Anschlag auf Charlie Hebdo könnte Francois Hollande in Bedrängnis bringen

Blowback in Paris: Durch den mörderischen Anschlag auf die Redaktion der Pariser Satirezeitschrift Charlie Hebdo könnte Francois Hollande seine Allianz mit dem wahhabitisch-zionistischen Terrornetzwerk zum Regime Change in Syrien auf die Füße fallen.

Gnadenlos hat die von unbändigem Hass auf andersgläubige und -denkende getriebene Takfiristengruppe Al Kaida heute wieder zugeschlagen. Es gab bei dem Terroranschlag am frühen Mittwoch Morgen Dutzende Tote und Verletzte.

RT berichtete davon, dass dieser Terroranschlag etwa 30 Tote und mindestens 50 weitere Verletzte gefordert hat. Die meisten Medien der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“ brachten, wenn das Ereignis ihnen überhaupt eine Erwähnung wert war, irgendwo auf dem unteren Rand ihrer Webseite pflichtschuldig eine kleine Mitteilung zu der mörderischen Terrorattacke, in der sie wie üblich, wenn überhaupt, dann nur vage über den offensichtlichen sektierischen Hintergrund des Takfiri-Terrors informierten, so etwa auch die staatliche deutsche Tagesschau und der Spiegel, das führende private Blättchen der Qualitätspropaganda in Deutschland.

Seit nunmehr 10 Jahren arbeitet Al Kaida in Jemen unterstützt von Saudi Arabien, Katar, den USA und weiteren Staaten von GCC und NATO sowie Israel daran, ihnen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung missliebige Personen im Jemen, insbesondere die Anhänger des zur schiitischen Glaubensrichtung der Zaiditen gehörigen Geistlichen Hussein Badreddin al-Houthi, mit Terror und militärischen Angriffen wie dem, der in Anlehnung an ein aus dunklen deutschen Zeiten bekanntes Vorbild offiziell „Operation Verbrannte Erde“ genannt wurde, zu vernichten. In den Jahren 2011 und 2012 hat ein von Saudi Arabien und den USA im Rahmen des soegannten arabischen Frühlings organisierter blutiger Machtwechsel im Jemen hin zu einer nur noch von Muslimbrüdern und Al Kaida getragenen regierung dafür gesorgt, die Rolle von Al Kaida in dieser Koalition des Terrors gegen Andersgläubige und -denkende noch weiter zu stärken. Im Jahr 2014, als der größte Teil der jemenitischen Bevölkerung den Terror von Al Kaida und Konsorten gründlich Leid war, hat sich das Blatt gewendet. Seither gehen die Anhänger von Houthi gemeinsam mit jemetischen Sicherheitskräften und der Unterstützung durch die Bevölkerung entschlossen gegen die Terroristen von Al Kaida und ihre Komplizen vor. Die Takfiri-Terroristen von Al Kaida und ihre Komplizen im Jemen sind, obwohl sie von Saudi Arabien wie eh und je in vielerlei Hinsicht diskret unterstützt werden, aufgrund mangelnder Unterstützung in der jemenitischen Bevölkerung zu schwach, um wieder die Macht im Jemen zu übernehmen, und greifen deshalb, wie anderswo auch, zum Mittel des Terrors gegen ihnen und ihren saudischen und anderen Sponsoren verhasste Gegner sowie Andersgläubige und -denkende Zivilisten.

Die wichtigsten Partner des wahhabitischen Terrorunterstützerregimes von Saudi Arabien sind inzwischen das zionistische Apartheidregime „Israel“ und Frankreich. Gemeinsam mit den Regimes von Saudi Arabien und Israel bildet Frankreich gegenwärtig die Speerspitze der Achse des wahhabitisch-zionistischen Terrors, die Libyen zerstört und dort Takfiri-Terroristen von Gruppen wie Al Kaida an die Macht gebombt hat, und die seit nunmehr fast vier Jahren intensiv darum bemüht sind, durch die Unterstützung, Ausbildung und Bewaffnung von Takfiri-Terroristen einen Regime Change in Syrien zu erreichen, durch den der säkulare Präsident Bashar Al Assad entmachtet werden soll, so wie die gleiche wahhabitisch-zionistische Achse des Terrors unter der Führung Frankreichs es 2011 mit dem sozialistischen und gemäßigt muslimischen Revolutionsführer Muamar Gaddafi in Libyen gemacht hat.

