Russland braucht keine Marionetten, sondern selbständig stehende Partner

Der am heutigen Dienstag auf Anordnung des russischen Präsidenten Putin beginnende Teilrückzug der russischen Streitkräfte aus Syrien bringt sowohl Syrien als auch Russland viele Vorteile und keinerlei erkennbare Nachteile.

Der wichtigste Vorteil des nun beginnenden Teilabzuges dürfte darin bestehen, dass damit demonstrativ wieder die Syrer selbst die volle Kontrolle über die Geschicke ihres Landes übernehmen. Dieser Vorteil sowohl für Syrien als auch für Russland lässt sich kaum überschätzen. Für Syrien bedeutet das zunächst einmal, dass der syrische Präsident Assad dadurch gestärkt wird. Bashar Al-Assad stützt seine Macht damit wieder allein auf das syrische Volk und die Instituationen des syrischen Staates, allen voran die Armee. Ihm, und dem syrischen Staat insgesamt, droht damit nicht das Schicksal, mit zunehmender Dauer und Intensität des russischen Einsatzes in Syrien in die Rolle einer russischen Marionette abzurutschen. Vielmehr macht der beginnende Teilrückzug der russischen Streitkräfte aus Syrien klar, dass Syrien auf eigenen Füßen steht und Syrien für sich selbst verantwortliche Entscheidungen trifft, sowohl innerhalb von Syrien als auch außerhalb von Syrien. Von der anderen Seite aus gesehen wird den international unterstützten Terroristen in Syrien damit schon im Ansatz die Möglichkeit genommen, sich als Freiheitskämpfer gegen ein russisches Besatzungsregime und eine russische Marionette Assad zu präsentieren und daraus Legitimität und Popularität zu beziehen. Aus russischer Perspektive bedeutet die syrische Selbständigkeit, dass keine Situation entsteht, wo Syrien mit zunehmender Interventionsdauer zu einem schweren Mühlstein um den Hals Russlands wird, und damit die russische Kraft dauerhaft bindet und die Popularität des russischen Präsidenten belastet. Im Gegenteil: in Syrien einen selbständig stehenden Freund zu haben, ist keine Last, sondern ein dauerhafter Gewinn für Russland.

Selbstverständlich beinhaltet die syrische Selbständigkeit auch, selbst über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Gewichtung und den Zeitrahmen bei der Verfolgung der Ziele der nationalen Versöhnung und dem Kampf gegen den Terrorismus zu entscheiden, einschließlich der damit zusammenhängenden internationalen Verhandlungen. Es ist dabei kein Nachteil, dass sich die russischen Streitkräfte bereits vor dem vollständigen Sieg über den Terror in Syrien vom Kampf zurückziehen. Der große Vorteil ist, dass der anstehende Sieg dabei ein syrischer Sieg sein wird, der das Selbstverständnis der syrischen Gesellschaft auf viele Jahrzehnte prägen und den syrischen Staat dadurch festigen wird. Die russische Armee hingegen braucht diesen direkten und vollständigen Sieg in Syrien nicht: ihr gereicht ohnehin zu Ruhm und Ehre, dass sie in einer schwierigen Phase des Krieges eine bravoröse Rolle gespielt und dabei taktisch militärisch als auch strategisch auf der geopolitischen Bühne brilliert hat.

Des Weiteren setzt der nun schon beginnende russische Teilrückzug international ein positives Beispiel. Er führt der ganzen Welt deutlich den Unterschied zwischen US-imperialistischen Eroberungskriegen zur dauerhaften Besatzung fremder Staaten und einer begrenzten russischen Intervention zum Schutz eines Verbündeten vor dem internationalen Terrorismus mit dem Ziel des Bewahrens der Selbständigkeit des Landes vor Augen. Legal auf Einladung einer in der UNO anerkannten Regierung oder mit UNO-Sicherheitsratsmandat hineingehen, militärische Aufgabe erledigen, Kontrolle wieder abgeben und hinausgehen, so stellen sich nicht nur russische Militärplaner eine erfolgreiche Intervention vor. Das, was die USA und ihre Partner in den letzten Jahrzehnten abgeliefert haben war jedoch fremde Länder illegal überfallen, danach mit Mikromanagement unrealistische Detailziele verfolgen und schließlich auf Jahrzehnte im teuren Besatzungsschlamm versinken, ohne letztlich irgendetwas zu erreichen. NATO-Generäle dürften angesichts des schnellen russischen Rückzugs blass vor Neid und Scham werden. Die russische Bevölkerung hat hingegen allen Grund dazu, wegen des russischen Einsatzes in Syrien stolz auf ihre Armee und ihre Führung zu sein.

