sache Richtung Sturz entwickeln könnte. Aber noch weiß ich nicht viel dazu. Schauen wir mal.
Als Ergänzung:
„König Salman hatte am Samstag die Gründung der Kommission [Antikorruption] angeordnet und seinen Sohn, den Kronprinzen Mohammed bin Salman, als Leiter berufen. Er solle öffentliche Gelder schützen und gegen Personen und Körperschaften vorgehen, denen Korruption vorgeworfen wird.
Unter denjenigen, die entlassen oder verhaftet wurden, sollen der Chef der Nationalen königlichen Garde, Miteb Bin Abdullah, der Minister für Wirtschaft und Planung, Adel Fakeih, und Admiral Abdullah bin Sultan bin Mohammed Al-Sultan, der Kommandeur der saudischen Marine-Streitkräfte, sein. Vor allem die Verhaftung des Chefs der königlichen Garde ist laut Bloomberg ein gravierender Vorgang, der auf einen brutalen Machtkampf im saudischen Königshaus schließen lässt.
Auch die Verhaftung des Milliardärs Al-Waleed bin Talal ist bemerkenswert: Er ist einer der reichsten Araber und unter anderem an Mövenpick, Apple, Twitter und an Rupert Murdochs NewsCorp beteiligt.
…..
V. BIG Names of Arrests in #Saudi
•Meteib Bin Abdullah
•Walid bin Talal
•Khaled Tuweijri
•AlWalid Ibrahim
•Turki Bin Naser
•Adel Fakih https://t.co/I9yYZN21XS
— Joyce Karam (@Joyce_Karam) November 4, 2017
Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/11/05/machtkampf-saudi-arabien-verhaftet-prinzen-militaers-und-geschaeftsleute/
Doch eine Zeitenwende bei den Saudis?
Gruße
PAule
Paule
Die Prinzenverhaftungen in Saudia sind interessant.
Dabei ist auch „dopey“ Al Waleed bin Talal:
In Saudia könnte es nun wirklich in Richtung „Revolution“ gehen.
Hallo PB,
auf einen weiteren Aspekt der Angelegenheit macht die Quelle aufmerksam:
“ Mit bin Talal hat bin Salman einen Mann entmachtet, der Saudi-Arabiens Finanz-Gesicht in der Welt war, der unter anderem Anfang der 1990er auch in Donald Trumps Geschäftsimperium investierte, als dieses unter Druck stand.
New York Times: Citigroup, 21st Century Fox, Twitter: Prince’s Arrest Touches Many
Die New York Times konzentriert ihren Bericht auf das umfängliche Imperium, das bin Talal gehörte, wie man nun oder bald wohl formulieren muss. Was sich aus den Umwälzungen in Riad für die US-Innenpolitik noch ergeben kann, lässt mich ein Bericht der Huffpost fragen: Denn die Podesta Group mit dichten Verbindungen nach Saudi-Arabien besorgte wohl dort Geld für die Kampagne von Hillary Clinton. Die Podesta-Clinton-Saudi-Connection ist noch längst nicht von der Tagesordnung der Medien. Aber Hillary dürfte es danach endgültig sein.“
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/saudi-arabien-machtwechsel-oder-mehr/
Siehe da!
Hat Trump sich mit eine Säbeltanz eine Freund für Leben gemacht?
Grüße PAule
Ps: Links zu den Primärquellen bei tichyseinblick.de
P
PAule
Na, klar, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin, das ist die Lösung des Rätsels.
Man erinnere sich an die letzten Tage des US-Wahlkampfes (4 Nov, 2016): Assange: Clinton & ISIS werden mit dem gleichen Geld finanziert, Trump wird nicht erlaubt, zu gewinnen.
Und nun sperrt der saudische Kronprinz die Geldsäcke ein, die sowohl Clinton als auch ISIS finanziert haben, und er nimmt ihnen ihr Geld weg, mit dem sie Clinton und ISIS finanziert haben. Und der schwerreiche Hariri dürfte zu dem Haufen auch dazugehört haben, und wurde genau wie Talal und die anderen schwerreichen saudischen Finanziers festgesetzt.
Und warum macht der saudische Kronprinz das? Ich sehe da ein freundliches, aber diskretes Wort von Trump im Hintergrund: Du, Mohammed bin Salman, machst begeistert, was auch immer ich sage, und wenn nicht, dann gibt es bald kein Königreich Saudi Arabien mehr, dessen König du mal werden willst, dafür werde ich dann sorgen, verstanden?
Angesichts dessen, dass Saudi Arabien nachweißlich hinter Al Kaida stand, in Kriege verwickelt ist, für die die Saudis die USA brauchen, und Saudi Arabien obendrein noch mit Hunderte Milliarden Dollar Schadensersatzforderungen wegen 9/11 rechnen muss, bleibt Mohammed bin Salman kaum etwas anderes übrig als zu gehorchen.
Das ist ein ganz, ganz schwerer Schlag gegen die zionistisch-wahhabitische Terrorachse, der von Team Trump ausgeht. So ergibt die ganze Sache plötzlich sehr viel Sinn.
Hallo PB,
und es geht Schlag auf Schlag weiter:
„USA: Tony Podesta stellte sich der Polizei – Wird Hillary Clinton morgen folgen?
Epoch Times5. November 2017 Aktualisiert: 5. November 2017 20:27
Anthony Podesta soll sich der Polizei gestellt haben, es wurden anscheinend auch Haftbefehle für Hillary Clinton und John Podesta ausgestellt. John Podesta wird mit dem #pizzagate in Verbindung gebracht und der Pädophilen-Szene.“
[….]
„Tweets von Präsident Donald Trump
Am 3. November twitterte Donald Trump mehrere kurze Texte, die mit Hillary Clinton zu tun haben.
Everybody is asking why the Justice Department (and FBI) isn’t looking into all of the dishonesty going on with Crooked Hillary & the Dems.. (11:57 – 3. Nov. 2017)
Übersetzung: Jeder fragt, warum das Justizministerium (und das FBI) nicht all die Unehrlichkeit der verlogenen Hillary & der Demokraten untersucht.“
Aus: http://www.epochtimes.de/politik/welt/usa-tony-podesta-stellte-sich-der-polizei-wird-hillary-clinton-morgen-folgen-a2259458.html
Na das nenne ich doch Bewegung!
Gruß PAule
PAule
Epoch Times hat die Meldung von yournewswire.com. Das ist eine notorische Lügenschleuder, anders gesagt, Epoch Times verbreitet da Fake News.
Aber: Tony Podesta steht tatsächlich unter erheblichem Ermittlungsdruck:
https://sputniknews.com/us/201711031058800832-mueller-investigation-includes-podesta-republican/
http://www.washingtonexaminer.com/why-robert-mueller-is-making-k-street-republicans-and-democrats-sweat/article/2639352
Auch wenn der baldige Haftbefehl gegen Clinton Fake News ist, ist das politisch schon jetzt ein Großbrand im Lager von Clinton und der Lobby.
Hallo PB,
Danke für den Hinweis!
Aber wie Du schreibst wo Rauch ist ist auch Feuer.
Grüße PAule
Ich dachte schon ich liege falsch, dass es bis Anfang 2018 im Libanon zur Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah kommt. Wie kommen die Israelies darauf, dass sie die Hisbollah schlagen könnten. Da müssen Psychopharmaka im Spiel sein.
Eigenartig.
Nach der Zusammenarbeit zwischen dem „chr.liban.Militär“ und der Hisbollah, kann ich mir nur eine direkte Konfrontation zwischen Hisbollah und Israel vorstellen. Keiner wird die Drecksarbeit übernehmen.
Da bin ich mir sicher genau das war nicht im Sinne Israels.
Da ist sicher was aus dem Ruder gelaufen oder Verzweiflung im Spiel
———————————
Oder die Gestallter sind beim Plan Zero
( die Amis sind Waffenlieferant + „der gute Diplomat“ und das hörige Gefolge führt die Kriege )
Dann sollten wir uns langsam auf unruhige Zeiten in Europa einstellen. Das wird/kann nicht gut gehen.
Hallo PB,
ich glaube das die Zeitwende der Saudis auch im Libanon seine Auswirkungen zeigt durch den Rücktritt von Harriri.
Übesetzung mit deepl.com:
Zitat:
„Nachdem er mehr als zwei Jahre des politischen Stillstands beendet hatte, indem er Aoun letztes Jahr unterstützt hatte, kehrte Hariri zum Büro des Premierministers in einem Versuch zurück, das Ansehen von der sunnitischen Gemeinschaft des Libanons und Gegengewicht Hezbollahs Einfluss wieder herzustellen.
Hariri besuchte im Juli das Weiße Haus und traf sich mit US-Präsident Donald Trump.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz beschriftete Trump die Hisbollah als Bedrohung für den gesamten Nahen Osten und beschuldigte sie und den Iran, eine humanitäre Katastrophe in Syrien anzutreiben.
Am Samstag, nach etwas mehr als einem Jahr im Amt, kündigte Hariri und zitierte Irans „Griff“ auf dem Land und seine Furcht um sein Leben.
Hariri hat die saudische Staatsbürgerschaft und hat das Königreich unermüdlich gelobt, aus dem er seinen Rücktritt verkündete.
Seine Frau Lama Bashir-Azm, die aus Syrien stammt, und seine drei Kinder haben sich während seiner Zeit im Libanon in Saudi-Arabien aufgehalten.