Nun haben genau solche Takfiri-Terroristen, wie sie mit französischem Steuergeld seit vier Jahren zur Bewerkstelligung von Regime Changes in Libyen und Syrien finanziert wurden, genau das gemacht, wozu sie von Francois Hollande und seinen saudischen, israelischen und sonstigen Partnern bewaffnet und finanziert werden. Sie haben Terror verbreitet und Andersgläubige und -denkende ermordet. Doch anstatt das wie von ihren französischen Sponsoren gewünscht in Syrien zu tun, haben sie das nun in Paris getan und die Redaktion von Charlie Hebdo überfallen. Und nun auf einmal, nachdem von Frankreich unterstützte Terroristen in Libyen und Syrien den Tod Hunderttausender Menschen verursacht haben, ist das Gejammer in Frankreich groß. In Frankreich, in Paris, in sozialen Netzwerken und weltweit formen sich riesige Menschenmengen. Je suis Charlie Hebdo, schreiben sie. Für die Journalisten von Al Ikhbaria, die 2012 in Damaskus durch von der französischen Regierung und ihren Komplizen unterstützte Terroristen ermordet wurden, schrieben sie nicht: Je suis Al Ikhbaria.

Wie konnten diese Takfiri-Terroristen in wahnhaftem Eifer einfach Andersdenkende und -gläubige in Paris blindwütig ermorden? Die große mediale Aufmerksamkeit und Anteilnahme der französischen Bevölkerung mit den in Paris ermordeten lässt es nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass die Fragen sich demnächst ändern werden und dann etwa lauten: Wie können diese Takfiri-Terroristen, wie sie die französischen Präsidenten Sarkozy und Hollande und ihre internationalen Kumpane mit großer Unterstützung durch die französische Bevölkerung zur Bewerkstelligung von Regime Change in Syrien bewaffnen und trainieren, nur so gemein sein, das, weswegen Frankreich sie bewaffnet und trainiert, nicht nur in Syrien, sondern auch in der französischen Hauptstadt Paris tun? Oder: Will das französische Volk noch französische Präsidenten, Regierungen und Parteien wie Hollande, Sarkozy, Sozialisten und UMP, haben, wenn sie Takfiri-Terroristen wie diejenigen unterstützen, die nun den Terrorakt in Paris begangen haben, und die die engsten europäischen Kumpels der saudischen und katarischen Staatssponsoren des globalen Takfiri-Terrors sind?

Francois Hollande, die Sozialisten und die UMP könnten durch solche Fragen nachhaltig geschwächt werden. Ihre Unterstützung für mörderischen Takfiri-Terror zur Befriedigung wahnhafter eigener, israelischer und saudischer Regime-Change-Wünsche könnte sich in kommenden Wahlen als unentschuldbar erweisen. Der französische Präsident Francois Hollande ist stolz darauf, gemeinsam mit Vertretern des saudisch-wahhabitischen Terrorregimes den Halsabschneidersäbel zu schwingen.

Ist so ein Säbelschwinger als Präsident Frankreichs noch tragbar? Den französischen, zionistischen und transatlantischen Eliten graut es vor dieser Frage, denn bis auf die radikale Linke und den Front National ist praktisch die ganze politische Klasse Frankreichs auf die eine oder andere Weise – und sei es nur durch das Unterlassen, dagegen lautstark zu protestieren – in die französische Unterstützung für den globalen Takfiri-Terror verstrickt, und die Bevölkerung bekommt immer mehr Wind davon.

PS: Bis die europäische Bevölkerung dann auch noch Wind davon bekommt, dass – zumindest bis vor einiger Zeit noch – auch die anti-islamischen Provokationen von Charlie Hebdo von der Israel-Lobby (siehe etwa Bilder des zionistischen Kriegstreibers BHL mit Charlie Hebdo) unterstützt wurden, offensichtlich um einen von Zionisten wie Lewis und Huntington propagierten „Krieg der Kulturen“ zwischen Christen und Juden auf der einen Seite und Muslimen auf der anderen Seite zu entfachen und damit Tel-Aviv Rückendeckung für die Unterdrückung des Widerstandskampfes von Hamas, PIJ, Hisbollah und Iran gegen das zionistische Apartheid- und Landraubprojekt zu verschaffen, mag es noch etwas länger dauern, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben.

