Die Milliardäre hinter Hillary Clinton im Portrait

Nachdem das Parteibuch in den letzten Artikeln zur USA nahegelegt hat, dass hinter dem Sieg von Donald Trump über die zumeist jüdisch-zionistischen Neocon-Extremisten bei den Republikanern das strammrechts-christliche Netzwerk der Koch-Brüder steht, soll hier im nachfolgenden nun ein Blick auf ihren mutmaßlichen nächsten Gegner geworfen werden, nämlich die zumeist jüdisch-zionistischen Milliardäre, die hinter der stets kriegslustigen und pro-israelischen Demokratin Hillary Clinton stehen.

Zu den letzten Stichtagen der US-Wahlkomission FEC 31. März 2016 und 21. April 2016 hatten Hillary Clinton und ihr Netzwerk Opensecrets zufolge im Wahlzyklus 2016 rund 256 Millionen Dollar Spenden eingesammelt, davon etwa 76 Millionen außenstehende Gruppen, für die es keine gesetzlichen Spendenobergrenzen gibt.

Die Großspender der außenstehenden Gruppen sind natürlich der entscheidende Punkt bei der Einflussnahme auf die Politik. Die 20 größten Spender von Hillary Clinton sind laut Opensecrets im Wahlzyklus 2016 bisher folgende:

Diese Großspender sollen nachfolgend einer nach dem anderen vorgestellt werden. Um die kürzlich von JJ Goldberg und Stephanie Schriock vertretene These zu testen, dass nahezu alle Großspender der Demokraten zur rund 2% der US-Bevölkerung ausmachenden jüdischen Minderheit in den USA gehören, und dieser Umstand für die radikalzionistische US-Außenpolitik entscheidend ist, soll hierbei auch geschaut werden, welche Beziehung diese größten Spender von Hillary Clinton zur jüdischen Gemeinschaft und zu Israel haben.

1. „Soros Fund Management“ ist natürlich eine Bezeichnung für den milliardenschweren jüdischen Finanzspekulanten George Soros. Über diesen größten aller Spender hinter Hillary Clinton muss man nicht mehr viel sagen. Seit Jahrzehnten ist er berüchtigt dafür, reihenweise fremde Länder mit Finanzattacken und liberal und sogar links angestrichenen Frontgruppen im Namen von Freiheit, Demokratie und Kapitalismus mit finanziellen Verwüstungen, Versuchen von Regime Change und dem Anzetteln von Kriegen zu überziehen. Zuletzt ist George Soros als einer der Hauptsponsoren des Terrorkrieges gegen Syrien, als Motor der europäischen Flüchtlingskrise und Sponsor der syrischen Al-Kaida-Frontgruppe „Weißhelme“ in Erscheinung getreten. Was Israel angeht, liegt George Soros seit einiger Zeit im Zwist mit den Neocons, AIPAC und Netanjahu und unterstützt stattdessen nun die alternative Pro-Israel-Lobby-Gruppe J Street.

2. Hinter Hillary Clintons zweitgrößtem Spender Euclidean Capital stecken der jüdische Hedgefund-Milliardär James Harris Simons und seine Familie. Robert Mercer, der andere starke Mann in der von Simons aufgebauten Firma Renaissance Technologies, spendet im Unterschied zu Simons traditionell für die Republikaner und war im Wahlzyklus 2016 aufgrund seiner Großspenden an Ted Cruz der bislang größte Einzelspender überhaupt. Obwohl jüdisch, scheint Simons nicht Geld für Pro-Israel-Politik zu verteilen, sondern die demokratische Partei quer durch die Bank zu finanzieren. Zusammen mit seinem Partner Mercer scheint der Großspender Simons es vielmehr darauf anzulegen, durch Spenden seine komplexen Steuersparmodelle politisch gegen die Steuerbehörde IRS zu unterstützen, mit denen die Hedgefund-Manager in den letzten Jahren Steuern in Höhe von sechs Milliarden Dollar gespart haben sollen.

3. Hillary Clintons drittgrößter Spender, Paloma Partners, ist ein Alias des milliardenschweren jüdischen Finanzinvestors S. Donald Sussman. Donald Sussman ist zwar einer der führenden Unterstützer des Weizmann Institute on Science nahe Tel Aviv in Israel, sitzt jedoch auch im Board der von Stephanie Schriock geführten feministischen Organisation EMILY’s List, die kürzlich bei der alternativen Pro-Israel-Lobbygruppe „J Street“ auf dem Podium heftige Kritik an AIPAC geübt hatte. Donald Sussman war auch Großspender von Donna Edwards bei ihrem – erfolglosen – Rennen gegen den von Haim Saban favorisierten Kandidaten Chris Van Hollen um den von Barbara Mikulski aufgegebenen Sitz im US-Senat für Maryland.