Doch trotz Gesprächen im März mit Saudi-Arabiens mächtigem Mohammed bin Salman, der später Kronprinz genannt wurde, scheint Hariris Einfluss in Riad seit dem Tod von König Abdullah nachgelassen zu haben.
Inzwischen hat das saudi-arabische Hariri-Business-empire gekämpft.
Die einst mächtige Baufirma seines Vaters, die Saudi Oger, ist nach Jahren des finanziellen Konflikts fast zusammengebrochen und die Arbeiter sind unbezahlt geblieben.
Im Libanon hat Hariri Kritik, innerhalb seines sunnitischen Wahlkreises für seine langwierige Abwesenheit und Störung gegenübergestellt, die Gemeinschaft zu polstern.
Der ehemalige Justizminister Ashraf Rifi stellte seine Position im Juni 2016 offen in Frage und führte eine Konkurrenzliste bei den Kommunalwahlen in der sunnitischen Hochburg von Tripolis.“
Quelle: http://www.dailystar.com.lb/News/Lebanon-News/2017/Nov-04/425190-hariri-political-scion-and-hezbollah-critic.ashx
Also in dieser Konzentrierten Form dargestellt, zeigt sich das er wegen Erfolglosigkeit und Politikänderung der Saudis(?) zurückgerufen wurden.
Er konnte das was er sollte (die Hisbollah bekämpfen) einfach nicht leisten.
Der Rücktritt ist für mich ein Sieg für den Frieden, Libanon und die Hisbollah.
Grüße
PAule
Moon of Alabama: Libanon – Hariris Rücktritt – Der Eröffnungsschuss des Saudi-Krieges gegen die Hisbollah. „Die saudi-israelisch-amerikanische Achse wird diesen Krieg verlieren, während der Iran und Russland davon profitieren werden. […] Mit ihren manischen Versuchen, sich gegen den wahrgenommenen iranischen (und russischen) Einfluss zu wehren, haben die Saudis und die USA dem Iran (und Russland) eine bessere und sicherere Stellung verschafft, als sie sich das jemals erhofft hätten. Warum die Saudis denken, dass ihr neues Abenteuer im Libanon ein anderes Ergebnis haben wird, ist mir unbegreiflich[1].“
Judo ist auch eine Art der Verteidigung, Gegnern beizubringen, dass es ihre Entscheidung ist, mit wie großer Energie ihrer Aggression sie wie hart aufs Kreuz gelegt werden wollen. Russlands Präsident ist Judo-Meister.
[1] http://antikrieg.com/aktuell/2017_11_05_libanon.htm
Oh weh! Nach dem schonungslosen, brutalen K.O. im syrischen Proxy-Krieg, rappelt sich Zion bereits wieder hoch und stürzt sich – geistig verwirrt, Schaum vor dem Mund und durchgeknallter denn je – voreilig ins nächste, hoffnungslose Abenteuer.
Wieder einmal steht die Vernichtung von Hizbollah an, diesmal – bitte nicht lachen – durch eine israelisch-saudi-wahabbitische Koproduktion. Was sich anhört wie ein surrealistischer Witz könnte katastrophale, ja fatale Wirkung haben – für Saudi Arabien wie für Israel.
„…als dass seinen Platz im Libanon jemand einnimmt, der sich noch besser mit Hisbollah und Iran versteht.“ – Hoffen wir´ s.
Rückblickend erscheint klarer, daß der Ansatzpunkt, die Widerstandsachse aufzuhalten, der Libanon sein würde: Das Kurdenrepublik-Projekt können die Globalisten nicht umsetzen, im Irak und in Syrien werden sie mittelfristig keine Aggressions- und Machtinseln halten können, die an der Widerstandsachse beteiligten Staaten kriegen sie nicht auseinander-dividiert und die weltweite, öffentliche Meinung, die sie so lange beherrschten, hat sich gegen sie gewandt. – Aber im Nachhinein ist man immer klüger.
Libanon war/ist wohl, geopolitisch gesehen, der schwächste Punkt, schon wegen seiner Lage.
Hairiri wurde m. E. erpresst, evtl. mit dem Schicksal seiner Frau und Kinder. Das ist m. E. die einzige Erklärung für den plötzlichen Wandel seiner öffentlichen Äußerungen. Spielt aber keine große Rolle außer als Zeichen für die wachsende Hast und Verzweiflung bezüglich der Wahl der Mittel der Globalisten.
Rückblickend bestätigt sich auch der Verdacht, die in westlichen MSM verbreiteten Behauptung einer „Modernisierung“ SAs durch den Kronprinzen sei reine Propaganda, um sein Weiterführen des Völkermords im Yemen besser verkaufen zu können.
Der Machtkampf im Königshaus war absehbar. Wird er mit (weiteren) militärischen Aktionen verknüpft, zerstört das Haus Saud sich m. E. selbst. Auch wenn mehr Chaos mehr Risiko für (noch) mehr Menschen bedeutet, ist der Fall der Königsfamilie (und im Zuge dessen evtl. der Zerfall der feudalistischen Strukturen insgesamt) mittelfristig ein großer Fortschritt für die Welt.
Diplomatisch und wirtschaftlich wurden den Globalisten viele goldene Brücken gebaut. Wenn die Aggression, die sie offenbar trotzdem weiter betreiben wollen, jetzt zu ihrer Selbstzerfleischung führt, war und ist es ihre eigene Wahl. Gewinnen werden sie nicht mal mehr durch eine eventuelle, partielle Zerstörung des Libanons.
„Der libanesische Patriarch Bechara Boutros Rai hat einen offiziellen Besuch in Saudi-Arabien angekündigt. Das Oberhaupt der mit Rom verbundenen maronitischen Kirche bestätigte am Freitag, 3. November 2017, dass er auf Einladung von König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman schon „innerhalb der kommenden zwei Wochen“ in das streng islamische Königreich reisen werde.
Zu dem Besuch wurde Patriarch Rai demnach vom Geschäftsträger der saudischen Botschaft im Libanon, Walid Bukhari, eingeladen. Er hatte Rai am 1. November in dessen Patriarchalresidenz in Bkerke besucht.“
….
„Bei seinem Besuch in Saudi-Arabien soll Kardinal Rai nach Angaben von Bukhari auch König Saman und dem Kronprinzen Mohamed bin Salman begegnen.
Die Einladung von Patriarch Rai entspricht der neuen Strategie der saudischen Regierung gegenüber dem Libanon, mit der man der Konsolidierung der Bezeihungen zischen dem Iran und dem Libanon ausgleichen will, die vor allem von der schiitichen Hisbollah-Bewegung vorangetrieben wird. Bereits Ende Oktober hatte der libanesische Premierminister Saad Hariri den Kronprinzen Mohamed bin Salman und den saudischen Untersekretär für die Beziehungen zu den Golfländern, Thamer al Sabhan, in Riyad besucht. Die maronitischen Politiker Samir Geagea und Sami Gemayel wurden vom saudi-arabischen Kronprinzen bereits im September empfangen.“
http://www.fides.org/de/news/63173
Nach Abwarten des Verzugs des Kanonenrauches hinsichtlich der doch überraschenden Hariri-Geschichte bin ich gar nichr mehr so sicher, dass der Grund primär ein politischer war.
Sieht man sich die „Persönlichkeiten“ an, die in den letzten Tagen im großen Stil in der kaputten Golfmonarchie hochgenommen wurden, so erkennt man (wenn man Saad H. ein wenig kennt), dass sehr viele ehrbare Geschäftspartner und -freunde unter ihnen sind. Signifikant viele.
Nun macht es durchaus Sinn zu überlegen, ob, und der Gedanke ist ja recht nah, der saudische Geschäftsmann und libanesische Politiker in Personalunion sich nicht auch den Vorwürfen schuldig gemacht hat, die seiner Gruppe vorgeworfen wurden und nun zu deren Festnahmen geführt haben.
Ein libanesischer Regierungschef, der in seiner zweiten Heimat praktisch im Kittchen sitzt… kein besonders erfolgsversprechender Dauerzustand.
Was im Land des Sandes aktuell von Statten geht – muss ich aber persönlich bekennen – ist eine nebulöse Story. Dem „Aufräumer“, seines Zeichens Kriegsverbrecher und Dominator des grausigen Jemen-Feldzuges, traue ich keine Ritze über den Weg. Wer im hechlerisch-feigen, intreganten Wespennest dort aktuell gerade wen und weshalb aufräumt, ist mir – da bin ich ganz ehrlich – noch so überhaupt nicht klar. Alle (!) intregieren gegen Iran, alle (!) kooperieren mit israel und den USA, Niemand (!) dort hat im Moment einen wirklich wirkungsvollen Hebel, um im Libanon seine Aktien zu steigern und alle (!) würden alles dafür tun, den Assad doch noch tot zu sehen.
Meineserachtens vollzieht sich in Riad keine (weitreichende Außen-) politische Wende oder Kurskorrektur, sondern es wird im Palast aufgeräumt.
Auf jedenfall muss, wie bei so vielem im Moment, erhöhte Aufmerksamkeit gewährleistet sein, denn diese Zeiten sind wahrlich epochal.