Nachtrag später Donnerstag Abend: Die französischen Behörden erklärten, die Tat sei von drei Perosnen begangen worden. Es gibt drei Verdächtige, die in den Medien basierend auf Polizeiinformationen namentlich benannt werden: ein Bruderpärchen in den 30ern und ein 18-jähriger. Die Identität der maskierten Männer soll den Behörden dadurch bekannt geworden sein, dass einer von ihnen einen Ausweis im Fluchtfahrzeug zurückließ. Die Frage, ob die Täter möglicherweise den Ausweis einer fremden Person als falsche Fährte im Fluchtfahrzeug zurückließen, wird in den Medien kaum beachtet.

Der 18-jährige soll sich angeblich Sicherheitskräften ergeben haben, die ihn lokalisiert haben. Doch mit diesem Erfolg der Sicherheitsbehörden scheint es ein Problem zu geben: der 18-jährige sagt, er habe mit der Tat nichts zu tun, und seine Klassenkameraden scheinen eine Twitterkampagne gestartet zu haben, in der sie mitteilen, der festgenommene 18-jährige habe zur Tatzeit mit ihnen im Schulunterricht gesessen. Bemerkenswerterweise rühmt sich die französische Polizei damit, bislang neun Personen wegen des Terroranschlages festgenommen zu haben, obwohl nur drei gesucht werden. Bis drei zu zählen, scheint wohl nicht zu den Stärken der französischen Polizei zu gehören.

Die beiden verdächtigen Brüder in den 30-ern sind auf der Flucht. Die Polizei gibt laufend Meldungen heraus, dass sie den Aufenthaltsort der Brüder schon so gut wie lokalisiert hat. gegenwärtig scheinen rund 500 qkm Wald nordöstlich von Paris nach den Brüdern durchsucht zu werden. Einer der beiden war vor fast zehn Jahren mal eine eher kurze Zeit wegen Anwerbens von Kämpfern für Al Kaida im Irak in französischer Haft. USA Today meldete, beide Brüder seien im Sommer aus Syrien nach Frankreich zurückgekehrt. NBC meldet hingegen, Syrienreisen seien von den Tatverdächtigen auch unternommen worden, aber die Ausbildung sei aus dem Jemen gekommen. Dort habe der ältere der beiden Brüder eine mehrmonatige Ausbildung in einem Trainingscamp von Al Kaida durchlaufen, heißt es da. Dies würde mit früheren Beirchten zusammenpassen, dass einer der maskierten Täter bei der Tat einem Zeugen gesagt habe, er solle den Medien sagen, die Täter seien von Al Kaida im Jemen. Dazu, was wirklich wahr ist, kann man gegenwärtig wohl kaum etwas sagen. Wenn die Polizei einen von drei verdächtigen Männern verhaftet hat, und der Mann dann nichts mit der Tat zu tun hat, liegt die Vermutung nahe, dass die Behörden möglicherweise keinen Schimmer davon haben, wer die Tat warum begangen hat. Spekulationen aller Art, vom geraden Terroranschlag bis hin zur False-Flag-Attacke, sind damit legitim.

Nachtrag Freitag: Mehr zum Pro-Israel-Bias bei Charlie Hebdo: Siné was fired by Philippe Val on grounds of “anti-Semitism”

27 Gedanken zu “Anschlag auf Charlie Hebdo könnte Francois Hollande in Bedrängnis bringen

  1. Kann es nicht sein, dass gezielt versucht wird, die rechte Seite zu stärken? In der Ukraine hat es gut geklappt, in Deutschland wird es gerade getestet und in Frankreich nun auch? Eventuell versucht man auf europäischer Ebene eine politische Veränderung auch sichtbar zu machen.

    1. ach ja? Was hat denn in der Ukraine geklappt? Der einzige wahre Terrorist ist USrael. Alles andere ist nur Reaktion auf seine Verbrechen.

    2. Matthias
      Dem US-zionistischen Empire ist es egal, ob in seinen Kolonien eine linksliberale oder eine rechts angestrichene Marionette an der Macht ist. In Frankreich hat das Empire genauso Angst vor dem Front National wie in Griechenland und Spanien vor Syriza und Podemos, nicht weil die links oder rechts sind, sondern weil von ihnen Aufmüpfigkeit gegen das Empire befürchtet wird.