4. Hillary Clintons viertgrößte Spenderin, die Laborers Union, ist eine 1903 auf Betreiben des jüdischen Gewerkschaftsfunktionärs Samuel Gompers gegründete Gewerkschaft mit über 600.000 Mitgliedern. Die Laborers Union ist vor einigen Jahren wie andere US-Gewerkschaften dadurch in die Kritik bei der Basis geraten, dass sie Mitgliedsbeiträge und Pensionsreserven in Milliardenhöhe in Israel anlegen und damit die israelische Besatzungspolitik finanziell unterstützen. Terence O’Sullivan, der Präsident der Laborers Union, hat sich im Jahr 2002 von israelischen Anleiheverkäufern für die Geldanlagen seiner Gewerkschaft in Israel mit einem Ehrenbankett feiern lassen.

5. Hinter Hillary Clintons fünftgrößter Spenderin, der Saban Capital Group, steht der jüdische Entertainment, Musik- und Hollywood-Milliardär Haim Saban. Haim Saban sagte 2004 von sich selbst, sein Engagement gelte nur einer Sache, und das sei Israel. So verwundert es nicht, dass Saban genau wie die Neocons der Republikaner im Grunde immer die gleichen Positionen wie der rechtsradikale Likud-Block in Israel vertritt, und er deshalb mit seinem Pferdchen Hillary Clinton unzufrieden war, weil sie dem Nuklear-Deal mit dem Iran letztlich zugestimmt hat, obwohl der israelische Likud-Regierungschef Netanjahu strikt dagegen war. Sabans Spendengeld kann deshalb als direkte israelische Einflussnahme zum Durchsetzen einer von Israel gewünschten US-Politik betrachtet werden, einschließlich Druck in Richtung Krieg gegen Syrien und Iran zu machen.

6. Hinter Hillary Clintons sechstgrößter Spenderin, der Pritzker Group, steht die jüdische Milliardärsfamilie Pritzker aus Chicago, die mit einem Mischkonzern, wozu etwa die Herstellung von Güterbahnwaggons, Hotels, Bankgeschäft und Touristik gehörten, reich geworden ist. Die Pritzkers waren die wichtigsten Sponsoren hinter Barack Obamas Wahl zum US-Senator, und sie schoben natürlich auch seine Präsidentschaftskandidatur an. Die Pritzkers spenden viele Dutzend Millionen an jüdische Organisationen, doch beklagte sich Margaret Eby im Jahr 2014 im Forward darüber, dass sie nichts an Israel spenden würden. Auch wenn die Pritzers politisch üblicherweise an die Demokraten spenden, was ihre 2,8 Mio Dollar Spende in den Wahlkampf von Hillary Clinton 2016 unterstreicht, haben sie Opensecrets zufolge im Wahlkampfjahr 2016 allerdings dem radikal-pro-israelischen Neocon-Kandidaten Marco Rubio über eine halbe Million Dollar gespendet.

7. Hillary Clintons siebtgrößte Spenderin, die Women’s Self Worth Foundation, ist ein Alias von Cheryl Saban, der christlichen Ehefrau von Haim Saban, die genauso radikalzionistisch wie Haim Saban selbst ist. Zusammengerechnet haben die Sabans Hillary Clinton für den Wahlkampf 2016 also über sechs Millionen Dollar gespendet, womit sie im Wahlkampf 2016 in Wirklichkeit also die drittgrößten Spender von Hillary Clinton sind. Die sechs Millionen Dollar der Sabans sind klar Geld zur Erzwingung einer radikal pro-israelischen Politik in der Art von Netanjahu, AIPAC und Neocons.

8. Hillary Clintons achtgrößte Spenderin, die Sandler Foundation von Herb & Marion Sandler, gehört dem milliardenschweren jüdischen Banker Herbert Sandler, dem vorgeworfen wird, die Finanzkrise ab 2007 mit herbeigeführt und dabei exzellent verdient zu haben, sowie seiner Familie. In Bezug auf das Verhältnis der Sandlers zu Israel berichtete Philip Weiss im Oktober 2008, dass ein Vögelchen ihm gezwitschert habe, die Sandlers seien eine treibende kraft hinter der Gründung von J Street als Alternative zu AIPAC gewesen.

