Fall von Ramadi verdeutlicht Notwendigkeit zur Kooperation mit schiitischen Milizen und Iran

Die von einer wilden Flucht der irakischen Armee begleitete blutige Eroberung der Provinzhauptstadt von Anbar, Ramadi, durch ISIS verdeutlicht, dass zum Sieg über ISIS an einer Kooperation mit schiitischen Milizen und Iran im Irak kein Weg vorbeiführt.

Insgesamt sollen ISIS-Terroristen in den drei Tagen der Eroberung von Ramadi bis zu 500 Menschen, Zivilisten wie Soldaten, massakriert haben. Zahlreiche Luftangriffe der US-geführten Koalition zur Unterstützung der irakischen Regierung im Kampf gegen ISIS konnten die Eroberung von Ramadi durch ISIS-Terroristen nicht verhindern. Die Niederlage der von der US-geführten Koalition mit Luftangriffen unterstützten irakischen Armee in Ramadi ist augenscheinlich ein schwerer Rückschlag im Kampf gegen den Takfiri-Terror.

Dieser speziellen Niederlage lässt sich allerdings durchaus auch eine hoffnungsvoll stimmende Seite abgewinnen. Mit der Niederlage der irakischen Armee in Ramadi darf nämlich das von Zionisten und Wahhabiten zur Bewahrung saudisch-israelischer Einflusszonen in sunnitischen Regionen des Irak propagierte Modell, ISIS ohne Unterstützung durch schiitische Milizen und Iran besiegen zu wollen, das in der Provinz Anbar umzusetzen versucht wurde, als gescheitert gelten. Das einzige real existierende Erfolgsmodell im Kampf gegen ISIS im Irak ist die Kooperation mit Iran und von Iran unterstützten schiitisch geprägten Milizen. Der Unterschied im Ergebnis der beiden konkurrierenden Strategien könnte kaum augenfälliger sein.

In der sunnitisch geprägten Hauptstadt der Provinz Saladdin, Tikrit, sind im März schiitisch geprägte Einheiten der Volksmobilisierung mit Unterstützung durch einige irakische Armeeeinheiten und lokalen, sunnitisch geprägten Freiwilligen sowie Iran gegen ISIS angetreten und haben die Stadt binnen weniger Wochen vollständig aus den Klauen der ISIS-Terroristen befreit und ISIS eine schwere Niederlage bereitet. Der saudische Außenminister erklärte anlässlich des erfolgreichen Kampfes gegen ISIS in Tikrit, er sei deswegen sehr besorgt, weil dadurch der iranische Einfluss in Irak steige. In Ramadi kämpfte hingegen, wie von Saudis und Israelis präferiert, die irakische Armee mit Unterstützung durch lokale sunnitische Freiwillige nach dem Vorbild der Awakening Councils und Luftunterstützung durch die US-geführte Koalition gegen ISIS, und das explizit ohne Unterstützung durch die schiitisch geprägten Einheiten der Volksmobilisierung und Iran. Das Ergebnis ist eine krachende Niederlage für die irakische Armee und ein Sieg für ISIS. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Zum Einen wurde die irakische Armee von den USA nicht nach Kampfwillen, sondern zur Vergabe von Posten an politisch gewogene Personen aufgebaut. Und dementsprechend korrupt und kampfunfähig ist sie. Offiziersposten in der Armee wurden gegen viel Cash verkauft und die Käufer holten sich das Geld dann wieder dadurch herein, dass sie Sold für Geistersoldaten kassierten und militärische Ausrüstung meistbietend verscherbelten, ähnlich wie das auch die von den USA in Syrien ausgerüsteten Terroristen häufig machen. Kampf und Krieg war von den Posteninhabern bei dieser Art „unternehmerischer“ Tätigkeit in der irakischen Armee nicht vorgesehen. Und zum Anderen erzielten die Awakening Councils zwar seinerzeit eine trügerische Ruhe, doch die beruhte nicht zuletzt darauf, dass es aufgrund der Verflechtung von zum Awakening Council gehörenden Stammesmitgliedern mit dem Takfiri-Terrorismus einen großen Abfluss an Geld und Waffen an Al Kaida und ähnlich gesinnte Terroristen gab. Al Kaida wurde für die zeitweilige Ruhe quasi mit Geld und Waffen bestochen, einstweilen keine Attacken auszuführen. Das löste trotz der einstweiligen relativen Ruhe das Problem mit Al Kaida natürlich nicht, sondern bereitete im Gegenteil die mächtige ISIS-Attacke im Irak 2014 regelrecht vor. Das Problem mit dem Abfluss von Geld und Waffen an Al Kaida und Co bei den heute als Stammesmilizen auftretenden Revivals der sunnitisch geprägten Awakening Councils ist nach wie vor nicht gelöst. Daraus folgt, dass bei der Umsetzung der Strategie, mithilfe von nach politischen Proportionalitätsgesichtspunkten an sunnitische Stämme verteiltes Geld und Waffen ISIS besiegen zu wollen, ISIS immer mit gestärkt wird, wodurch ein Sieg gegen ISIS praktisch unmöglich wird. Diese Probleme gibt es nicht, wenn die Kämpfe von den schiitisch geprägten Milizen geführt werden, denn diese Milizen sind hochmotiviert und sie haben sich eben deshalb organisiert, um dem sektierischen Takfiri-Terror von Al Kaida und Co ein Ende zu machen.