Hariri hat, nachdem er aus Saudiarabien zurückgekehrt war, im Gespräch mit Velayati, Berater in internationalen Angelegenheiten von Revolutionsführer Khamenei, eine ihm von den saudis diktierte Bitte herangetragen in Bezug auf den Konflikt im Yemen. Hariri hoffte, er könne den Iran von seiner oppositionellen Haltung in Bezug auf die saudischen Verbrechen im Yemen abbringen und stiess auf eine ablehnende Haltung (laut einer Quelle nah an Velayati).
Velayati sagte demnach, die saudis sollen mit dem Bombardieren und der wirtschaftlichen und medizinischen Blockade aufhören und den Weg zum Dialog mit dem notleidenden Volk ebnen
Hariri und die saudis unangemessene Forderung an den Iran beinhaltete, dass der Iran nicht mehr die richtige Seite im Konflikt (den Yemen) unterstützen soll. Aufgrund der Enttäuschung wurde Hariri sofort nach Riad beordert, um seinen Rücktritt anzukündigen.
In dem Gespräch hatte sich Velayati positiv zu Hariri über die Koalition mit Hezbollah geäussert. Auch Hariri hat gegenüber der italienischen Repubblica noch letzten Monat gesagt, dass er und Hezbollah die Differenzen ausgeräumt haben
http://www.presstv.com/Detail/2017/11/05/541079/Saad-Hariri-Saudi-Arabia-Yemen-Iran
Dazu passt auch der Einschlag einer Rakete auf dem Flughafen in Riadh kurz darauf.
Im Zusammenhang gesehen, könnte Hariri zu Velayati gesagt haben: Ihr haltet Euch im Yemen zurück und dafür lassen mich meine saudischen Herren weiterhin Präsident bleiben. Wenn nicht, dann muss ich zurücktreten und der Libanon wird weiter destabilisiert.
Der Iran lässt sich aber nicht erpressen. Wenn der Krieg im Yemen weitergeht, dann steigen die Ausgaben für die saudis. Die haben aber nicht mehr das Geld, um diesen Krieg endlos weiterzuführen. Müssen jetzt die Geldreserven der saudischen Verhafteten herhalten?
Meine persönliche Empfindung ist, dass Saad Hariris Abgang im gesamten Kontext der sehr dynamischen Entwicklung in SA betrachtet werden muss.
Die Frage lautet: Sind die Massen-Verhaftungen in der höheren eigenen Riege nur zufällig (!) ein zetliches Parallelprodukt der Hariri-Akte oder muss man beide extrem konsequenten Ereignisse als ein zusammenhängendes Spiel verstehen?
Oder anders geragt: Was haben die Dutzenden Festnahmen von saudischen Prinzen, Generälen, Milliardären und Politreisenden mit der Hizbullah zu tun? Nicht viel bis gar nichts, sage ich.
Natürlich fallen bei oben genannten Erdbeben tektonisch auch sehr viele andere Abfallprodukte an: Jemen, Libanon, damit Hizbullah und Israel. Und daher bin ich – zumindest heute und unter bekannten Fakten ;-) – der Meinung, dass eine isolierte Hizbullah-Aktion die gesamte große Geschichte nur streift.
WaPo:“The only way to locate and secure all of North Korea’s nuclear weapons sites “with complete certainty” is through an invasion of ground forces, and in the event of conflict, Pyongyang could use biological and chemical weapons, the Pentagon told lawmakers in a new, blunt assessment of what war on the Korean Peninsula might look like.“
Pentagon: In Nordkorea brauchts eine Bodenoffensive, und Pyogyang könnte dabei chemische und biologische Waffen einsetzen.
Das klingt doch, als ob das Pentagon sagen möchte: lassen wir es lieber bleiben, dem Kim seine Atomwaffen wegzunehmen.
https://www.washingtonpost.com/world/national-security/securing-north-korean-nuclear-sites-would-require-a-ground-invasion-pentagon-says/2017/11/04/32d5f6fa-c0cf-11e7-97d9-bdab5a0ab381_story.html?utm_term=.9a71c8c13405
Die Konten der wegen Korruption inhaftierten sind eingefroren?
Na da kommt doch einiges zusammen, Trump gefallen und Waffen kaufen (bzw. angekündigte bezahlen),Jemen weiter bekriegen, „Modernisierung“ betreiben, Proxykrieger bezahlen; jetzt natürlich nur noch moderate“ Terroristen.
oder um es mal anders zu formulieren; bei den tausenden Prinzen und ihren Familien ist doch eine Konsolidierung unausweichlich, um eine zu große Zersplitterung zu verhindern.
Haaretz
Is Saudi Arabia Pushing Israel Into War With Hezbollah and Iran?
What connects Lebanese PM Saad Hariri’s sudden resignation and Hezbollah’s assassination threat with Saudi Arabia and Israel? It’s all about Iran. But Israel must not be maneuvered by an impatient Riyadh into a premature confrontation
Daniel B. Shapiro Nov 05, 2017 12:08 PM
read more: https://www.haaretz.com/middle-east-news/1.821085
Wer soll da wen pushen, und wer soll sich nicht pushen lassen???
Evtl. gibt es bei den „Rücktritten“auch einen Zusammenhang zu allerlei „PIZZA“-Geschichten !! In dieser Hinsicht steht ja bei der ganzen Königsfamile einiges im Raum.
Info: ( aktueller Artikel aus derStandard – leider etwas lang da kopiert um redaktionellen Änderungen vorzubeugen )
Der saudisch-iranische Kompromiss im Libanon ist beendet
Analyse | GUDRUN HARRER
5. November 2017, 17:11
Rücktritt des sunnitischen Premiers Saad Hariri soll Präsident Michel Aoun und Hisbollah isolieren
(Edit: Snip)
PS : Da mir das Hintergrundwissen betreffend o.a. Artikel fehlt, bitte einfach als Info betrachten und überflüssiges löschen oder bei bedarf ergänzen. Ich denke für einen MSM Artikel steckt überraschender Weise doch einiges an Wahrheit in dieser Analyse.
(Edit: Ich kann zwar nicht erkennen, was an diesem Hasbara-Machwerk von Gudrun Harrer besonders lesenswert sein soll, aber bitte. So geht das: anstatt zur Sicherung hier den Kommentarbereich mit solcher Hasbara zuzukleistern, bitte einfach auf eine Kopie bei archive.org verlinken:
https://web.archive.org/web/20171105191249/http://derstandard.at/2000067231918/Der-saudisch-iranische-Kompromiss-im-Libanon-ist-beendet?ref=article
)
Hier gibs recht unterschiedliche Auffassungen zum Thema Hariri. Hier ist eine weitere, recht gute, würde ich sagen:
https://www.theblogcat.de/übersetzungen/libanon-04-11-2017/
Der einzige Profiteur der Ermordung von Rafet Hariri, waren schon damals die Saudis, die Israelis und dann die kriminelle HIllary Clinton, Steinmeier mit dem UN Sonder Ermttler Detlev Mehlis, der nur Beweise fälschte, Zeugen bestach. Sinn und Zweck war die Syrier aus dem Libanon zuwerfen, mit Hilfe von Jeffrey Feltmann, der damals US Botschafter im LIbanon war.
Was war nun der Sohn, der davon profitierte: Saad Hariri, eine ganz dumme, ordinäre R***e, vollkommen korrupt im Solde der Saudi Terroristen.
Sputnik
„Beim Absturz eines Hubschraubers sind am Sonntag der stellvertretende Gouverneur der saudischen Provinz Asir, Prinz Mansour bin Muqrin, sowie andere ranghohe Beamte ums Leben gekommen.
Dies teilten örtliche Medien mit.“
Die Gangart wird anscheinend verschärft.
Prinzenschwund-Fortsetzung: https://www.rt.com/news/408859-saudi-prince-helicopter-crash/
@ epb
„Das ist ein ganz, ganz schwerer Schlag gegen die zionistisch-wahhabitische Terrorachse, der von Team Trump ausgeht. So ergibt die ganze Sache plötzlich sehr viel Sinn.“
Wenn dies so ist;wie geht es dann weiter im Libanon?
In SA ist es eher einfach, je mehr die einzelnen Machtgruppierungen sich gegenseitig schwächen, um so besser; man muss nur rechtzeitig zur Unterstützung der Gewinnerseite schreiten, bzw. durch Unterstützung dafür sorgen, dass die richtigen gewinnen.
andreas
„Wenn dies so ist;wie geht es dann weiter im Libanon?“
Jemand anders wird Regierungschef, die Achse des Widerstandes im Libanon wird gestärkt und der saudisch-zionistische Einfluss auf den Libanon geht zurück.
Was Medien der saudischen Königsfamilie zum Libanon bringen, ist teilweise so grotesk, dass es glatt als Satire durchgehen könnte, wenn man nichte wüsste, dass sie es ernst meinen. Hier ist zum Beispiel Diana Moukalled bei Arab News, wo sie folgendes schreibt:
Der Titel des Artikels lautet: „In einer neuen libanesischen Krise, die böse Hand des Iran.“ Und im Text steht dann: „Saudi Arabien fühlt anscheinend, dass die offizielle Position des Libanon in dieser Konfrontation nicht in seinem Interesse ist. Das ist es, warum es den Libanon als Plattform für eine direkte und unterschiedliche Konfrontation mit Teheran ausgewählt hat.“
Deutlicher kann man kaum noch sagen, dass Saudi Arabien gezielt versucht, im Libanon eine Krise auszulösen, und das unter der Überschrift „Der böse Iran.“
http://www.almanar.com.lb/2865168
Hassan Nasrallah sagt:
Hariri wurde zum Rücktritt von saudischer Seite gezwungen.