9. Hillary Clintons neuntgrößte Spenderin, Priorities USA beziehungsweise Priorities USA Action, ist lediglich ein Finanzvehikel von Hillary Clinton. Die Spenderliste von Priorities USA sieht demnach auch ganz ähnlich aus wie ihre eigene: hauptsächlich Millionen-Spenden von jüdischen Milliardären wie Soros, Simons, Eychaner, Sussman, Saban und Sandler sind dazu bei Opensecrets zu sehen.

10. Hillary Clintons zehntgrößte Spenderin, Dreamworks SKG, ist eine Firma der prominenten jüdischen Hollywood-Multimillionäre Steven Spielberg und Jeffrey Katzenberg. Ihr Geld könnte durchaus Geld für eine radikale Pro-Israel-Politik sein. Katzenberg betont die jüdische Verbindung zu Israel und Steven Spielberg sagt von sich, er würde für Israel sterben.

11. Hillary Clintons elftgrößte Spenderin, Newsweb Corp, ist die Firma des jüdischen und schwulen Medienunternehmers Fred Eychaner aus Chicago. Sein Interesse gilt insbesondere der Stärkung der Rechte von Homosexuellen. Eine besondere Beziehung zur jüdischen Gemeinschaft, der Israel Lobby und Israel ist nicht erkennbar. Das Geld von Fred Eychaner könnte also durchaus Geld sein, für das keine besondere Pro-Israel-Politik verlangt wird.

12. Hillary Clintons zwölftgrößte Spenderin, Renaissance Technologies, ist wie oben unter Nummer zwei bereits erklärt, die Firma des jüdischen Hedgefund-Milliardärs James Harris Simons. Zusammengerechnet ist der geschickt steuersparende Milliardär Simons und seine Familie mit Paloma Partners und Renaissance Technologies mit insegsamt über neun Millionnen Dollar also der größte Spender von Hillary Clinton. Zusammengerechnet stehen die Spender der Hedgefund-Milliardäre von Renaissance Technologies, Mercer, Simons und Laufer, mit inzwischen rund 30 Millionen gespendeten Dollar, die an Kandidaten beider Parteien verteilt wurden, in der Liste der größten Spender 2016 bei Opensecrets übrigens weit vor allen anderen Spendern.

13. Hillary Clintons dreizehntgrößte Spenderin, Operating Engineers Union, ist eine Gewerkschaft von Ingenieuren mit rund 400.000 Mitgliedern. Eine besondere Beziehung zum Judentum und zu Israel ist nicht erkennbar.

14. Hillary Clintons vierzehntgrößte Spenderin, Fair Share Action, ist ein an Demokraten spendendes Finanzvehikel, das angeblich insbesondere vom mit Programmen wie Quark Express zu Reichtum gekommenen Softwareunternehmer Tim Gill sowie vom Hedgefund-Milliardär Tom Steyer finanziert wird. Obwohl der demokratische Top-Spender von 2014, Tom Steyer, mit Sicherheit und Tim Gill wahrscheinlich auch jüdische Wurzeln haben, ist eine besondere Verbindung zu Israel bei ihrem Spendengeld nicht zu erkennen. Von Tim Gill ist bekannt, dass er sich insbesondere für die Rechte von Homosexuellen engagiert.

15. Hillary Clintons fünfzehntgrößte Spenderin, die Plumbers/Pipefitters Union, ist eine Gewerkschaft von Klempnern und ähnlichen Berufen. Eine besondere Beziehung zum Judentum oder zu Israel ist nicht erkennbar.

16. Hillary Clintons sechzehntgrößter Spender, das Center for Middle East Peace, ist eine Organisation des mit der Schlankheitsnahrung „Slim Fast“ reich gewordenen jüdischen Milliardärs S. Daniel Abraham. Daniel Abraham und sein Center for Middle East Peace setzen sich für Frieden im nahen Osten durch eine Zweistaatenlösung ein, und sind damit bei Netanjahus Likud, AIPAC und den Neocons, die Frieden im nahen Osten ablehnen, eher unbeliebt, während Daniel Abraham vom PLO-Verhandlungsführer Erekat durchaus Lob bekam.