Da die von Saudis, Israel und ihren irakischen Lakaien favorisierte Strategie, ISIS ohne schiitische Milizen und Iran zu besiegen, mit dem Fall von Ramadi offiziell gescheitert ist, hat der irakische Regierungschef Abadi nun, nicht zuletzt aufgrund einer Bitte einiger von ISIS überrannter Stämme aus Anbar und einer offiziellen Bitte des Provinzrates von Anbar am Sonntag, die von Iran unterstützten schiitisch geprägten Einheiten der Volksmobilisierung dringend darum gebeten, auch im Ramadi aktiv zu werden, und Ramadi vom ISIS-Terror zu befreien. Der Iran hat umgehend erklärt, er sei bereit dazu, dem Irak bei der Konfrontation des ISIS-Terrors auch in Ramadi zu helfen. Um die iranisch-irakische Kooperation abzustimmen, ist der iranische Verteidigungsminister Brigadegeneral Hussein Dehqan unverzüglich nach Bagdad gereist, wo er sich unter anderem mit dem irakischen Regierungschef, dem Präsidenten des Irak, dem irakischen Verteidigungsminister sowie dem Chef der irakischen Armee trifft.

US-Senator John McCain, der als JINSA-Preisträger als quasi offizieller Spitzenrepräsentant Israels in den USA gelten kann, gab sich am Morgen ob des Falls von Ramadi zutiefst bedrückt. Die Signifikanz des Falls von Ramadi sei riesig, sagte er. Notwendig sei es nun, mehr US-Berater und Ausbilder in den Irak zu schicken. Man müsse nun mit dem Training der irakischen Armee noch einmal ganz von vorn anfangen, meinte er, sie müssten begreifen, dass sie ihre Einstellung ändern müssten, und sie müssten die Wichtigkeit guter Führer verstehen, und dazu bedürfe es amerikanischer Ausbilder. Das ist natürlich ein pathetischer Treppenwitz. John McCain will also, dass die USA noch mal ganz von vorn anfangen, die irakische Armee zu trainieren, ganz so, als wären die USA Experten im Aufbau von Armeen in islamisch geprägten Ländern, und als wären es nicht die USA gewesen, die die unfähige Truppe, die die irakische Armee ist, in knapp zehn Jahren aufgebaut, ausgebildet und ausgerüstet hätten. Mit dem Aufbau einer irakischen Armee nochmal von vorn anzufangen, würde bedeuten, dass die neu aufgebaute Truppe dann in knapp fünf bis zehn Jahren einsatzbereit für den Kampf gegen ISIS wäre, vorausgesetzt, dass die USA sich bei der Aufgabe überraschenderweise nicht nochmal als unfähig erweisen würden. Schon aus Zeitgründen ist das keine realistische Option.