Die Machart des Rücktritts und der „vorgelesene“ Text belegen eine klare Einmischung der Saudis und richten sich gegen den Libanon und vor allem Hizbullah… so weit, so gut.
Und dann fragt er:
Wir alle sind überrascht. Wir könen Hariris Schritt noch nicht einordnen.
Zielt diese Aktion nur auf inner-libanesische Angelegenheiten?
Ist diese Situation im Zusammenhang mit den „Säuberungen“ in SA zusehen?
Ist es eine Kombination aus beiden Dingen?
Wir können es noch nicht sagen, sind aber sehr wachsam und werden uns nicht überraschen lassen.
Wir werden eine Antwort finden.
Es gilt, die kleinen Puzzle-Steinchen zu sammeln, bis das Bild komplett zusammengesetzt ist:
http://cdnmar.almayadeen.net/store/archive/image/2017/11/6/e9149694-a7d3-4ec9-b6ce-8e5dc74e1770.png?height=373
Al Houthi hat heute eine Rede zur Lage der Nation gehalten. U.a. wandte er sich an „die in Saudiarabien Verfolgten und Festgesetzten… ihr seid im Jemen herzlich willkommen“!!
Wenn es – was ich nicht glaube – eine zynisch-sarkastische Abrechnung gewesen ist, dann muss die Interpretation erlaubt sein, zu behaupten, dass der politische Kurs der verhafteten Gruppe (u.a. Prinzen, Minister, Generäle etc.) für eine Beendigung und gegen eine Fortsetzung des Jemen-Desasters gewesen ist…
kaumi
Was MBS in Saudia macht, scheint mir ziemlich klar zu sein: der versucht, seine Gegner und potentiellen Gegner auszuschalten. Nationalgarde, Medien und Finanzen hat er mit der Säuberungsaktion unter seine Kontrolle gebracht.
Die große Frage, die sich mir dabei stellt, ist: was ist das Kalkül von Trump und den hinter ihm stehenden US-Militärs, die das Vorgehen von MBS unterstützen, dabei?
Eine logische Erklärung wäre, dass Trump auf MBS als seinen zukünftigen starken Mann in Riad baut, er MBS nun erstmal die saudischen Unterstützer der Podestas und sonstigen Clintonistas trocken legen lässt und Trump damit seine Position in den USA stärkt.
Doch möglicherweise könnte Trump insgeheim auch mehr wollen, etwa die komplette Zerschlagung der wahhabitischen Terrorbrutstätte Saudi Arabien. Sollte Trump es darauf anlegen, könnten die Säuberungen von MBS sich nachträglich als wichtiger Schritt einer der Staatsauflösung vorangehenden Destabilisierung Saudi Arabiens herausstellen.
„Die große Frage, die sich mir dabei stellt, ist: was ist das Kalkül von Trump und den hinter ihm stehenden US-Militärs, die das Vorgehen von MBS unterstützen, dabei?“
Es wird „irgendwas“ passieren, was der saud.Bevölkerung 100% nicht gefallen wird.
Naja und jetzt nimmt man schonmal die möglichen Oppositionsführer vom Spielfeld.
———————–
Jetzt muss man sich nur fragen, was könnte es sein was der Bevölkerung nicht gefallen könnte? Da bleiben bei steigenden Ölpreisen ( mehr soziale Geschenke möglich ) nicht mehr viel übrig. Auf jeden Fall waren die 3XX Mrd ( Waffenkäufe ) nicht das Ende der Fahnenstange, da kommt noch was Dickeres dazu. __Sage ja __ mal sehen was der Börsengang bringt, das ist ein geiler Kucjhen für die Amis
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Der übereilte Besuch in Moskau und der anschliessende Beistandpakt ( RU – Iran ) dürften auch noch ein Hinweise sein.
Wenn ich mich nicht irre, hat sich die KSA vor 2 oder 3 Jahren zur AMacht erklärt ( Eingekauft in Pakistan )
das bedeutet alles nix gutes
Saad Hariri, ist wohl die grösste R***en auf der Erde, der nun verhaftet wurde, mit seinem Saudi Gönner. Sein Vater Rafet Hariri, wurde wohl mit Israelis Hilfe in die Luft gesprengt, um die Syrier aus dem Libanon zu vertreiben durch ein Phantom Betrugs UN Ermittlungsverfahren. Verantwortlich für diesen Betrug, wo nur Beweise gefälscht, erfunden wurden, Zeugen bestochen wurden, im Auftrage von Frank Walter Steinmeier: Detlef Mehlis und der sogenannte Kommissar Lehmann, der gefilmt wurde, wie er Zeugen bestach, um die Summen verhandelte
Ex-Lebanese Minister: Saad Al-Hariri under Detention in S. Arabia
TEHRAN (FNA)- A former Lebanese minister revealed that Saad al-Hariri, the country’s prime minister who resigned from his post during his Riyadh trip on Saturday, is under detention in Saudi Arabia.
„I call on the Lebanese government to guarantee Saad Hariri’s safe return to the country and I emphasize that he has been detained and he was interrogated after his friend (Khalid) al-Tuwaijri (Chief of the Royal Court of Saudi Arabia under King Abdullah) was arrested,“ Wiam Wahhab was quoted as saying by Bahrain’s Arabic-language al-Wasat newspaper on Sunday.
http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13960814001275
Der oft sehr gut informierte anonyme Twitter-Account „Mudschtahid“ (arab. مجتهد) schreibt angebliche Details zu der Bestechung Trumps durch MBS:
Mahmoud
Danke für den Hinweis. Die Sache mit der angeblichen Bestechung finde ich nicht so interessant. Die ziemlich fest bestätigte Nachricht, dass MbS gerade unter anderem ein großes Aktionpaket der CNN-Mutter Time Warner von Al-Waleed bin Talal beschlagnahmt hat, finde ich da viel bedeutsamer. Geld hat das Trump-Lager selbst genug, aber bei Schätzchen wie einem guten Aktienpaket an CNN gibt es nur selten Verkaufsangebote.
Was ich da aber interessant finde, ist der Hinweis auf eine direkte gesicherte Kommunikationslinie zwischen MbS und Trump. Ich glaube nicht, dass MbS dadurch Trump sagt, was er zu tun und zu lassen hat. Ich glaube, dass durch diese gesicherte Linie McMaster und Mattis MbS sagen, was er zu tun und zu lassen hat. Das entspricht der Machtverteilung der Beteiligten viel eher.
Interessant finde ich auch die Frage, was aus den Palästen von Walid bin Talal wird.
Werden sie verstaatlicht und gehen damit in den Besitz von MbS über?
Hallo PB,
ich denke weder noch.
Es entspricht eher der Denke von Potentaten die Gebäude einfach leerstehen und zerfallen zu lassen.
Schreckt Nachahmer ab.
Noch eins die Prinzen und andere haben Familien, Frauen, Kinder die kann man nicht auf die Straße setzen, sonst werden aus Feinden Tonfeinde.
Zur direkten Kommunikationslinie:
Diese Meldung ist gefährliche Propaganda gegen den Machthaber.
Welcher stolzer Wüstensohn lässt sich von einem H*rensohn besiegen, der Befehlsempfänger ungläubiger Amerikaner ist?
Und noch weniger lassen sie sich von einem regieren!
Auf dem Thron des Schutzherren der Kaba und damit aller rechtgläubigen Anhänger des einzigen Gottes ein ungläubiger Hund, Knecht der Amerikaner?
Man beugt sich der von Allah gegebenen Macht, den was Allah bestimmt ist recht, aber niemals einen
dem Befehl eines Knechts der Ungläubigen….
Gruß PAule
Paule
Ja, in der offiziellen Geschichte von Trumps großer Unterstützung für die Saudis und MbS sind grobe Ungereimtheiten drin. Trumps Popularität in der arabischen Welt ist gerade zu unterirdisch. 20 zu 80 wäre bei den Werten, obwohl sie nicht spezifisch aus Saudi Arabien stammen, noch geschmeichelt.
http://www.pewglobal.org/2017/06/26/worldwide-few-confident-in-trump-or-his-policies/
In Saudi Arabien dürfte Trumps „Popularität“ eher noch geringer sein. Da ist praktisch alles, was er öffentlich unterstützt, zum Scheitern verurteilt.
Daraus ergibt sich die groteske logische Konsequenz, dass, wenn Trump erfolgreich im Sinne seiner eigenen Ziele sein will, er im nahen Osten die Dinge öffentlich unterstützen muss, die er scheitern sehen will.
ich kann beim besten Willen, kein einziges Investment von bin Talal sehen, was rentabel arbeitete und Gewinn brachte. Er verpulverte wohl das Geld, denn die Beteiligung an der City Bank ist auch nur Schrott wert
Ich weiß (noch) nicht, ob das stimmt, aber das wäre mal ein Ding:
Es liegen Informationen vor, wonach der saudische Prinz Turki bin Abd Al Aziz sich ins Ausland abgesetzt hat und Asyl beantragt hat… und ratet mal wo?? Im Iran!!