17. Hillary Clintons siebzehntgrößte Spenderin, die Evergreen Farm, scheint eine von koreanischen Einwanderern betriebene Plantage zur Zucht von exquisitem Obst und Gemüse in New Jersey zu sein. Eine besondere Beziehung zum Judentum oder zu Israel ist nicht erkennbar, auch wenn natürlich denkbar ist, dass wohlhabende New Yorker Juden eine wesentliche Kundengruppe der Evergreen Farm sind und es so eine Verbindung zu Hillary Clinton geben könnte, die diese Großspende in einem anderen Licht erscheinen ließe.

18. Hillary Clintons achtzehntgrößte Spenderin, die Bohemian Foundation, gehört Pat Stryker, einer Erbin des mit medizinischen Produkten reich gewordenen Unternehmers Homer Stryler. Pat Stryker spendet viel für Kunst, Kultur, demokratische Politiker und engagiert sich für eine liberale Gesellschaft, einschließlich der Förderung der Stellung von Schwarzen. Ihr Bruder Jon Stryker, ebenfalls steinreicher Milliardenerbe und bekannend schwul, engagiert sich insbesondere im Bereich der Homosexuellenrechte. Ob die Strykers eine jüdische Familie sind oder ob sie eine besondere Beziehung zu Israel haben, konnte das Parteibuch nicht erkennen. Mit anderen Worten, das Geld der Strykers scheint kein Pro-Israel-Geld zu sein.

19. Hillary Clintons neunzehntgrößte Spenderin, die Barbara Lee Family Foundation, gehört der mehrere Hundert Millionen Dollar schweren jüdischen Feministin Barbara Fish Lee, die bis zu ihrer Scheidung 1995 mit dem milliardenschweren jüdischen Finanzinvestor Thomas H. Lee verheiratet war. Eine besondere Beziehung zu Israel ist von außen nicht erkennbar: ihr DIng ist Feminismus.

20. Hillary Clintons zwanziggrößte Spenderin, die DE Shaw Research, ist ein Alias des auf Hochfrequenzhandel spezialisierten jüdischen Hedgefund-Milliardärs David Elliot Shaw. David E. Shaw ist zusammen mit seiner Frau, der Finanzjournalistin Beth Kobliner, Mitglied der nach dem zionistischen Führer des Reformjudentums Stephen Wise benannten Stephen Wise Free Synagogue in New York. Jenseits dessen ist eine offensichtliche besondere Beziehung zu Israel nicht erkennbar.

Das sind sie, die Top-20-Spender der zionistischen Kriegstreiberin Hillary Clinton, die zusammen bisher rund 56,6 Millionen Dollar für die Wahlkampgne von Hillary Clinton 2016 gespendet haben, was etwa 22% ihrer bisherigeren Gesamtspenden für die Kampagne 2016 ausmacht.

Sonst gibt es noch zu sagen, dass, während Hillary Clinton selbst nicht jüdisch ist, ihre Tochter Chelsea sich bekanntlich unter anderem nach jüdischen Traditionen mit dem jüdischen Hedgefund-Manager Marc Mezvinsky verheiratet hat, und ihre Enkelin Charlotte Clinton Mezvinsky deshalb jederzeit die israelische Staatsbürgerschaft einfordern kann.

25 Gedanken zu “Die Milliardäre hinter Hillary Clinton im Portrait

  1. “ ihre Enkelin Charlotte Clinton Mezvinsky deshalb jederzeit die israelische Staatsbürgerschaft einfordern kann.“

    Ob das wirklich eine so gute Idee ist, darf bezweifelt werden. Die Jungen gebildeten Israelis verlassen das immer klerikaler und diktatorisch werdende Land. Viele gehen nach Berlin, die „Berliner Luft“ ist weniger belastend. Wer soviel Geld in eine bösartige Hexe wie „Killary“ investiert der spielt mit dem Feuer.

    1. rudil

      Nach unseren Informationen gibt es seit Jahrzehnten auch eine Bewegung in die andere Richtung, insbesondere von Kriminellen. Wenn etwa die Finanzaufsicht oder die Steuerbehörden jemanden am Wickel haben, der für eine Staatsbürgerschaft in Israel qualifiziert ist, dann ist die Chance nicht klein, dass der oder die ganz laut „Antisemitismus“ brüllt und sich mit der ergaunerten Kohle nach Israel absetzt – selbstverständlich nur zum Schutz vor bösen Antisemiten. Unter anderem im Umfeld der Bagage des beim jüngsten Putsch führenden ukrainisch-israelischen Milliardärs Kholomoisky war das etwa auffällig, insbesondere Kholomoiskys Kumpan und späterer Vize Boris scheint etwa so ein Fall gewesen zu sein.