Und natürlich ist es auch völlig unglaubwürdig, wenn John McCain nun so tut, als sei er über die Opfer von Krieg und Terrorismus entsetzt, denn wo immer McCain die Chance wittert, mit Krieg und Terror politische Gegner Israels wie den Iran zu schwächen, war McCain stats einer der lautesten Befürworter von Krieg und Terror, sei es beim Krieg gegen den Irak oder der Unterstützung von Terroristen in Syrien. Trotzdem könnte McCains Entsetzen über den Erfolg von ISIS in Ramadi echt sein, denn nach der Niederlage der irakischen Armee beim Kampf gegen ISIS in Ramadi gibt es für den Irak beim Kampf gegen ISIS keine praktische Alternative mehr zur Kooperation mit schiitischen Milizen und Iran. Und immer mehr Iraker wissen und verstehen das. Die ganze vom zionistisch-wahhabitischen Propaganda-Apparat vertretene Theorie, in sunnitischen Gebieten dürften keine schiitischen Milizen und von Iran unterstützte Kräfte eingesetzt werden, weil es sonst aus sektierischen Gründen einen Rückschlagseffekt in der sunnitischen Bevölkerung geben würde, der ISIS nur noch stärker macht, hat sich als falsch erwiesen. Als erfolgreich hat sich der von den schiitischen Milizen angeführte und von Iran unterstützte Kampf gegen ISIS und andere Takfiri-Terroristen erwiesen, während der Kampf ohne sie zu einer krachenden Niederlage geführt hat. Daran führt nun im Irak kein Weg mehr vorbei.

Die USA werden deshalb nicht umhinkommen, im Irak beim Kampf gegen ISIS mit schiitischen Milizen und dem Iran umfassend zu kooperieren und die USA müssen es dabei hinnehmen, dass infolgedessen zu erwarten ist, dass der iranische Einfluss in den sunnitischen Gebieten Irans steigt während der amerikanische, israelische und saudische Einfluss dort sinken wird. Und wenn dieser Kampf der von Iran unterstützten Gruppen im Irak, wie es zu erwarten ist, weiter erfolgreich ist, dann wird unweigerlich das Thema auf die Tagesordnung kommen, dass die USA auch in anderen Staaten der Region, wo der Iran einflussreich ist, von Syrien über Jemen, den Libanon und Afghanistan bis hin zu Nigeria, im Kampf gegen ISIS, Al Kaida und ähnliche Takfiri-Terroristen mit dem Iran zusammenarbeiten müssen, wenn der Kampf gegen die Takfiri-Terroristen erfolgreich sein soll, und sie es dabei in Kauf nehmen müssen, dass der iranische Einfluss infolgedessen in all diesen Ländern steigt, obwohl dass der Alptraum des israelischen Apartheidregimes und der sektierischen Saudi-Diktatur ist, die die abscheulichen sektierischen Takfiri-Terrorgruppen gerade zur Schwächung des Iran ins Leben gerufen haben. Kurzum, obwohl der Fall von Ramadi eine taktische Niederlage im Kampf gegen den Takfiri-Terror ist, könnte er eine Weichenstellung zur strategischen Neuordnung beinahe der gesamten vom saudischen Wahhabismus befallenen Region im Interesse von toleranten Kräften unter Führung des Iran mit sich bringen, mithin also einen der größten strategischen Erfolge Irans in der Neuzeit einleiten. Und, was auch keinesfalls unterschätzt werden sollte, wenn es Schiiten und Sunniten Hand in Hand gelingt, Ramadi vom Terrorismus zu befreien, dann ist das natürlich auch ein schwerer Schlag gegen die von Zionisten und Wahhabiten verbreitete sektiererische Hass-Propaganda gegen Schiiten im Allgemeinen und Iran im Besonderen, was weit positiv ausstrahlen könnte.

8 Gedanken zu “Fall von Ramadi verdeutlicht Notwendigkeit zur Kooperation mit schiitischen Milizen und Iran

  1. Sehr spannende Entwicklung. Ich meine auch vernommen zu haben, daß der irakische Premier von der Notwendigkeit grenzüberschreitender Aktionen der syrischen und irakischen Sicherheitskräfte gesprochen hat. Dies scheint durch die Art der Bedrohung und der taktischen Ausrichtung des Takfiri-Terrors angezeigt und vernünftig. Vielen Dank, liebes Parteibuch, für die Einschätzung.

    1. (Ich wollte sagen, grenzüberschreitende militärische Aktionen sind eine logische Antwort auf die von „ISIL“ ausgehende Bedrohung, gegen die sich politisch kaum argumentieren läßt, obwohl, oder gerade weil, sie das Narrativ ethnischer und konfessioneller Spannungen und Bruchlinien in der Gesellschaft in der Lage sind zu unterwandern.)