Und schlussendlich bedeutet der beginnende Teilrückzug der russischen Streitkräfte aus Syrien selbstverständlich nicht, dass die russischen Streitkräfte Syrien nun im Stich lassen oder Syrien nicht noch einmal ein Stückchen weiterhelfen, wenn die Notwendigkeit dazu entstehen sollte. Zum Einen ist wird Russland der syrischen Armee natürlich auch zukünftig mit Waffenlieferungen und Ausbildung daran weiterhelfen und zum Anderen werden die russischen Streitkräfte ihre Stützpunkte in den Provinzen Tartous und Latakia auch weiterhin behalten und schützen, wozu in erster Linie die Verteidigung des Luftraums gegen die Luftwaffe von Al Kaida gehören dürfte. Und sollten die Terroristen und ihre internationalen Unterstützer den russischen Teilrückzug zum Anlass nehmen, eine neue große Terrorwelle nach Syrien zu schicken, die die syrischen Streitkräfte zu überwältigen droht, so darf damit gerechnet werden, dass russische Jets kurzfristig noch einmal ein paar Monate einige Hundert Ausflüge täglich über Syrien fliegen, um, wie Putin sich ausdrückte, die Terroristen zu Gott in den Himmel zu schicken, damit dieser dann darüber entscheiden kann, ob er ihnen vergeben wird. Für Syrien bedeutet das nun in den laufenden Versöhnungsverhandlungen einen riesiegn Vorteil, auch ohne dass die russische Armee weiter kämpft, denn die Motivation der Terroristen, zum Drehen des Krieges noch einmal eine größere Eskalation zu versuchen, ist angesichts des erkennbaren Risikos, damit nichts weiter zu erreichen, als dass die russische Luftwaffe noch einmal ein paar Ehrenrunden über Syrien dreht und dabei wieder massenhaft Terroristen ins Jenseits befördert, so gering wie nie zuvor in diesem Krieg.

Glückwunsch zum gelungenen Einsatz. So geht das.

30 Gedanken zu “Russland braucht keine Marionetten, sondern selbständig stehende Partner

  1. Einen der besten und analytisch exakt aufgebauten Artikel auf Parteibuch.
    Möchte mich dafür recht herzlich bedanken!

  2. Vielen Dank für diese schlüssige Zerstreuung meiner Bedenken. Man versucht ja die gleichgeschalteten Medien so gut es geht zu meiden, aber ganz kommt man ihnen nicht aus. Dort, aber auch ihn vielen Foren der zweiten Garnitur überwiegt die Häme über den Rückzug, der doch sicher eine Niederlage sein muß. Rußland hat es nicht im Kreuz und so weiter. Dieselben die vorher schrieben, daß Assad nur mehr eine Marionette Putins sei.

    Natürlich sind alle im Westen und bei der UNO scheinheilig erleichtert, daß das „Bomben aufhört“. Und selbstredend ist die Opposition und ihr Sponsor USA „skeptisch“, und das kann „nur der erste Schritt“ sein und sie stellen sicher bald weitere Forderungen, in der Hoffnung das Blatt doch noch zu Gunsten ihrer Schützlinge wenden zu können.

    Sollen sie schreiben und reden was sie wollen, es geht alles am Thema vorbei. Die Medien werden wir nicht ändern – nur wenn sich die Machtverhältnisse ändern, werden sie wohl nachziehen und es „schon immer gewußt“ haben. Söldner halt. Vielleicht achtet Putin etwas zu sehr auf das Bild Rußlands im Westen, wo er sowieso niedergeschrieben wird. Aber er weiß sicher was er tut und steht einfach über den pausenlosen Beschimpfungen. Meiner Meinung nach steht dahinter die große Vision eines vereinten Europas von Lissabon bis Wlasiwostok. In welcher Form auch immer, aber sicher nicht à la EU.

    Ja, das Parteibuch hat Recht; der endgültige Sieg in Syrien muß ein Sieg Syriens sein, dafür tritt Rußland ins zweite Glied zurück – das ist Größe! Man vergleiche nur den pompösen Auftritt Bushs des Jüngeren „Mission accomplished!“ vor dem Flugzeugträger, als er stolz der Welt den „Sieg“, also die Ermordung Tausender Zivilisten und die Zerstörung des Irak verkündete, was gleichzeitig die Geburtsstunde des IS darstellte.