      Bei dem gegenwärtigen Weltkrieg, den das Empire abwechselnd mit und gegen Takfiri-Terroristen führt, ist es klar, dass es hin und wieder zu Blowback kommt. Das passierte nun schon ein paar mal, etwa in Boston und Brüssel. Nun sieht es so aus, dass es auch in Paris passiert ist, und zwar spektakulär. Hollande wird versuchen, davon durch einen „Rally around the flag“-Effekt zu profitieren, angesichts seiner tiefen Verstrickung in den Takfiri-Terror könnte das aber sehr schwierig werden, und die Situation für Hollande und das Empire sich in die andere Richtung entwickeln. Unangenehme Fragen zur französischen Unterstützung für den Takfiri-Terror erwarten Hollande.

  2. Kein Kommentar…

    „Netanjahu fordert weltweite Reaktion

    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief zu einer „weltweiten Reaktion“ gegen radikale Islamisten auf. „Mit Entschlossenheit und Einigkeit können wir diese Bedrohung unserer gemeinsamen Zivilisation besiegen.“

    Der Anschlag in Paris zeige die Verachtung des radikalen Islam für die Werte des Westens. „Wir würdigen Freiheit und Toleranz, sie verehren Tyrannei und Terror“, sagte Netanjahu. „Israel wird von denselben Kräften angegriffen, die Europa angreifen. Israel steht Europa bei. Europa muss Israel beistehen.“

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/anschlag-paris-charlie-hebdo-reaktionen

    Allerdings macht mich die Sache mit dem liegen gelassenen Ausweis doch etwas stutzig.

    1. Schon komisch, dass Sie hier Werbung für Nethanaju und das usraelische, NATOhetzblatt „die Zeit“ machen.
      Hallo NEP, um Leute davon zu überzeugen, dass die USA, Deutschland , Nato die ganzen Verbrecherorganisationen schon vor UDSSR / Afghanistan aufbauten usw. brauch ich nicht mal 5 Minuten. Weiter viel Erfolg, aber in der Kürze liegt die Würze.

  3. Die NATO arbeitete wie die Geschichte zeigt, direkt mit den Bin Laden Terroristen und Kopf Abschneidern in Bosnien und Albanien, Kosovo zusammen. Heute ist genau diese Person: Yassin Kadi direkter Recep Erdogan ebenso vor 20 Jahren Partner auch für die Syrischen Terroristen. Yassin Kadi hat US Pass, ist aber Saudi und war bis Oktober 2012 auf der US und Internationalen Terroristen Liste.

  4. Akzeptanzbeschaffung

    Wer wissen möchte wie ein Terroranschlag aussieht, der von dem verbrochen wird, was im Moment als „Al Qaida“ oder „IS“ geführt wird, sieht sich das Video vom jüngsten Anschlag in Tschetschenien an. Was dagegen das Video aus Paris zeigt, sieht eher aus wie das Verbrechen hochtrainiert und eiskalt auftretender Militärprofis.

    Offenbar geht es wie fast immer um Akzeptanzbeschaffung. Das Aufrechterhalten des Kapitalismus in der Krise mit den despotischen Mitteln des Faschismus, wie Professor Max Horkheimer richtig erkannte.

    Um unterdessen nicht den freiheitlichen Widerstand zu wecken, werden schockartig lähmende Bedrohungslagen dargestellt, die der Medienmaschine der herrschenden Kleptogarchie ermöglichen nahezulegen, alle folgenden Einschränkungen und zynisch „Globalisierung“ genannten kolonialen Aggressionen würden vom Volk als leider notwendig hingenommen. „Werdet nicht traurig, denn wenn ihr traurig werdet, werdet ihr schwach“, hatte der Revolutionsleiter ohne offizielles Amt, von dem er hätte zurücktreten können. dem vom NATO-Terror überfallen libyschen Volk gesagt. Traurig schwaches Volk ist anscheinend auch in Europa gewünscht.

    Wozu jedoch ausgerechnet auf das allseits als solches bekannte CIA-Terror-Label „Al Qaida“ fokussiert wurde statt auf das als solches vorerst noch wenig bekannte aktuelle CIA-Terror-Label „IS“, wodurch die Terrorkrieger mit gefälschten Begründungen im Afghanistan-Stil, als „Vergeltung und aus Sicherheitsgründen“, ihrem seit Jahren angestrebten Ziel, im Libyen-Stil als Luftwaffe der eigenen Lohnterroristen, den Syrern ihren Staat zu zerbomben, vielleicht etwas näher hätten kommen können, doch mit der Verwendung des CIA-Al Qaida-Terror-Labels nun praktisch Staatsterrorismus im Rahmen der US-geführten NATO-Strategie der Spannung[1] im Raum steht, erschließt sich wohl erst durch die geopolitischen Ereignisse der kommenden Tage und Wochen. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete einen Tag vor dem Anschlag in Paris den französischen Flugzeugträger auf dem Weg in die Region.