Des Weiteren kursieren in einschlägigen syrischen FB-Accounts, mit Verlinkung zu israelischen Gazetten, Gerüchte, der „verunfallte“ saudische Hubschrauber sei dabei gewesen, aus dem Land zu fliegen (wohin?) und sei von einer saudischen Maschine abgeschossen worden. Belege oder irgend wie andere Informationen dazu liegen mir nicht vor.
Und drittens: Saad Hariri soll die Erlaubnis bekommen haben, das Land zu verlassen, wohl mit der Einschränkung nur in Richtung VAE…
Es werden kurz- und mittelfristig noch vielen lustige Nachrichten purzeln.
kaumi
Es gibt im Moment unglaublich viele Enten zu Saudi Arabien, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass es wenig bestätigte Informationen von da gibt und die tatsächlich wichtigen und echten Handlungen von MbS (Übernahme der Nationalgarde, der Medien und des Geldes seiner potentiellen Widersacher) mit Enten verschleiert werden sollen.
Warten wir mal ab, was von den Enten in ein paar Tagen noch übrig ist.
D` accord, liebes PB. Nur Belege und Fakten sollten zählen.
?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.almayadeen.net%2Fnews%2Fpolitics%2F835766%2F%D8%B3%D8%B9%D8%AF-%D8%A7%D9%84%D8%AD%D8%B1%D9%8A%D8%B1%D9%8A
Zumindest der dritte Absatz ist schon mal korrekt, wie es ausschaut. Emirate-Sultan Bin Zayed trifft den Hariri…
Parteibuch Zitat:“Daraus ergibt sich die groteske logische Konsequenz, dass, wenn Trump erfolgreich im Sinne seiner eigenen Ziele sein will, er im nahen Osten die Dinge öffentlich unterstützen muss, die er scheitern sehen will.“
Der Gedanke kam mir heute, als ich CNN sah und die Berichterstattung über Proteste gegen Trump in Südkorea gegen Krieg. Also Trump wird als Kriegstreiber gesehen und viele Südkoreaner wollen keinen Krieg gegen ihr nordkoreanisches Brudervolk. Mission erfolgreich. Er provoziert und manchmal bekomme ich das Gefühl, dass er Spass daran hat, alle zu täuschen, denn ich denke, das tut er. Er treibt es ja mit manchen Äusserungen derart undiplomatisch auf die Spitze, als ob er sagen möchte, jetzt wehrt Euch doch mal, was muss ich noch tun, damit Ihr protestiert, damit Ihr aufwacht! Ich kann Krieg nicht alleine verhindern, Ihr müsst mitmachen und Euer Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Ich denke Provokation ist tatsächlich seine schärste Waffe.
Ich erinnere an die provizierenden Äusserungen in Bezug auf den Umzug der Botschaft der USA von Tel Aviv nach Jerusalem. Bisher nichts passiert. Gegen den Iran treibt er es auch auf die Spitze und hat schon den Protest Europas provoziert.
Wenn es wirklich alles so ist, dann kann man Trump nur bewundern ob seiner Stärke. Sich unbeliebt machen und den Hass so vieler auf sich zu ziehen, das können nur wenige ertragen. Also er muss sich seiner Mission sehr bewusst sein und dieses Bewusstsein gibt ihm die Kraft.
Krimi ist nichts dagegen, was wir zur Zeit erleben.
Demeter
Ja, genau so scheint die Sache zu laufen. Trump agiert in seiner außenpolitischen Rhetorik und Symbolik derart grotesk überzogen imperialistisch, zionistisch und exzeptionalistisch aggressiv, dass jeder vernünftige Mensch ihn deshalb eigentlich nur ablehnen kann. Man denke nur an seinen jüdischen Sondergesandten zur Lösung des Israel/Palästina-Konflites.
Aber bei der Anwendung von Hardpower macht Trump praktisch genau das Gegenteil: man schaue da etwa bloß, wie die Achse Israel-Barzani Kirkuk verloren hat. Ich halte es für durchaus denkbar, dass Trumps gegenwärtiger Schachzug in Saudi Arabien zur Beendigung des saudischen Krieges gegen den Jemen führt – oder sogar zur Zerschlagung Saudi Arabiens. Und man schaue, wie viele Fortschritte die syrische und die irakische Armee und ihre Partner während der Ägide Trump gemacht haben. Und man schaue weiter, wie Katar sich dem Iran plötzlich angenähert hat, und Irak plötzlich in Saudi Arabien offene Türen findet. Und nicht zu vergessen, Trumps Beerdigung von TPP, womit er Chinas größtes geostrategisches Problem gelöst hat.
Das meiste davon ist eine direkte Fortsetzung der recht vernünftigen Politik, die Obama in seiner zweiten Amtszeit verfolgt hat, nur anstatt mit dem netten Gesicht von Obama mit der Fratze von Trump. Und, wenn ich mich recht erinnere, haben Obama nahestehende Analysten mal gesagt, Obama würde gern mehr tun, um das US-Empire zugunsten einer multipolaren Welt aufzulösen, aber wo immer Obama im US-Empire auch auftaucht und was immer er macht, gibt es aufgrund von Obamas nettem Gesicht fast überall einen Pro-US-Hype, der das US-Empire bloß fester zusammenfügt anstatt es aufzulösen. Trump hat nicht das Problem, ein zu nettes Gesicht zu haben, weshalb er womöglich mehr Erfolg als Obama bei dem Unterfangen haben kann, das US-Empire aufzulösen.
Parteibuch
„Ich halte es für durchaus denkbar, dass Trumps gegenwärtiger Schachzug in Saudi Arabien zur Beendigung des saudischen Krieges gegen den Jemen führt – oder sogar zur Zerschlagung Saudi Arabiens. “
Genauso scheint es zu kommen. Maan al-Jarba, ein Kritiker des saudischen Regimes und Mitglied des Shammar Stammes hielt sich 2014 in Damaskus auf mit der Begründung, dass Syrien zu verteidigen den arabischen Widerstand stärkt und er verliess Syrien erst, als der Sieg der syrischen Armee greifbar wurde.
Laut al Jarba wurde und wird der Wahhabismus den Saudischen Bürgern aufgezwungen auch wenn sie zB Anhänger des Sufismus sind. Er weist auf die Kälte des herrschenden Systems in Bezug auf die Palästinenserfrage hin und betont, dass das saudische Volk hingegen eine unvorstellbare Sympathie für die Palästinenser hegt. Das Bekanntwerden der Saudisch-Israelischen Beziehungen und der saudischen Bemühungen ein säkulares System wie in den Emiraten einzuführen, hat die Menschen wachgerüttelt.
Die Palästinafrage bleibt das zentrale Anliegen. „Der Fall des saudischen Regimes ist mit zunehmender Normalisierung der Beziehungen zu Israel vorprogrammiert, so al Jarba. Dabei verfolgen die USA nur ihre eigenen Interessen. Der neokoloniale Plan der USA sieht eine Teilung Saudi Arabiens in 4 Teile vor. Es ist ernst, der Teilungsplan liegt auf dem Tisch.
Mit dem zunehmenden Kampf der Prinzen untereinander wächst auch die Bedeutung der Stämme. Sie werden jeden Konflikt I’m Land entscheiden. Al Jarba sieht Saudi Arabien auf dem Gipfel eines Vulkans, der jederzeit ausbrechen kann. Die Teilungspläne, die Saudi Arabien für andere Länder geplant hat und bei denen es kläglich versagt hat, fallen nun auf den Verursacher zurück.
http://english.almanar.com.lb/380829
Demeter
Ich möchte mich hier ausdrücklich für diesen Kommentar bedanken. Die Meinung von Maan Al-Jarba ist sehr erhellend. Ich möchte allen Lesern, die des englischen mächtig sind, empfehlen, das Interview zu lesen – auch wenn es lang und schwierig ist. Hier nochmal der Link:
http://english.almanar.com.lb/380829
Sehr schön wäre es auch, wenn jemand dieses lange Interview komplett auf deutsch übersetzen könnte, damit auch der Teil der deutschen Öffentlichkeit, der kein englisch kann, sich damit auseinandersetzen kann.
Und noch eine Bemerkung zu dem folgenden Teil des Interviews:
Mir dünkt es, dass Trump mit seiner Forderung nach einem Aramco-Listing in New York einem anti-amerikanischen Regime Change in Saudi Arabien in die Hände spielt – und ich glaube er dürfte wissen, was er da macht.
@Demeter/PB
Mich freut es sehr zu sehen, wie das Nehmen & Geben und die Ergänzungen hier im Blog – euer Beispiel als Muster – so wunderbar funktionieren
Das ist eine der Kernstärken dieser Seite… unter vielen anderen.
Zum Inhaltlichen: Wie gern würde ich es sehen, dass ihr den Trump entschlüsselt habt und richtig liegt.
Allein das gute Gefühl, dass sich einstellt, wenn man von etwas überzeugt ist, stellt sich bei mir auch nach der Lektüre des sehr interessanten Interviews nicht ein. Hier bei diesem Thema – und fasst das bitte als kleines Wortspiel ohne böse Absicht auf – mache ich wohl eher den „Balkanpessimisten“.
Trump ist entweder ein einfältiger, eindimensionaler Depp, oder er isr das Genie, für das ihr ihn hält.