    1. „Dort, aber auch ihn vielen Foren der zweiten Garnitur überwiegt die Häme über den Rückzug, der doch sicher eine Niederlage sein muß. Rußland hat es nicht im Kreuz und so weiter.“
      In diese Kerbe schlägt auch der unseelige Christoph Wanner der vor mehr als einem Jahr gedreht wurde und nun nur noch Müll redet.
      Er macht den N24-Fans klar: Russland ist bankrott und kann nicht an zwei Fronten Kämpfen. Deshalb werden die Truppen abgezogen um sie in der Ost-Ukraine einzusetzen, da sie dort dringend benötigt werden.

      1. Also offiziell hat Russland keine Bodentruppen in Syrien, nur die Flieger und Abwehrkräfte im Flughafen bei Latakia und der bleibt bestehen… Also wer soll dann abziehen?
        OK ich ziehe meine Hosen nicht mit der Kneifzange an und weiß, das zumindest Ausbilder sogar im Kurdengebiet waren, also scheint die Ausbildung weitestgehend abgeschlossen zu sein. Was Russland also wirklich abzieht, wer weiß das schon. Ein diplomatischer Schachzug ist es aber auf alle Fälle und Fernbomber hatte man ja sogar von Russland aus los geschickt, also keine Angst Putin läßt Syrien nicht in Stich.
        Ach und die Ukraine, da braucht man wohl andere Kräfte. Nachdem dem Regime von Poroschenko langsam die internationale Hilfe ausgeht und das Land wohl nicht mehr Geld genug für den Selbstbedienungsladen von Jazenjuk hat, könnte eine Verzweiflungstat der Angriff die Krim oder Kernrussland sein. Das würde in die Hosen gehen, aber er könnte sich Unterstützung aus Brüssel erhoffen, die mit einem Krieg über ihre (Flüchtlings)Probleme hinwegtäuschen könnten. Nur ist Verteidigung etwas anderes wie Angriff in Syrien, da braucht man eher Kanonen als Panzer Und Angriff, was will Putin mit der Ukraine, kostet nur Geld, was man zum Wiederaufbau Syriens auch braucht…

  3. Aktuell russische Luftuntertützung beim Vorrücken auf Palmyra.

    Man wird wohl einfach gezielter Vorgehen, vor allem gegen ISIS, nicht mehr im Westteil gegen andere Terrorgruppen und deren Waffenbrüder.

    Die niedergegangene syrische Mig könnte von einer Stinger getroffen worden sein.
    Wieweit das auch die Entscheidung beeinflusst haben mag? Klar war es nur eine Mig 21, aber sollten da wirklich erst mal Manpads an „Rebellen“ verteilt worden sein, könnte es auch für die moderneren ein Risiko geben, und Abschüsse könnten die Gesamtbilanz des Einsatzes deutlich verschlechtern.

    1. Ich bitte sie…eine MIG 21, schon in der DDR im Museum. aber in Syrien nochmals modernisiert und noch in der Bewaffnung der SAA, hat es im Landeanflug erwischt. Den es bei den Russen natürlich so nicht gegeben hätte.
      Dieser sog. Abschuss, der Pilot wollte noch notlanden hat es aber nicht geschafft, sein Kamerad war schon ausgestiegen, hat mit einer Entscheidung des russischen Präsidenten „null komma nichts zu tun.“
      Diese Entscheidung war keine Schwäche sondern ein äußerst symbolisch großartiger Schachzug, der seine Wirkung erst noch richtig entfalten wird. Nicht bei den deutschen Mainstreamaffen. Diesen juornalistischen Abfall kann man vergessen.

  4. Ich denke es spielt auch der bevorstehende Krieg in Libanon eine Rolle.

    Die neue „gigantische“ Flüchtlingswelle kann dadurch nicht russisch sein

  5. Grosse Klasse dieser Kommentar! Vielen Dank!

    Russland macht alles richtig und denkt und handelt weitsichtig. Dass Syrien die Geburtswehen seines Staates mit reformierten Institutionen, die Versöhnung seiner Bevölkerung, die Befreiung der restlichen Gebiete vom Terrorismus mehr oder weniger alleine durchstehen muss ist der einzig richtige und gesunde Weg. Das stärkt die Regierung und der Stolz der Bevölkerung, die endgültige Befreiung grösstenteils allein vollbracht zu haben, wird die Einheit stärken und wie ein Bollwerk gegen künftige Versuche von Eindringlingen wirken.