    Huntingtons wie eine Ankündigung des Herbeiführens klingendes “Aufeinanderprallen der Kulturen” könnte durchaus zu nennen sein, da das Besatzungsregime ständig andeutet, Washingtons Westen habe die Pflicht, die Feinde des Besatzungsregimes zu vernichten, was offensichtlich zuvor bereits zu diesbezüglichem „Nachhelfen“ führte. In diesem Rahmen folgend zu erwartende Anschläge auf muslimische Einrichtungen in Frankreich sollen inzwischen begonnen worden sein.

    In Deutschland wird derweil eine andere Strategie gefahren. Friedensbewegungen und Informationsmedien, die mit zunehmendem Erfolg gegen die Propaganda für den vom Imperium dringend benötigten Krieg zur Zerstörung Europas bis nach Moskau vorgehen, soll mit fingierten Verbindungen zu künstlich aufgebrachten und somit natürlich wieder verschwindenden HOGESA- oder PEGIDA-Medieninszenierungen, als rassistisch gebrandmarkt, Glaubwürdigkeit und Zulauf entzogen werden.

    „Je suis Charlie“, doch wer Charlie sein will, muss sich für geostrategische Ziele Washingtons instrumentalisieren lassen, muss einen NATO-geprägten Begriff von „Pressefreiheit“ übernehmen, der die Bedeutung gesellschaftlicher Spaltung hat und landet mit dem Akzeptieren, Unterstützen und Ermöglichen von Lohnterrorismus und Drohnenkriegen durch ein den Terrorismus beschreibend ausgesprochenes „barbarisch“, sofort und ganz unmittelbar bei sich selbst.

    [1] Strategie der Spannung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung

  5. 1. Der Chef von Total, der auf die US-Sanktionen pfeift und mit Rußland kooperiert, wird direkt unter Putins Nase weggeputzt.

    2. Die größte französiche Bank, die auf die US-Sanktionen pfeift, bekommt Milliardenstrafen von den Amerikanern aufgebrummt, hält aber nicht still sondern fordert das Ende der Dollar-Vorherrschaft.

    3. Frankreich erkennt die Palästina als Staat an.

    4. Hollande fordert das Ende der Rußland-Sanktionen und bestätigt, daß Putin nicht der Agressor ist.

    Wer bestraft Frankreich für seinen Ungehorsam?
    ISIS? Wegen ein paar Schmierbildchen?

  6. Ich behaupte nicht, daß zwischen den folgenden Punkten eine Verbindung besteht. Aber vielleicht sollte man ein Auge darauf haben.

    1. Das französische Parlament erkennt am 2.12.2014 Palästinas als Staat an.
    http://www.reuters.com/article/2014/12/02/us-mideast-palestinians-france-idUSKCN0JF3DW20141202

    2. Netanyahu warnt zuvor, es wäre ein schwerer Fehler.
    http://www.france24.com/en/20141123-france-palestine-netanyahu-state-recognise/

    3. Liberman und einige Vertreter des Mossad treffen sich zwecks Gesprächen mit Arafats Schlächter in Gaza, Mohammed Dahlan, der bei Abbas in Ungnade gefallen ist.
    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/189492#.VK7Ajnubt-4

    4. Aus Ari Ben-Menashes Buch „Profits of War“ wissen wir, daß die Kaperung des Kreuzfahrtschiffes Achille Lauro eine Operation der Anti-Terror-Gruppe Rafi Eitan war, um der Welt zu zeigen, was für Halsabschneider die Palästinenser seien (p. 122).

    5. Dokumente des britischen Außenministeriums legen nahe, daß die Flugzeugentführung nach Entebbe eine Operation des Shin Bet war — mit dem gleichen Ziel.
    http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk/6710289.stm
    http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1553246/Israeli-agents-helped-Entebbe-hijackers.html

  7. Nachtrag: Der Mann, der das Video des Anschlags, welches vom Dach aus aufgenommen worden war, ins Internet stellte, heißt Amchai Stein und ist stellvertretender Chef des israelischen Channel 1.

    1. g_h
      Dem Mossad fehlt ein Motiv für einen derartigen Anschlag in Paris.