    2. Würgeengel

      Lass uns hoffen, dass die Befreiung von Ramadi unter Führung der Volksmobilisierung erfolgreich sein wird. Wenn das geschieht, dann wird sich die gesamte strategische Gleichung der Region geradezu zwangsläufig ein gutes Stück in die Richtung zum Besseren verschieben. Das Problem dabei ist, dass der zionistisch-wahhabitischen Mafia das auch bewusst ist, und sie deshalb alles nur denkbare unternehmen wird, um den Erfolg zu verhindern.

  2. „Zahlreiche Luftangriffe der US-geführten Koalition zur Unterstützung der irakischen Regierung im Kampf gegen ISIS…“ sind dieselben Kräfte wie „…das von Zionisten und Wahhabiten zur Bewahrung saudisch-israelischer Einflusszonen in sunnitischen Regionen des Irak propagierte Modell, ISIS “ wohl agierend mit dem Ziel „Unterstützung durch schiitische Milizen und Iran“, um den den Krieg auf den Iran auszuweiten und auch dieses Land ins Chaos zu stürzen und zu bombardieren, mit der Ausrede, ISIS zu bekämpfen, also das eigene Modell.

    Offenbar ist das in der ganzen Region bekannt.

    Hier in eigener Übersetzung ein Auszug aus einem Interview, das der landesweite französische Fernsehsender France 2 im April 2015 mit dem, selbst Aussagen von Washingtons NATO und CIA zufolge, mit dem erwarteten Ergebnis von weit über 70 Prozent vom syrischen Volk im Amt bestätigten Präsidenten Assad geführt hat. In nur zwei Gebieten waren diese demokratischen Präsidentschaftswahlen im Jahre 2014 verboten: in manchen zu Washingtons Westen gehörenden Ländern, für die im Ausland lebenden Syrer und in den von Washingtons Westen unterstützten IS-Terroristen besetzten Bereichen Syriens, für die dort lebenden Syrer.

    Foto SANA, Syrien 8. Mai 2015

    […]

    David Pujadas: Eine internationale Koalition unter Führung der USA bombardiert jetzt ISIS aus der Luft. Ist das ein Problem für Sie, oder hilft es Ihnen?

    Präsident Assad: Weder noch. Selbstverständlich ist es kein Problem, wenn Sie Terroristen angreifen, aber wenn Sie es nicht ernsthaft tun, helfen Sie uns nicht.

    David Pujadas: Wieso nicht ernsthaft?

    Präsident Assad: Wenn Sie einen Vergleich ziehen wollen, zwischen der Anzahl der Luftangriffe der Koalition aus 60 Ländern, während wir ein kleines Land sind, dann ist das, was wir tun, manchmal das Zehnfache dessen, was sie an einem Tag zustande bringen. IST das ernsthaft? Sie brauchten vier Monate, um an der türkischen Grenze das zu befreien, was sie in den Medien „Kobane City“ nennen, trotz der syrischen Kämpfer, die sie am Boden hatten. Das zeigt, dass sie bisher nicht ernsthaft vorgehen. Und ein weiterer Beweis besteht darin, dass ISIS sich in Syrien weiter ausgebreitet hat, im Irak, in Libyen, allgemein in der ganzen Region. Also, wie können Sie das „wirksam“ nennen? Sie gehen nicht ernsthaft vor, deshalb helfen sie niemandem in dieser Region.

    David Pujadas: Es gab zu Beginn Tausende von Bombenangriffen der Koalition, aber Frankreich bombardiert nur im Irak. Möchten Sie, dass Frankreich sich der Koalition anschließt, um in Syrien zu bombardieren?

    Präsident Assad: Wie ich bereits sagte, gehen sie ohnehin nicht ernsthaft vor. Die Koalition gegen den Terrorismus kann nicht von Ländern gebildet werden, die Terroristen unterstützen, deshalb ist es uns egal, wo sie Terroristen angreifen, in Syrien, im Irak oder beides, solange sie gleichzeitig dieselben Terroristen unterstützen. Dieselben Terroristen beliefern sie mit Waffen, unter der Bezeichnung „gemäßigte Opposition“ und das ist „schwer zu handhaben“, wie Obama sagte, also gehen die Waffen in Wahrheit an wen? An die Terroristen. Das ist ein Widerspruch. Es funktioniert nicht.