    RT hat heute mehrere Kurzaufnahmen westlicher Politiker gezeigt, die plötzlich alle der Meinung sind, dass man eigentlich nie wirklich etwas gegen Assad hatte….

    Der Sieg in Syrien ist damit besiegelt, dass Russland nonchalant und selbstbewusst den Abzug erklärt und offensichtlich den Westen damit auf dem falschen Fuss erwischt hat, denn auf den grossen Nachrichtensendern wird wild herumspekuliert.

    Es ist ein Zeichen an die Völker, dass man sich vor Russland nicht fürchten muss, Russland hat nicht, wie vom Westen unterstellt wird, die Absicht andere Länder zu besetzen.

  6. Dieser Friedensschluss mit der „Opposition“, wird aber sehr schwer bis unmöglich werden, während dem Irak Krieg, haben die Syrer, ca. 2 Millionen Araber/ Sunniten/ Wahabieten aufgenommen, die die US Army nach Syrien einsickern lies und die haben es Ihnen nun mit der Ermordung von ca. 300 000 Syrischer Bürger gedankt. Ohne die Außsiedlung, dieser „Neubürger“ wird der Syrische Staat keinen Frieden herstellen können, denn sie werden, wie alle Höllenkreaturen, des Fürsten der Finsternis OBAMA, mittels ihrer Smartphones, über Fatzebook und tral lie tra la Twitter, aus Langley gesteuert.

  7. Ich stimme dem Artikel zu, aber die andere Seite ist: Kein Schwein weiß, wie sich die Irren (Türken und Saudis) verhalten werden. Marschieren die nämlich jetzt in Syrien ein, weil sie weniger von der russischen Präsenz abgeschreckt werden, kommt das richtig dicke Ende noch.

  8. Russland gewinnt dadurch in der Welt noch mehr Glaubwürdigkeit, weil es keine Dauer Besetzung und Erpressung für Privatisierung organisieren will mit korrupten Partnern.

    Militärisch war es ein Gewinn, weil man Piloten real trainieren konnte, auch wie man real gegen Terroristen vorgeht.

    Bomben und Waffen konnten unter realen Bedingungen erprobt werden, wo der NATO Schrott schon lange nicht mehr funktioniert.

    1. Nicht zu unterschätzen ist auch die Demonstration russischer Kampffähigkeit und der neuen Waffen Russlands. Auf welchem Stand sie sind und wie erfolgreich sie – auch von 1500 km Entfernung – punktgenau eingesetzt werden können.
      Dass eine NATO-Speerspitze in Litauen wenig nutzt, falls Russland ein Ziel in Deutschland treffen wollte.

      Ohne selbst den Westen zu bedrohen, zeigt man, welche Möglichkeiten das russische Militär hat.

  9. Syrien hat wieder Luft zum Atmen!
    Eine unmittelbare(taktische) Luftunterstützung durch Mi-24 und durch syrische LSK, hoch qualitativer Jagdschutz(russ. SU-35) und Luftabwehr(S-400, Pantsir und div. Schiffe) bleiben erhalten. Da es jetzt wohl mehr gegen ISIS in eher dünn besiedelten Gebieten gehen wird und falls man mal die grobe Kelle auspacken muss, reicht der Einsatz von Langstreckenbombern aus. Verkehrswege und andere ehe stationäre Ziele könnte man durch Flügelraketen „beackern“.
    Falls die Türkei oder SA durch eigene Kräfte massiv am Boden eingreifen, ist man in 1-3Tagen wieder da.
    Die einen kommen eben immer mit Pokerkarten zum Schach spielen, die anderen mit einem Messer zur Schießerei. ;-)

  10. Putin weis das bald der Krieg beginnen wird. Der Krieg gegen die Nato-Türken und Saudis und was weis ich wer da noch mitmischen wird.
    Er bringt den großteil seiner Truppen aus Syrien in Sicherheit. Zurück bleiben meiner Meinung nach nur Ausbilder für die SAA und ein Rest von Spezialisten auf den Stützpunkten der Russen.
    Diese können auch mit weiniger Personal dafür mit modernster Technik gehalten werden.
    Der kommende Krieg wird dann von Russland mit modernster RaketenTechnik und elektronischen Mitteln geführt werden,da das Russische Expeditionscorps in Syrien ohnehin zu schwach gewesen wäre um Standhalten zu können.
    Die zurückgekehrten Einheiten werden Ihren reichen Erfahrungsschatz aus der Zeit des Syrieneinsatzes an die Heimatverbände weitergeben .
    Inwieweit sich der Russische Teilrückzug auf die Kampfmoral der SAA auswirken wird vermag ich nicht zu beurteilen.
    Sicherlich nicht positiv.