  2. Hallo Einparteibuch,

    Die Allerreichsten findet man nicht in der Spendenliste.
    Wie geht das? Spenden diese möglichst diskret kleinere Brocken an Alle?

    1. Werner

      Es gibt mehrere Möglichkeiten für superreiche Personen, ihren Einfluss auf die Politik zu verschleiern.

      Eine Möglichkeit ist etwa, man denke an Hillary Clinton, andere Leute zu finanzieren, die dann als Spender auftreten. Also, simple Sache, ein Superreicher kauft bei einem Hedgefund-Milliardär irgendwas, zu einem hohem Preis, Wertpapiere, was auch immer, und macht vor dem Handschlag klar, dass er erwartet, dass der Hedgefund-Milliardär in näherer Zukunft eine große Spende an Politiker X oder Partei Y gibt, und wenn die Information bestätigt ist, er dann wieder was zu einem guten Preis kauft. So eine geheime Absprache wäre sehr schwer nachzuweisen. Man kann also durchaus die Frage stellen, ob hinter den Großspenden unterschiedlicher Milliardäre, etwa Hedgefund-Manager, eigentlich andere Leute stehen, die im Verborgenen bleiben wollen. So ein Vorgehen wäre durchaus zu erwarten, wenn etwa die mit dem Zionismus politisch und finanziell verflochtene steinreiche saudisch-wahhabitische Dikatur radikale Zionisten wie Clinton im Wahlkampf unterstützen wollte, ohne die von ihnen unterstptzten Kandidaten dabei mit dem schlechten saudisch-wahhabitischen Image zu beschmieren und die FEC wegen verbotener ausländischer Wahlkampffinanzierung in Aktion zu setzen.

      Eine andere Möglichkeit wäre, mit einem Politiker politikfremde Geschäfte zu machen, die den Politiker finanziell stark machen. Man denke etwa an Donald Trump, wenn da ein Superreicher der Meinung gewesen sein sollte, dass Donald Trump ein ihm genehmer Präsident wäre, dann könnte er Donald Trump etwa dadurch unterstützen, dass er ein paar Immo-Deals mit Trump macht, die Trump eine tolle, saubere Bilanz bescheren würden, was Trump dann bei einer Präsidentschaftskandidatur extrem hilfreich wäre.

      Aus unserer Sicht spricht viel dafür, dass sowohl im Lager von Clinton als auch im Lager von Trump solche logischen Methoden praktiziert wurden. Was sich durc die Anonymisierung tatsächlicher Finanziers schlecht verschleiern lässt, ist hingegen die Richtung der Politik, die sie wollen. Wenn einem Kandidaten nicht gesagt wird, für welche Politik er sein Geld bekommt, dann weiß er schließlich nicht, was er – oder sie – tun muss, um seine Sugar-Daddies bei Laune zu halten. Selbst wenn die Superreichen ihre Identität verschleiern, müssen Sie also ihre politischen Ziele weitergeben, denn sonst wäre ihr anonymes Spendengeld ohne Einfluss.

    2. „Wie geht das? Spenden diese möglichst diskret kleinere Brocken an Alle?“

      Ich kann zwar nichts nichts zu konkreten Einzelfällen beitragen aber zumindest erläutern wie eine verdeckte Finanzierung grundsätzlich ablaufen kann. Dazu muß Person A der zu „fördernden“ Person B einen Wertgegenstand unter Marktpreis verkaufen. Also z.B. eine Immobilie zum Preis von 10 Millionen verkaufen, die B dann für 12 Millionen weiterverkaufen kann. Oder man verkauft jemandem ein Stück Land auf dem dieser Glückspilz dann Öl findet. George H.W. Bush war ja ein Glückspilz, der viel Öl gefunden hat. Nach Aussage seines Nachbarn soviel, daß er der reichste Mann Amerikas hätte werden können, wenn er nicht in die Politik gegangen wäre. Kann sich jeder selbst seinen Reim drauf machen.