Wie vieles, wird sich dieses Mysterium wohl erst nach und nach erhellen. Und die „Leistungen“ des aktuellen US-Präsidenten könnten auch aus dem gleichen Stall sein, wie all die Entwicklungen für Saudia. und Israel: Ganz anders als geplant…
Glaubt mir, in diesem speziellen Punkt wäre mir eine Fehleinschätzung meinerseits eine große Freude.
kaumi
„Trump ist entweder ein einfältiger, eindimensionaler Depp, oder er isr das Genie, für das ihr ihn hält.“
Vielleicht ist das kein entweder / oder?
Was heißt schon Genie; es gibt verschiedene Arten, erfolgreich Geschäfte zu machen, auf den Busch klopfen, den Geschäftspartner(gegner) provozieren etc. in bestimmten Branchen offenbar recht erfolgreich (in anderen wahrscheinlich nicht).
Wenn Trump das nun auf die Politik überträgt, dann kann das gerade weil niemand damit rechnet erfolgreich sein, in manchen Bereichen.
Die Golfmonarchien gegeneinander hetzen ist schon mal ein großer Erfolg.
In anderen Bereichen wird das nicht erfolgreich sein.
Wahrscheinlich kann man Trump sogar glauben, dass er Nordkorea Sicherheitsgarantien gibt, die er auch einzuhalten gedenkt, gegen Gegenleistung.
Aber NK wird kaum auf seine Atomwaffen verzichten, einfach aus der Erfahrung mit amerikanischer Politik, vor Trump (und neben Trump und ev. wieder nach Trump).
Und die Chinesen und auch Russen wollen Nordkorea nicht verhungern lassen.
Insofern ist das Rumpoltern wohl am Ende eher kontraproduktiv.
@kaumi
Musste laut über den „Balkanpessimisten“ lachen.
Also ich kann ja nur über mein Bauchgefühl schreiben, natürlich im engsten Zusammenspiel mit dem was gesagt und was getan wird (an den Taten sollst Du sie erkennen..). Manchmal natürlich ist es auch nur das berühmte Pfeifen im Wald. Die Angst bleibt, dass alles eine grobe Fehleinschätzung ist.
Wie Du schreibst: dieses Mysterium wird sich erst nach und nach erhellen.
Übrigens fand ich Nasrallahs Äusserungen sehr mager. Verdächtig mager. Er weiss natürlich mehr und hier wird sich hoffentlich auch bald klären, was da mit Hariri im Busch ist. Inshallah.
Guten Morgen Parteibuch,
ich mach das mit der Übersetzung. Allerdings fand ich manche Stellen im Englischen auch etwas unverständlich und ich glaube, dass das an der nicht so guten Übersetzung aus dem Arabischen liegt. Aber das wird schon gehen.
Ich hoffe, dass ich bis morgen fertig bin. Grüsse
Demeter
Danke. Wenn du es hier als Kommentar postest, mache ich gern einen Artikel draus.
In dem Artikel steht, dass Asir, Najran und Jizan für 99 Jahre vom Jemen an SA vermietet wurden, und erst Saleh darauf verzichtet hat.
Wikipedia schweigt sich dazu aus, da wird mal ein Vertrag von 1934 erwähnt, in dem es aber nur um den Libanon gehen soll.
Krasse Geschichtsfälschung.
Auf arabisch gibt es dazu sicher Dokumente?
andreas
„Auf arabisch gibt es dazu sicher Dokumente?“
Zumindest zum Verzicht Salehs auf die Gebiete müsste es auch Medienberichte geben.
In der Region gibt es viele Ismailiten, auch 7-er Schiiten genannt. Das scheint mir in diesem Zusammenhang viel wichtiger zu sein.
Hallo Parteibuch,
ich übersetze auch ab und zu Artikel vom Englischen ins Deutsche. Zum aktuellen Thema habe ich folgendes anzubieten:
Original: http://www.atimes.com/article/house-saud-bows-house-putin/
Übersetzung: https://www.facebook.com/matthias.pfisterer.1/posts/10208091154275404
Darf weiterverwendet werden.
Und zu „Asir, Najran und Jizan“: aus dem Kopf habe ich die Information, dass diese Provinzen infolge des saudisch-jemenitischen Krieges 1936 an Saudi-Arabien gingen.
Auf der Karte hier werden die Zaiditen (Huthi sind Zaiditen) als Mehrheit in der Region im Südwesten SAs beschrieben; ist allerdings recht grob gerastert.
andreas
Die Karte ist ziemlicher Schrott. Die saudischen Ismailis fehlen auf der Karte zum Beispiel komplett.
Die saudischen Ismailiten gibt es aber wirklich, und sie sind sogar ziemlich zahlreich, auch wenn sie von den saudischen Wahhabiten total unterdrückt und verleugnet werden. Es gibt nicht viele Medienberichte aus Saudi Arabien, aber manche gibt es doch:
Matthias 1
„Und zu „Asir, Najran und Jizan“: aus dem Kopf habe ich die Information, dass diese Provinzen infolge des saudisch-jemenitischen Krieges 1936 an Saudi-Arabien gingen.“
Die Frage ist ja, wie sie „gingen“; laut obigem Artikel für 99 Jahre verpachtet, wie Hongkong an die Briten, und erst Ali Abdullah Saleh habe verzichtet.
Liebes Parteibuch, hier nun die Übersetzung. Manche Passagen waren eine harte Nuss…Liebe Grüsse, Riema
Interview wurde geführt von:Laila Mazboudi, Israa al-Fass
Dieses Interview wurde vor einer Woche geführt, vor den letzten Entwicklungen in Saudi Arabien.
Er ist einer der politischen Gegner der Politik des saudischen Regimes und er gehört dem “Shammar” Stamm an, der sich von Saudi Arabien bis nach Kuweit und Katar ausdehnt und seine Basis in Irak und Syrien hat. Der Stamm regierte für fast ein Jahrhundert über “Nadschd” (eine Provinz in SA, d.Ü.) bevor Abdul Aziz bin Saud sie stahl, um die Macht seiner Vorfahren wiederherzustellen, die durch die Engländer unterstützt wurden und die wiederum den Shammar Stamm nicht verführen konnten. Die starken Verbindungen von al -Jarba zu wichtigen Persönlichkeiten in den Behörden des Königreiches aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen, wie z.B. mit dem früheren König Abdullah bin Abdul Aziz und dem früheren Kronprinzen Mohammad bin Nayef, haben ihm eine gewisse Immunität hinsichtlich seiner Meinungsäusserungen eingebracht.
Maan al-Jarbas Name tauchte in letzter Zeit auf, als er, zwar gekleidet im Gewand der arabischen Insel, doch in einem ganz anderen Ton sprach. Aus Damaskus sprach er, wo er sich während der politischen Krise von 2014 aus keinem ersichtlichen Grund niederliess ausser aber, um seiner Überzeugung treu zu bleiben, nämlich, dass Syrien verteidigen auch bedeutet, das Wesen des arabischen Widerstandes zu verteidigen, das sich verändern muss. Die Bomben der (Kämpfer) zielten zu jener Zeit auf seine Nachbarschaft. Eine traf sein Gebäude. Trotzdem beschloss er Syrien nicht zu verlassen bis die Dinge sich beruhigen würden und der Sieg der Syrischen Armee und ihrer Alliierten absehbar wurde.
Vor jener Zeit, Ende 2011, als er noch in Saudi Arabien war, wurde seine website geschlossen, weil die dort geäusserten Standpunkte eine Art Unterstützung des Widerstandes offenbarten. Ihm wurde eine wöchentliche Kolumne in der saudischen Okaz Zeitung angeboten. Er warnte vor sektiererischem Streben und verwies auf die Gefahren des Teilungsplans der aus dem Irak einsickerte. Er hat immer Unterstützung für die Widerstandsformen gezeigt, bis er 2013 gezwungen wurde mit dem Schreiben aufzuhören, ohne jedoch zur “Verantwortung” gezogen zu werden.
Zwei Tage nachdem er 2014 saudischen Boden für immer verliess tauchte Maan al-Jarba in einem Fernsehinterview auf, in dem er über ISIL und dessen Verbindung mit dem Wahhabismus sprach. Von einem Studio in Riyad begrüsste er die Unterstützung des Widerstand leistenden Syriens durch den syrischen Präsidenten Bashar al Assad und den damaligen irakischen Premier Nouri al-Maliki. Die saudischen Behörden schlossen das Studio in dem al-Jarba erschien und seitdem läuft der Gegenkrieg gegen ihn.
Aus der libanesischen Hauptstadt Beirut gab Maan al Jarba ein Exklusivinterview für die libanesische al Manar website. Er ging die saudische Innenpolitik an, hat die Lage erklärt in dem er über die religiöse Zusammensetzung der saudischen Gesellschaft sprach und die Rolle der Stämme. Gleichzeitig zeigte er mögliche zukünftige Ergebnisse im Zuge des eskalierenden innenpolitschen Machtkampfes und der drohenden ausländischen Teilungspläne auf.
Wahhabismus ist nicht Teil der Sunna
Die saudische Gesellschaft setzt sich zu 85% aus Sunniten und 15% Ismaeliten und Zwölfer-Schia zusammen. Al-Jarba sagt, dass der “Wahhabismus überhaupt nicht zur Sunna gehört und erst 300 Jahre alt ist”.