  11. 1.
    Die Russen haben Wort gehalten. Zu Beginn des Einsatzes wurde bekanntlich eine zeitlich sehr begrenzte Militäroperation angekündigt.
    2.
    Die Russen haben sich nun im ganzen nahen Osten ringsum einen erheblichen Vertrauensbonus erworben:
    a)
    Minimale Nebenschäden, nicht eine einzige Hochzeitsgesellschaft umgebracht
    b)
    eigene Altlasten an Bomben sind zweckmäßigst entsorgt
    c)
    Neue Waffen und Kampfmittel einschließlich elektronischer konnten unter Kriegseinsatzbedingungen ihre ihnen nachgesagten neuen positiven Eigenschaften nachweisen
    d)
    unter anderem mit treffsicherem Beschuss von weit, weit weg per unaufhalsamem Marschflug konnte die Russische Armee zeigen, dass alle bösen Fremdraketen-Startrampen und jegliche andere NATO-Angriffsstruktur in Europa lediglich teure Makulatur sind.
    e)
    Die USA und die kleinen NATO-Wichte müssten ab sofort, ein ausgewogenes Gleichgewicht des Schreckens wiederherzustellen, mehr finanzieren als die FED-Banknoten-Druckerpresse herzustellen in der Lage ist
    f)
    Russland hat vielleicht beim Erdölexport finanziell weit weniger eingebüßt als an Export friedenserhaltenden Waffen, Waffensystemen und Verteidigungstechnik an Friedensstaaten wie z.B. Indien und China umso mehr gewonnen
    g)
    Die freundliche Chinesische Weltmacht wird froh sein, einen so starken russischen Partner als nicht nur einen, sondern als ihren Freund nennen zu können
    h)
    Die Erkenntnis von Jim O’Neill, die BRIC, später BRICS, hat sich in diesem Syrien-Hilfseinsatz mit dem Iran einen höchstwahrscheinlich potenten Beitrittskandidaten gewonnen: BIRIC?
    i)
    Die Russen haben an einem ausgewählten Beispiel den Amerikanern vorgeführt, dass nur primitiv zu Bomben rein weggeworfenes Geld ist.
    j)
    Die Russen und Co. werden der Welt mit Sicherheit vorführen, dass die neue Weltmacht nicht das anschließende typisch amerikanische Chaos hinterlässt, sondern Syrien tatendrängig und -kräftig strategisch wieder aufzubauen befördert. Und das zusätzlich nicht zum eigenen Schaden . . .
    k)
    Sollten die Russen jemals auch nur eine Sekunde wegen blöder Erdölleitungsaus- und -ansichten, die Erdogan-Türkei für partnerschaftswürdig angesehen haben, haben sie nun in einem konsequenten Prozess von Selbsterziehung Einsicht nachgewiesen, gezeigt, dass und wie lernfähig sie sind.
    l)
    Sollten die Vereinigten Pleitestaaten von Nordamerika samt speichelleckender NATO sich nunmehr klüger geworden, überraschenderweise dank kluger Datensammlung, -sichtung und -analyse ab sofort diszipliniert mit der Nummer Zwei im Weltranking bescheiden, würde ich mir meine Theorie einer von Anfang an unbelehrbaren Nation mit einer von Anfang an indianermordenden falschen Strategie und ihrer falschen Um- und Fortsetzung durch die stets falschen Leute zur stets falschen Zeit eigenhändig A4 ausdrucken, sie (würgend zwar) aufessen und zähneknirschend . . .
    . . .
    den amerikanischen Freunden verzeihen.