      1. Karsvo

        „Dazu muß Person A der zu „fördernden“ Person B einen Wertgegenstand unter Marktpreis verkaufen.“

        In den heutigen Zeiten von Options-, Derivat- und Kontrakthandel muss da von Person A nicht mal unbedingt mehr irgendetwas verkauft oder gekauft werden. Es reicht unter Umständen, wenn eine Information fließt und dann Person B, etwa ein Hedgefund, schau mal wie viele Hedgefund-Millardäre unter den Großspendern sind, daraus Profit schlägt. In manchen Fällen dürfte so etwas strafbar als Insiderhandel sein, was aber immer sehr schwer nachzuweisen ist. In anderen Fällen könnte das aber durchaus auch einfach die legale Verwertung eines Informationsvorsprungs sein.

        Stell dir mal vor, Person A sei der saudische König. Angenommen, der möchte Kandidat X viel Geld zukommen lassen – was natürlich illegal wäre, weil Ausländer in den USA nicht Wahlkampfspenden geben dürfen. Der saudische König könnte aber, und das wohl legal, Person B, etwa einem US-Hedgefund-Manager, von dem bekannt ist, dass er Kandidat X unterstützt, beim Golf sagen (lassen), Person B (US-Hedgefund-Manager) sei ihm sympatisch, weil er Kandidat X unterstützt, und er finde es schade, dass die US-Gesetze nunmal so seien, dass er nicht dick an Kandidat X spenden dürfe, wo Kandidat X doch so ein netter und fähiger Politiker sei.

        Und weil Person B (US-Hedgefund-Manager) ihm so sympatisch ist, erklärt Person A (Saudischer König, bzw sein Gesandter) ihm, dass er in nächster Zeit beabsichtigt, einen Ölpreiskrieg gegen die ihm missliebigen Staaten Iran und Russland zu führen, wodurch er erwarte, dass der Ölpreis in nächster Zeit drastisch sinken werde. Person B (US-Hedgefund-Manager) kann mit diesem vom saudischen König erhaltenen Informationsvorsprung Milliarden an den Options- und Terminbörsen für Öl und Ölaktien verdienen, und er macht das auch.

        Anschließend spendet Person B (US-Hedgefund-Manager) einen Teil seines bei diesen Options- und Termingeschäften mit Öl gemachten Profits an Kandidat X. Anschließend treffen sich Person A (Gesandter des saudischen Königs) und Person B (US-Hedgefund-Manager). Person B sagt, er habe gerade gut mit Öloptions- und -termingeschäften verdient, und weil er sich so über seinen dicken Profit gefreut hat, habe er zur Feier des Tages einen richtig dicken Batzen an Kandidat X gespendet. Person A sagt nochmal, dass er Person B richtig sympathisch findet, und man sich bei Gelegenheit mal wieder treffen sollte, um vertraulich Meinungen über den Golf-Sport, Öl und Politik auszutauschen.

        So etwas dürfte komplett legal und von der Öffentlichkeit kaum erkennbar sein. Wenn die Öffentlichkeit bemerkt, dass Person B (US-Hedgefund-Manager) viel Geld mit Öl verdient hat, muss Person B gar nichts sagen, oder er kann einfach sagen, Öl schien ihm nach gründlicher Analyse des Marktes einfach etwas überbewertet, deshalb habe er erfolgreich auf sinkende Ölpreise spekulieren können und sein Erfolg zeige lediglich, dass er mit seiner Analyse mal wieder richtig lag, während der Rest des Marktes den „eigentlich schon lange erkennbaren“ Trend zu sinkenden Ölpreisen schlicht verschlafen habe.

        Anstelle von Öl kann die Information natürlich auch viele andere Märkte und Güter betreffen.

      2. @Parteibuch: Vielen Dank für die Antworten und ergänzenden Hintergrundinfos an mehreren Stellen. Sehr interessant.

        Was die Erläuterungen zu Insiderinformationen angeht: Das ist in der Tat ein ganz aktuelles Thema und erklärt einen wichtigen Mechanismus, wie Seilschaften ihre Machtpositionen nutzen, um sich noch mehr Macht zu verschaffen. Und kann dann wie erläutert zusätzlich zur Verteilung der in Vermögen umzuwandelnden Information innerhalb der Seilschaft genutzt werden. Aus gutem Grund illegal. Aber auf eine Leiche mehr oder weniger im Keller kommt es in solchen Kreisen ja eh nicht mehr an. Wird nicht leicht werden, ein ganzes Land aus dem Würgegriff der „Mafia“ zu befreien.