    David Pujadas: Sie haben denselben Feind wie Frankreich: ISIS. Im Januar gab es Anschläge in Frankreich. Hatte Ihr Geheimdienst zu diesem Zeitpunkt Kontakt mit den französischen Geheimdiensten?

    Präsident Assad: Es gibt einige Kontakte, aber keine Zusammenarbeit.

    David Pujadas: Was meinen Sie mit Kontakten?

    Präsident Assad: Wir haben uns mit ihnen getroffen, wir trafen uns mit einigen Ihrer Sicherheitsbeamten, aber es gibt absolut keine Zusammenarbeit.

    David Pujadas: Es gibt keinen Informationsaustausch?

    Präsident Assad: Nein, gar nichts.

    David Pujadas: Warum haben Sie sich dann mit ihnen getroffen?

    Präsident Assad: Sie kamen nach Syrien, nicht wir nach Frankreich. Vielleicht kamen sie wegen eines Informationsaustausches, aber das ist ein Weg in zwei Richtungen, das heißt, wir helfen ihnen, sie helfen uns. Jetzt, angekommen in der erwartungsgemäß eingetretenen Realität, die direkt verbunden ist mit Ihrer Politik oder der Politik der französischen Regierung, sollen wir ihnen helfen, während sie die Terroristen unterstützen und unsere Leute ermorden, deshalb funktioniert es nicht.

    David Pujadas: Frankreich hat um den Kontakt mit Ihren Geheimdiensten gebeten?

    Präsident Assad: Ja, wir trafen uns mit ihnen. Es gab eine Begegnung.

    David Pujadas: Es war Frankreich, das darum gebeten hat?

    Präsident Assad: Ja. Es gibt nichts, worum wir die französischen Geheimdienste bitten müssten. Wir haben alle Informationen über die Terroristen.

    […]

    Englisches Transkript auf SANA unter: http://www.sana.sy/en/?p=37034

    Derweil sorgt das Monopolkapital auch in Europa gegen den sozial-kulturellen Fortschritt vor, die Seuche der Faschisierung ist zurück:

    Strategic Culture Foundation: Croatian Leader Lauds Ustasha Nazis as the «Fourth Reich Lite» Rears Its Ugly Head in Europe

    http://www.strategic-culture.org/news/2015/05/19/croatian-leader-lauds-ustasha-nazis-fourth-reich-lite-rears-ugly-head-europe.html

    John Pilger: Why the rise of fascism is again the issue

    http://johnpilger.com/articles/why-the-rise-of-fascism-is-again-the-issue

  3. Danke für die Analyse des Zustandes irakischen Armee.

    Es wird immer offensichtlicher, dass die sg Koalition sich ins eigene Knie geschossen hat. Erst wollte man die irakische Regierung zwingen, auf die Hilfe schiitischer Milizen zu verzichten, unter dem Vorwand der „Besorgnis“, dass dies zu weiteren sektiererischen Konflikten führen könnte. Die Amerikaner begehen immer wieder denselben Fehler. Sie machen die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall das irakische Volk. Wenn Zehntausende aus Ramadi vor IS fliehen, dann ist das ein Zeichen, dass selbst die Sympathisanten von IS unter den sunnitischen Stämmen, den Druck der entsetzten Bevölkerung spüren werden. Wie wollen sie denn ihre Unterstützung für Al Qaeda, IS oder was auch immer rechtfertigen, wenn IS Kinder und Frauen massakriert und Terror und Schrecken verbreitet werden. Und diesmal geht es gegen jeden, egal welcher Konfession. Die Schiiten werden jetzt als eine Kampfkraft respektiert, ohne die die irakische Armee die Befreiung von IS nicht schaffen würde. Sie haben sich auch klugerweise zurückgehalten und auf die Einladung seitens der irakischen Regierung gewartet. Wichtig ist, dass die irakische Regierung alle in den Kampf gegen IS Terror einbezieht. Es muss ein Erfolg des gesamten irakischen Widerstandes werden.

    @clearly

    Assad sagt immer ganz klar und ehrlich, wie die Dinge aussehen. Das traut sich kaum einer.

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