      Die zionistischen Eliten sind in Panik: der Anschlag stärkt Le Pen.

      http://www.slate.com/articles/news_and_politics/foreigners/2015/01/marine_le_pen_and_the_national_front_on_the_rise_france_s_far_right_party.html

      Dass Le Pen rechts, rechtsradikal oder rechtsextremistisch ist, stört diese zionistischen Eliten nicht im Mindesten, wie ein kurzer Blick auf den von ihnen organisierten Nazi-Putsch in der Ukraine zeigt. Aber Le Pen lehnt sich an Russland an, will dichter an Russland ran. Das stört die zionistischen Eliten gewaltig. Außerdem wird es, siehe diesen Parteibuch-Artikel und auch den gerade veröffentlichten Parteibuch-Artikel dazu, es nun für Hollande sehr schwer werden, die von Israel gewünschte Politik einer anti-iranischen Achse Paris-Tel-Aviv-Riyad und den Regime Change in Syrien durch die Bewaffnung von islamischen Extremisten weiterzuverfolgen. Auch das Bündnis mit dem islamischen Extremismus in Syrien wollen die zionistischen Eliten nicht aufgeben: die wollen nach wie vor Regime Change in Syrien.

      1. Deswegen mein Verweis oben auf den Text des Telegraph und das Buch Ben-Menashes. Es gibt historische Parallelen. Die Frage wäre, was eine größere kurzfristige Gefahr wäre: Palästina oder eine starke Marine le Pen.

        Ich sehe auch keinen Zwist zwischen Zionisten und Russen. Schlag mal unter Lazar nach und wer ihn ins Amt berief.

      2. g_h
        Das würde bedeuten, dass das zionistische Regime den Regime Change in Syrien aufgegeben hat und nun mit aller Gewalt, einen Palästinenserstaat verhindern will, in dem es mit PR und Terror im Westen erstens den Islam als böse und zweitens die Palästinenser als islamisch darstellt, und dafür in Kauf nimmt, dass das zionistische Frankreich an Le Pen gehen könnte und damit – gemeinsam mit der ganzen EU – eng an Moskau angebunden werden könnte

        Das klingt mir sehr unwahrscheinlich und unlogisch. Die Palästinenser von Abbas als islamistische Terroristen darzustellen, wird Israel mit so einer Maßnahme kaum gelingen. Und Frankreich unter Le Pen in einer Achse mit Moskau könnte für Palästina eine gewaltige Stärkung bedeuten. Mit Frankreich unter Le Pen könnte das zionistische Empire seine Kontrolle über Europa beinahe vollends verlieren – nur Deutschland bliebe dem zionistischen Regime dann in Europa noch als folgsame Kolonie, und selbst in Deutschland bahnt sich Widerstand gegen die blinde Unterstützung für das zionistische Apartheidregime an. Um es anders zu sagen: die Anschläge in Paris könnten sich zu einem regelrechten Alptraum für das zionistische Regime auswachsen.

        Von den radikalen und gewöhlich sehr gut informierten und regelmäßig mit hoch- und höchstrangigen Kreisen kommunizierenden Zionisten, die ich beobachten konnte, waren die ersten Reaktionen so etwas wie: Mist, was für ein Desaster, das könnte Le Pen und Russland die Präsidentschaft in Frankreich bringen, das wird viel Arbeit für uns Zionisten, das zu verhindern. So in etwa war die Reaktion auf die Nachrichten aus Paris von den gleichen radikalen Zionisten, die sich sonst jeden Terroranschlag in Syrien und Irak und Russland freuen.

    1. g_h
      Die Ostbindung der EU schwächt den Einfluss der USA in Europa und entzieht so Europa dem Einfluss der dortigen zionistischen Lobby. Die EU kann dann unabhängig von den USA und in Abstimmung mit Russland eine Position zu Nahost entwickeln, was auf ein Ende der nahezu bedingungslosen Unterstützung der EU für Israel und eine Annäherung der EU an Syrien und Iran rauslaufen könnte.

      Israel hängt jedoch wirtschaftlich von der EU ab, womit Israel in dem Fall seine Träume von großisraelischen zionistischen Reich „Eretz Israel“ nicht länger verfolgen könnte. Dieses israelische Kalkül steckt ganz entscheidend hinter den zionistischen Bemühungen, die EU und Russland mittels des Putsches in Kiew voneinander zu entfremden. Das war ein Hauptgrund für den Putsch in Kiew und die Anweisung von Kagans Ehefrau Nusland „F*ck the EU.“

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