    1. Man muss auch paar Schritte weitergehen:
      Die wohl beste Kampfgruppe in Syrien, die Hizbolla wird wohl bald zurück in den Libanon gehen – wohl zusammen nicht nur mit Ihren Kampferfahrungen und auch Waffen und ich hoffe mit Luftunterstützung der SAA.
      Auf der anderen Seite hat die YPG jetzt die Möglichkeit im Irak einen kurdischen Staat zu etablieren.
      Dürfen wir uns bald auf eine neue Achse des Bösen freuen: Beirut-Damaskus-(Bagdad)-Teheran-(Moskau)?
      Dann hat aber Putin noch ein Problem, nein nicht die Ukraine, die kann er im jetzigen Zustand Problemlos Brüssel überlassen, die lieben Geldfässer ohne Boden, nein auch nicht Libyen und ganz Nordafrika, da sollen mal die Amis aufräumen, die aber schon abgewunken haben und es Cameron zu schieben, nein es geht um die Entwicklung in Afghanistan, der Vorteil, hier kann sich China als Nachbar nicht entziehen, wobei hier eine andere Lösung als in Syrien notwendig wird.

  12. Super Analyse. Vielen Dank dafür und für die vielen informativen Inhalte auf Ihrer ausgezeichneten Website.
    Russland hat der sog. westlichen Wertegemeinschaft – auch in Syrien – in vielen Bereichen (Diplomatie, Militär, Technik, intellektuelle Substanz, Haltung, Mentalität …) wieder einmal beeindruckende Lektionen erteilt, wobei die westliche Mentalität den gravierenden Unterschied (noch) nicht erkennen kann: konstruktive Hilfe zur Selbsthilfe (RF) vs. destruktive Unterjochung (Westen). Die handelnden Personen der RF vor und hinter den Kulissen agieren hochprofessionell, ausnahmslos ruhig und kultiviert, deshalb überzeugend. Alle synchronisierten Aktionen finden ohne peinliches Propaganda-Getöse und unangenehme PR-Gesten statt: Echte Vorbilder, weltpolitische Champions-League-Spieler.

    Darf ich nachfragen, was mit »Luftwaffe von Al Kaida« gemeint ist und warum der IS im Artikel nicht namentlich benannt wird? In den Nachrichtensendungen, v.a. bei den US-Sendern n-tv und N24 sowie beim BRD-Regierungsfunk, wird dessen Präsenz mittlerweile ganz offenkundig sukzessive in den Hintergrund geschoben.

    1. Sehr geehrte/r Profil, die Luftwaffe der Al CIAda, ist die :
      Israel Air Force, abgekürzt IAF, sie bildet die Luftwaffe der Höllenbrut, des Fürsten der Finsternis OBAMA.

  13. Wenn die westlichen und insbes. die deutschen Medienhuren kläffen ist es ein sicheres Zeichen, daß die Russen alles richtig gemacht haben und der Westen mal wieder die Ar***karte gezogen hat. Putin hat doch im Oktober 2015 klipp und klar die Ziele der Syrienmission genannt:“ Unser Ziel ist es, die legitime Macht zu stabilisieren und die Bedingungen für einen politischen Kompromiss zu schaffen“. Beides wurde erreicht.
    Ein drittes wurde auch noch erreicht, die Natodrecksbande konnte live sehen, zu was das russische Militär in der Lage ist. Die Ar***löcher werden sich jetzt 10x überlegen sich mit Russland anzulegen. Nochwas, das gilt auch für Banderastan, dort wird die Säuberungswelle bald einsetzen.
    Und der K**** Erdowahn samt seinen S** arabischen Wahabittenfreunden werden es nicht wagen Syrien anzugreifen denn die Geschenke vom Kaspischen Meer an ihre Kopfabschneiderbrüder (Kalibr Raketen) können jederzeit in Ankara und Riad landen, zielgenau in wenigen Sekunden.

  14. Danke.
    Für mich ist das wieder Lebenskraft- nichts wäre schlimmer, als wenn der amerikanisierte Westen mit seiner Journaille die Welt weiterhin ungestraft belügen dürften.
    Danke an Wladimir Putins Russland

  15. sehr guter taktischer Zug von Putin. Die ganz Welt sieht, das man real hilft in einer Notlage und nicht auf Jahrzehnte eine korrupte Besatzungs Regierung überall einsetzt.

    Im Kosovo sitzen die NATO Banditen immer noch. In Bosnien noch länger und so weiter. Genau in diesen Vasallen Staaten, gibt es keine Rechtsstaatlichkeit, aber die Amerikaner haben inklusive ihrer Profi Betrüger wie Frank Wisner, überall Immuntät, durch illegale Staats Verträge

  16. Noch eine weitere positive Auswirkung wurde vergessen: Man nimmt den westlichen Medienhuren ihr verlogenes Argument, Russland bombardiere bevorzugt Zivilisten und sei schuld an der syrischen Flüchtlingswelle.

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