  3. Ich kann mich immer wieder wundern über so viel Hintergrundrecherche, wo haben Sie’s nur immer her ?
    Ich lese hier schon seit Jahren, meinen höchsten Respekt und Anerkennung für so viel Mühe.
    Vielen Dank !

    1. Henry

      Das erstaunliche hier ist eigentlich, dass die Massenmedien da kein Wort drüber verlieren. Das ist alles nur ein paar Suchanfragen in jeder Suchmaschine weit vom Blick der Öffentlichkeit weg. Jeder Journalist sollte so etwas in wenigen Stunden können.

      Ist es Dummheit oder selbstzensurierte Absicht, dass die Journaille das komplett verschweigt? Ich weiß es nicht.

      Dass die Journaille den Hintergrund von Clinton komplett verschweigt, kann man berechtigt für selbstzensurierte Absicht halten. Dass die Journaille den Kochschen Hintergrund von Trump verschweigt, spricht hingegen für die grenzenlose der Dummheit der Journaille.

      So neige ich dazu, beide Ursachen kombiniert als Erklärung anzunehmen: selbstzensurierte Absicht und grenzenlose Dummheit gehen bei der Journaille offenbar Hand in Hand.

      1. Ich bewundere die Recherche ebenfalls… und lese seit längerem aufmerksam mit.
        Zum letzten Punkt fällt mir spontan ein, dass sehr viele Medien in Händen eben dieser Klünkel… siehe standard.at – Oscar Bronner.

        Daher besteht sicherlich kein Interesse, die Machenschaften offenzulegen.

        So kenne ich auch kein MSM, dass auch nur ein einziges Mal seriös die Hintergründe von http://www.w2eu.info analysiert hätte, obwohl ich in Österreich persönlich die Spitzenpolitiker per Mail darauf angesprochen habe.

      2. Ich neige dazu der „selbstzensurierte Absicht und grenzenlose Dummheit “ Faulheit und Bequemlichkeit hinzuzufügen, also in der Essenz Unterwürfigkeit als bequeme Lebensauffassung……..ist wohl nicht allein bei der Journaille so, eher durchgängiges Phänomen.

  4. Ein kleines Detail zum Schmunzeln:

    Wikipedia bezeichnet die meisten der genannten Spender als „Philantropen“ ;)

  5. Beeindruckende und erdrückende Zusammenfassung. Harte Fakten und guter Job!

    Was jetzt nochmal ergänzt werden sollte und mich vor allem interessieren würde: Wie sieht es beim gegenwärtigen Präsidenten aus? Der hat sich doch gegenüber Romney (vermute, daß der eine ähnliche „Unterstützer“-Karriere vorzuweisen hat wie Clinton) seinerzeit als Alternative positioniert. Und hat dann trotzdem das „7 countries in 5 years“ Programm durchgezogen (mit Ausnahme Iran, bei dem die Kriegspropaganda schon auf Hochtouren lief dafür aber Ukraine). Also:

    1. Gab es bei Obama vergleichbare offizielle Finanzierungsquellen? Oder
    2. wie sehen die Steuerungsmechanismen hier stattdessen aus?
    3. Wird neben einem offiziell „geförderten“ Kandidaten ein „Protest“-Kandidat plaziert, der die Stimmen der aufgeklärten Wähler einsammeln soll, um die Wahl zu einer Alternativlos-Situation umzubauen und so vor allem die Kandidatur eines echten Protest-Kandidaten zu verhindern?

    1. Karsvo

      Bei Obama 2008 sah die Wahlkampfwelt der USA noch ganz anders aus – das war vor Entscheidungen des Verfassungsgerichts wie Citizens United und so weiter, mit denen die gesetzlichen Spendenlimits für Personen und Firmen im Großen und Ganze für verfassungswidrig und nichtig erklärt wurden. Damals war es aufgrund der Spendenlimits wichtiger, starke Medienkonzerne als Unterstützer zu haben, denn Milliardäre – was der jüdischen pro-israelischen Elite noch mehr Macht gab, denn die meisten Medien der USA sind traditionell jüdisch-zionistisch dominiert. Aber, wie oben schon gesagt, die jüdische Milliardärsfamilie Pritzker aus Chicago gilt auch als wichtiger früher Unterstützer von Obama – schon bei Obamas Wahl zum US-Senator sollen die Pritzkers wesentliche Strippen gezogen haben. Hillary scheint sich im Gegensatz dazu eher auf reiche New Yorker Juden gestützt zu haben. Die Spendenlisten aus jener Zeit sind aufgrund der strikten Limits wenig aussagekräftig.