“Wahhabismus hat einen anderen Stellenwert als andere islamische Sekten und Gruppierungen,” so al-Jarba. Er lehnt die Logik des Takfirismus, die der Wahhabismus anbietet, ab. Laut dem saudischen Oppositionellen waren die Familien der arabischen Halbinsel Sufisten Aschariten und Maturidi bevor Mohammad Abdul Wahhab im 17. Jahrhundert auftauchte und bis heute leben sie noch recht zurückgezogen.
“In den Gebieten des Hijaz zum Beispiel abgesehen von der angenommenen Glaubenslehre der Sufisten, Aschariten und Maturidi gehören die meisten Häuser dort den Hanafiten und Shāfiiten (traditionelle Rechtsschulen des Islam; Anm. d. Ü.) an, wie in Medina. Während die Ismaeliten den Süden des Königreiches bestimmen ist die Glaubenslehre der Schāfiiten die hier am weitesten verbreitete. Die zwölfer Schiiten siedeln in den östlichen Gebieten, hauptsächlich in al Qatif und al-Ahsaa” so erläutert er.
“Die meisten saudischen Familien sind Sufisten und Aschariten, aber die offizielle Glaubenslehre ist der Wahhabismus und wird ihnen aufgezwungen und ist Teil des Lehrplans” sagt al-Jarba abschliessend zu diesem Thema.
Die Al Scheikh Familie ….die Familie der Schecks
“Trotz der Versuche einiger Familien ihre regionale Zurückgezogenheit zu bewahren, hat das im Königreich vorherrschende System des Überwachungsstaates und seine enorme finanzielle Macht mit zusätzlicher internationaler Deckung und ausländischer Nutzniesserschaft, hier nenne ich die Vereinigten Staaten, es erlaubt, dass dieses religiöse Muster sich verbreiten konnte. Wahhabismus hat den Amerikanischen Zielen im Krieg gegen die Sowjetunion in Afghanistan, sowie im Irak und in Syrien gedient. Die religiöse Institution innerhalb des Königreiches hatte die Aufgabe den Herrschenden einen legitimen Schutz zu bieten, einen bezahlten, so dass selbst die Saudis die Al Sheikhs die Familie der Schecks nennen, bezugnehmend auf das Geld, dass sie erhalten”, so al-Jarba.
Trotz der religiösen Machtfülle ist die Beziehung zwischen der religiösen Institution und dem Inneren Saudi Arabiens unter Kontrolle, solange es keinen bewaffneten Angriff gegen den Staat durch Nicht- “Wahhabiten” gibt. Das zeigt die Eindämmungspolitik, die manchmal in Kraft tritt, wenn der Staat gegen einige “politische” Zielgruppen vorgeht, so wie es vor kurzem in Awamiyah geschehen ist.
Yemen, Awamiyah und Katar….als Ausgleich
Al-Jarba glaubt, dass diese Vorfälle im Zusammenhang stehen mit den verbissenen saudischen Bestrebungen, einen Sieg vorzuweisen, der den Amerikanern zeigt, dass das Königreich immer noch stark und verlässlich in Bezug auf eine nützliche Rolle in der Region sein kann. “ “Es ist erwähnenswert, dass die Rückschläge des Königreichs im Irak, Libanon und in Syrien im Yemen nicht ausgeglichen wurden, eher wurden sie noch verschlimmert. Der Angriff auf Katar diente auch dem Ausgleich, hat sich jedoch als nutzlos erwiesen, dann hatten sie keine andere Wahl als militärisch im Landesinnern einzugreifen und Awamiyah anzugreifen.”
Al-Jarba weiter: “die saudischen Medien haben den Angriff auf Awamiyah als Eroberung dargestellt und als eine Operation zur Befreiung von al-Qatif von den Schiiten beschrieben, die von den saudischen Medien als Eindringlinge dargestellt werden. Wobei al-Jarba darauf verweist, dass die al-Mosawara Nachbarschaft bereits vor 400 Jahren existierte, also 100 Jahre älter als der erste saudische Staat ist. Das bedeutet, dass die Menschen in Awamiyah hartnäckig und tief verwurzelt in der Region sind, mehr als die Sauds dort “verwurzelt” sind und Einfluss haben…”
Der armselige und sinnlose “Sieg” in Amawiyah wurde von den offiziellen Medien benutzt, um die “Iranphobie” und die “Schiitenphobie” in die Höhe zu treiben. Irgendwann müssen wir gestehen, dass sie Erfolg haben mit dieser Phobie und dieser Barriere, die den Völkern Angst vor dem Widerstand machen soll.”
Palästina ist eine Geisteshaltung
Anders als die Kälte, die das herrschende System gegenüber der palästinensischen Sache zeigt, hegt das saudische Volk eine unvorstellbare Sympathie für Palästina, so al-Jarba.
Er meint, dass die “Achse des Widerstandes Palästina verteidigt. Trotz dieser Phobie verbessert sich die Lage tagtäglich, Dank der Aufdeckung der saudischen Beziehungen mit ‘Israel’ und Dank der saudischen Pläne, den Staat säkularisieren und das emiratische Modell auf Saudi Arabien anwenden zu wollen, wurden die Leute wachgerüttelt. Der Staat, der den Iran und die Schiiten im Allgemeinen im Namen der Religion als Satan bezeichnet hat und der Verteidiger der zwei Heiligen Moscheen sein will, scheint sich heute mit ‘Israel’ zu versöhnen und gemischte Feiern und Tänze zu erlauben (gemeint sind gemeinsame Tänze von Männern und Frauen; Anm. d. Ü.), die die reale Gefahr für die Religion und das Land der zwei Heiligen Moscheen zeigen.”
Normalisierung bedeutet das Ende Saudi Arabiens
“Der Sturz des saudischen Regimes geht einher mit der Normalisierung der Beziehungen mit ‘Israel’”, sagt al-Jarba voraus.
“Beziehung mit ‘Israel’ überschreitet eine sehr sensible rote Linie für Diejenigen, die stolz darauf sind, in dem Land der zwei Heiligen Moscheen zu leben. Sie haben eine eindeutige Haltung zu den Besatzern der Ersten Qibla der ‘Muslime” (Qibla: Ort wo Mohamed die Gebetsrichtung von Jerusalem auf Mekka ausrichtete; Anm. d. Ü.) und denen, die Verbrechen gegen Muslime in Palästina, Libanon und anderswo begehen. Besonders in diesem Hinblick verliert das saudische Regime seine Legitimität. Womit liesse sich das saudische Volk sonst unterdrücken? Mittels der Fatwas, die es verbieten, sich gegen den Herrscher zu stellen, es sei denn, er begeht klare Gotteslästerung? Für das saudische Volk ist der Verzicht auf Palästina eine klare Gotteslästerung. Können die Prediger der Macht diesen Verzicht rechtfertigen?”
In einer Ära bedeutender internationaler Umwandlungen ist die Hälfte der Prediger des Königreichs im Gefängnis. Dabei geht es nicht um die Haltung von Katar, die Sache ist tiefer und grösser.
“Nichts deutet darauf hin, dass sie wegen der Krise mit Katar inhaftiert wurden. Das sind nur die gängigen Analysen. Die Krise mit Katar war nur ein Vorwand. Sie wissen, dass sie (die Prediger) gegen die Führungsriege und gegen Säkularisierung sind und sogar gegen eine Normalisierung mit ‘Israel’…würden sie den Menschen sagen, dass man sie inhaftiert hat, weil sie gegen die Säkularisierung des Staates sind? Die beste Entschuldigung ist, zu behaupten, dass es wegen Katar ist. Damit können sie jede Stimme zum Schweigen zu bringen, die sich gegen ihre neue Politik erhebt, die angefangen mit gemischten Tänzen (Erklärung s.o.) bis hin zur öffentlichen Normalisierung und anderen Dingen reicht.”
Saudis gegen Normalisierung
Maan al -Jarba betont, dass Saudi Arabien der “perfekte Überwachungsstaat” ist. Trotzdem sind die sozialen Netzwerke zu einem wichtigen Messgerät der Tendenzen in der öffentlichen Meinung geworden. Vor einiger Zeit haben ‘israelische’ Medien Nachrichten über den saudischen Kronprinzen und seinen Besuch in den besetzten Gebieten durchsickern lassen. Saudische offizielle Institutionen schwiegen und saudisch finanzierte Medien sagten nichts dazu.
“Nur Twitter stand in Flammen mit der “Saudis gegen Normalisierung” Kampagne und war Spitzenreiter in Saudi Arabien und in der arabischen Welt. Folglich gab es die Notwendigkeit eine anti elektronische Armee zu schaffen, um für die offizielle Kampagne mit dem Titel Terrorbekämpfung zu werben. Allerdings, mit Blick auf Palästina, kann die Armee gegen diejenigen, die gegen den Betrug an der palästinensischen Sache sind, nichts ausrichten. Im Angesicht von Palästina versagt Jeder” unterstreicht al-Jarba.
Das Brechen des Schweigens
Er meint weiterhin, dass es drei Faktoren gibt, die das Schweigen in Saudi Arabien brechen würden:
Der Kampf der Herrscherfamilie, den es gibt und der eskaliert. Das wird den Menschen die Möglichkeit geben, auf die Strasse zu gehen. Diejenigen, die Palastneuigkeiten an die “Mujtahidd” (twitterer; Anm.d.Ü) weitergeben, sind Mitglieder der Herrscherfamilie. Es wird gesagt, dass bis jetzt 5 Prinzen inhaftiert wurden, darunter Mohammad bin Nayef und Abdul Aziz bin Fahd, die unter Hausarrest stehen. Die Nachrichten über den inneren Konflikt sind bekannt und wurden veröffentlicht.