      2012 war zunächst insofern anders als 2016, als dass da mit Obama ein amtierender Präsident zur Wahl stand, der als solcher bei den Demokraten wie üblich keinen echten Gegenkandidaten hatte. Man kann also nicht erkennen, welcher Spender viel lieber Hillary gehabt hätte, und nur „schweren Herzens“ an Obama spendete, weil der nun mal als Präsident gesetzt war, und nicht zu spenden dem eigenen Ruf und Einfluss geschadet hätte. Bei Opensecrets gibt es zu 2012 schon Listen zu den Kandidaten, die sind aber Sammelspenderlisten von Angestellten und damit nur sehr begrenzt aussagefähig. Trotzdem zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Obama

      https://www.opensecrets.org/pres12/contrib.php?cycle=2012&id=N00009638

      und Romney:

      https://www.opensecrets.org/pres12/contrib.php?cycle=2012&id=N00000286

      Mehr Sinn ergibt es, 2012 rückwirkend auf die Einzelspender mit den höchsten Spenden zu schauen, und da – unter Vernachlässigung der Vorwahlen und der Kongresswahlen – grob vereinfacht anzunehmen, dass die demokratischen Spender an Obama und die republikanischen Spender an Romney gespendet haben. Und siehe da, Barack Obamas Spenderliste (die blauen Zeilen) 2012 liest sich recht ähnlich wie die von Hillary Clinton 2016, obwohl 2016 die im Spendencasino der Demokraten eingesetzten Summen im Vergleich zu 2012 offenbar deutlich größer geworden sind:

      http://www.opensecrets.org/overview/topindivs.php?cycle=2012&view=fc

  6. Eins habe ich in den letzten Jahren gelernt
    all das was in den öffentlichen behautet wird, entspricht genau dem Gegenteil

    * „demokratische“ Volksvertreter / Repräsentant der XXX
    siehe oben , Wahlkampf mit Mrd von Leuten die sich nicht zu 100% diesem Land verpflichtet fühlen. ( habe ja meistens noch andere Pässe )

    * deut. Sozialstaat
    siehe Agenta 2010 , Kurzarbeit , Flüchtlingschaos

    * ein starkes Europa ,
    siehe die Steuertricks innerhalb der EU für Großunternehmen
    siehe Handelsüberschüsse und die daraus resultierenden Verknechtung

    * wir wollen Demokratie
    mit bzw durch Nazi in der Ukraine ?

    * wir sind gegen Korruption
    siehe Berliner Fluhafen , siehe die ganzen Grossprojekte , siehe Kostenexplosionen
    siehe Firmen wie SIMENS

    * Waffenstillstände
    siehe Beiträge hier auf der Seite, siehe Ostukraine

    * Wir wollen keinen Krieg
    alle Länder im Umkreis von RU ( A-Macht ) werden in die NATO gepresst ( siehe Armenien, Schweden momentan ) , Raketenschilder , Aufrüstung der BW

    das kann nicht gut gehen alles
    fragt sich keiner was kommt als nächstes ?
    Irgendwann ist es zu spät

  7. …zu 14. – die Software heißt „Quark XPress“ ;-)

    Ich staune ebenso wie die Kommentatoren oben, über die detaillierten Recherchen hier, Respekt.

    Haim Saban hatte sich vor ein paar Jahren in die deutsche Medienlandschaft eingekauft – ich glaube ProSiebenSat1 – und das Paket kurz danach gewinnbringend abgestossen. Hoffentlich wurde niemand kontaminiert.

  8. Nachdem ich versucht habe einige dieser Informationen in der ORF Debatte zusammenzufassen erhielt ich diese Nachricht! Ja, Ja, die Presse hat keine Ambitionen zur Wahrheit.

    „Aufgrund von Beiträgen, die den Richtlinien von ORF.at nicht entsprechen, wurde Ihr Nickname bis 17. Mai 2016 21:00 gesperrt.“

    1. diomuoti

      So sieht es aus: einfach nur die Wahrheit auszusprechen, entspricht nicht den Richtlinien von ORF.at und wird daher nicht geduldet.

      in Deutschland sieht es nicht anders aus. Und dann tut die Journaille so, als wüsste sie nicht, warum immer mehr Leute Zorn und Wut auf die Lügenpresse haben.

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