Den religiösen Deckmantel herunterreissen und sich Richtung Säkularisierung bewegen, wäre ein direkter Grund für die Menschen auf die Strasse zu gehen. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass der saudische Lehrplan seit 80 Jahren predigt, dass Säkularisierung gleichbedeutend mit Gotteslästerung ist und dem Herrscher zu gehorchen eine Pflicht ist, es sei denn, er begeht Gotteslästerung. Nach saudischen Lehrplänen ist Ungehorsam gegenüber einem atheistischen Herrscher nicht nur erlaubt, sondern wird als Kampf im Sinne Allahs gesehen. Daher wird , sobald der Staat sich in Richtung Säkularisierung bewegt, der religiöse Faktor, der dem Staat als eine den Herrscher schützende Säule diente, fallen.
Den internationalen Deckmantel von Saudi Arabien herunterreissen ist inzwischen weder schwierig noch unmöglich. Die Amerikaner brauchen das Öl und das Geld. Der amerikanische Präsident hat sich da klar ausgedrückt. Im Fall irgendeines internen Chaos oder Kampfes werden die Amerikaner für keine Allianzen ihre Interessen aufgeben; lieber würden sie als Alternative andere Allianzen eingehen.
Teilung ist das unvermeidliche Projekt
Der saudische Oppositionelle versichert, dass die USA ihre Interessen immer an erster Stelle sehen. Der neokoloniale Plan sieht vor, dass die USA aus Saudi Arabien 4 Staaten machen wollen. “Teilung liegt auf dem Tisch und es ist ernst. Die Karte kann man auf der website des US Verteidigungsministerium (Krieg) einsehen. Saudi Arabien wird in 4 Staaten aufgeteilt. Innerhalb der Vereinigten Staaten gibt es Flügel die die Teilung unterstützen und andere, die dagegen sind. Aber jeder will mit uns spielen.”
Die vier Regionen sind:
Grossjordanien: bestehend aus Tabouk, Yunbu und al-Hejaz, es würde an Jordanien angeschlossen werden und als alternative Heimat für die Palästinenser dienen. Somit wäre die Krise gelöst, die es dem Besatzungsgebilde verbietet einen jüdischen Staat auszurufen.
das östliche Gebiet: bestehend aus al-Qatif, al-Ahsaa und al-Dammam, den ölreichen Gebieten an der Grenze zu Kuweit und Bahrein. Das würde den Amerikanern den Zugang und die Kontrolle des Öls erleichtern. Laut Quellen in den Ostprovinzen ist man sich dort bewusst, dass die Amerikaner Teilung vorgeschlagen haben, aber sie haben abgelehnt.
Nadschd: die zentralen Gebiete, wo die Herrschaft der Al Sauds begrenzt wäre
der Süden: die Gebiete von Assir, Najran und Jizan die yemenitische Gebiete waren und für 99 Jahre von den Saudis gemietet wurden. Dieser Vertrag lief zur Amtszeit des früheren yemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh aus, der zugunsten Saudi Arabiens “verzichtete”.
Al-Jarba meint, dass die Amerikaner viel von ihrer Irak Erfahrung profitiert haben. Sie werden ihre Truppen in keinem arabischen Land stationieren, es sei denn sie erscheinen als Held und Retter. Dies würde in Saudi Arabien geschehen, sollte der Kampf unter den Prinzen der Herrscherfamilie eskalieren und in eine offene Konfrontation hinauslaufen. Das würde den Amerikanern die Möglichkeit eröffnen mit einer grösseren Truppenstärke in Saudi Arabien zu sein. Andererseits, so al-Jarba ist der Teilungsplan unvermeidlich und 2017 erleben wir 100 Jahre Sykes-Picot Abkommen, das die arabische Region zwischen Frankreich und Britannien aufteilte. Mit dem neuen Jahrhundert kommt die neue Teilung.
Die Stämme, eine Zeitbombe
Neben der Religion spielen die Stämme eine Hauptrolle in der Durchsetzung oder dem Scheitern von Schlichtungen innerhalb des Königreiches, so al-Jarba.
Ausserdem führt er an:
“1902 kehrte Abdul Aziz bin Abdul Rahman al Saudi als ehemaliger Flüchtling im englischen Protektorat Kuweit nach Riad zurück, um die Macht zu einer Zeit zu übernehmen, als der Norden der arabischen Halbinsel von der Führung des “Shammar” Stammes beherrscht wurde und komplett Teil des Osmanischen Reiches war. “Shammar” wurde eine Zusammenarbeit mit den Engländern angeboten, aber sie lehnten ab und kämpften im 1. Weltkrieg auf der Seite des Osmanischen Reiches als ein islamischer Staat gegen die Engländer…
Die Engländer stellten Ibn Saud Waffen zur Verfügung und sie glaubten, dass seine Kontrolle über Nadschd und al-Hejaz die religiöse Legitimität der Osmanen aufheben würde. Als das Osmanische Reich im ersten Weltkrieg besiegt wurde, drang Abdul Aziz in die Regionen vor und gründete das Emirat von Nadschd. Dann besetzte er für ein Jahr lang Ha’il und während dieser Zeit hörte seine Armee die Rufe zum Gebet aus dem Umkreis und wunderte sich, dass dort ja “Muslime sind”, während andere sagten, dass es sich dabei um “Schlauheit und Täuschung” handelt. Ibn Sauds’ Armee tötete Kinder in den Moscheen. Und als sie in al_Hejaz einzogen, töteten sie weitere Menschen in der Moschee.”
Der saudische Oppositionelle hat aufgedeckt, dass im Namen der Religion, Abdul Aziz für seine Kriege gegen die anderen Emirate Stämme mobilisierte, die seinerzeit bekannt waren unter dem Namen “Brüder dessen der Allah gehorcht”.
“Als er die von den Engländern gezogenen Grenzen erreicht, benutzt er englische Dronen, um die Stämme zu treffen, die ihren Widerstand fortsetzen wollen, um die gesamte islamische Welt wiederherzustellen! Bis dahin werden die Al Saud die Stämme mit Beunruhigung betrachten, sie werden die Stellung und Relevanz der Stämme respektieren, sie werden Frauen ihrer Stämmen heiraten mit dem Wissen, dass die Stämme eine Zeitbombe sind, die jeden heimischen Konflikt entscheiden werden, der im Königreich ausbrechen würde.
Die besorgten Prinzen
Heute richten sich die Augen auf die Stämme angesichts der Eskalation des Kampfes unter den Prinzen. Mut’ab bin Abdullah zum Beispiel ist für Mohammad bin Salman die besorgniserregendste Figur. Er besitzt eine Nationalgarde von 150 Tausend Kämpfern aus Stämmen, deren Frauen in seine Familie eingeheiratet haben und die sich nun darauf vorbereiten, mit ihm bis zum letzten Soldaten zu kämpfen. Die Nationalgarde ist, was Zahlen und Ausrüstung angeht eine Hauptmacht, die soviel wiegt wie die saudische Armee.”
Neben Mut’ab stehen Ahmad bin Abdul Aziz, der Bruder des jetzigen saudischen Königs und die Söhne von Nayef, Fahd und Sultan.
Al-Jarba sagt, dass “ihr Unmut über die Politik des Kronprinzen im ganzen Königspalast zu hören ist. Viele Briefe wurden an den König geschickt, mit der Forderung, den nicht-qualifizierten Prinzen von der Tronbesteigung abzuhalten”. Der letzte dieser Versuche war ein bewaffneter Angriff auf den Friedenspalast in Jeddah.
“Der letzte Angriff zeigte, dass die Briefe der Prinzen sehr ernst gemeint sind. Das führte dazu, dass Mohammad bin Salman zu jener Zeit ersteinmal verschwand,” worüber bereits ausführlich auf der al-Manar website berichtet wurde.
Der Zauber richtet sich gegen den Zauberer
Kurz gesagt, der saudische Oppositionelle sieht Saudi Arabien als ein Land auf einem Vulkan, der jederzeit ausbrechen kann. Alle Faktoren innerhalb des Königreichs sind besorgniserregend: der Kampf der Prinzen, Mohammad bin Salmans’ Streben nach Macht und die neue Tendenz hin zu Säkularisierung, als auch die Rolle der Stämme bei all dem.
Al-Jarba warnt, dass der wachsende Kampf mit “Teilung” enden wird, sollten die Schlüssel zu allem an die Amerikaner übergeben werden. Er führt auch weiter an, dass das Königreich nicht weit entfernt von dem sein wird, was gerade die gesamte Region erfasst. Die Pläne zur Spaltung und Aufteilung durch Saudi Arabien würden sich nun definitiv gegen das Königreich richten. Dann wird sich der Zauber gegen den Zauberer richten…
btw – kaum zu glauben dies in den MSM zu lesen.
„Libanons Präsident: Regierungschef Hariri wurde entführt“
http://derstandard.at/2000067638875/Libanons-Praesident-Regierungschef-Hariri-wurde-entfuehrt?ref=article