Der englische Schauspieler Gary Oldman hat kürzlich der Zeitschrift „Playboy“ ein Interview gegeben, in dem er sich gegen zuviel politische Korrektheit und doppelte Standards in der Sprache ausgesprochen und viele unflätige und anstößige Dinge, und das dazu noch in einer schmutzigen Sprache, gesagt hat.
In dem Interview äußerte er sich unter anderem zu den bekannten US-TV-Comedians Bill Maher und Jon Stewart – die, was Gary Oldman möglicherweise nicht sagt, beide jüdische Vorfahren haben:
Also, wenn ich Nancy Pelosi eine F**ze nennen würde – und noch mehr, eine Verf**kt nutzlose F**ze, dann kann ich das wirklich nicht sagen. Aber Bill Maher und Jon Stewart können das, und niemand hindert sie deshalb an der Arbeit. … Bill Maher könnte jemand eine Schwuchtel* nennen, und er kommt damit durch. Er sagte zu Seth MacFarlane dieses Jahr: „Ich dachte, du würdest wieder zu den Oscars kommen. Stattdessen haben sie eine Lesbe bekommen.“ Er kann solche Dinge sagen. Ist das mehr oder weniger verletzend wie wenn Alec Baldwin zu jemandem auf der Straße sagt: „Du Schwuchtel“? Ich verstehe das nicht. (* Anmerkung vom Parteibuch: Im englischen Original fag‘ von faggot – alle Übersetzungen dieses Artikels sind vom Parteibuch)
Die Sprache kam in dem Interview auch auf den Hollywood-Schauspieler Mel Gibson. Mel Gibson war im Jahr 2006 betrunken mit dem Auto durch den nahe Hollywood gelegenen Ort Malibu gefahren, und hatte einen Polizisten dabei bei einer Verkehrskontrolle laut Polizeibericht gefragt, ob er jüdisch sei und dann gesagt: „Verdammte Juden. Die Juden sind verantwortlich für all die Kriege in der Welt.“ Als er wieder nüchtern war, hat Mel Gibson sich zwar öffentlich für sein Verhalten und seine, wie er sagt, in einem Moment des Wahnsinns ausgestoßenen, Worte entschuldigt, aber trotzdem wird er seitdem aufgrund dieses Vorfalls geschnitten.
Dem britischen Independent zufolge ließ sich nun Gary Oldman im Interview mit dem Playboy dazu unter anderem wie folgt ein:
Wir alle verstecken uns und versuchen so politisch korrekt zu sein. Das ist es, was mich umtreibt. … Es ist wie, nimm einen verf**kten Witz hin. Komm darüber hinweg. … Ich weiß nicht Bescheid über Mel. Er war betrunken und hat ein paar Dinge gesagt, aber wir alle haben solche Dinge gesagt. … Wir sind alle verf**kte Heuchler. Das ist es, was ich darüber denke. Der Polizist, der ihn verhaftet hat, hat nie das Wort N***** oder „Vererf**kte Juden“ benutzt? … Ich bin hier brutal ehrlich. Es ist die Heuchelei darüber, die mich verrückt macht. … Oder vielleicht sollten wir streiken und sagen „das N-Wort“ und „das F-Wort“ – obwohl, es gibt da jetzt zwei F-Worte. … Mel Gibson lebt in einer Stadt, wo die Juden den Ton angeben, und er hat das Falsche gesagt, weil er tatsächlich die Hand gebissen hat, die, glaube ich, ihn gefüttert hat – und ihn nicht mehr füttern muss, weil er genug Knete bekommen hat. … Er ist wie ein Ausgestoßener, ein Aussätziger, weißt du? … Aber irgendein jüdischer Typ in seinem Büro hat sich nicht mal herumgedreht und gesagt, „Diese verf**kten Krauts“ oder „Diese verf**kten Deutschen“, was immer es ist? Wir alle verstecken uns und versuchen, politisch korrekt zu sein. Das ist es, was mich umtreibt.
Die US-Organisation Anti-Defamation League (ADL) verurteilte durch ihren Boss Abraham H. Foxman Gary Oldman umgehend mit einer öffentlichen Erklärung für einen Teil dessen, was er in dem Interview gesagt oder nicht gesagt hat:
Gary Oldmans Bemerkungen füttern in einer unverantwortlichen Weise ein klassisches antisemitisches falsches Gerücht über angebliche jüdische Kontrolle über Hollywood und die Filmindustrie. … Er sollte es besser wissen als ermüdende antisemitische Stereotypen zu wiederholen und ihnne damit Glaubwürdigkeit zu verleihen. Mel Gibsons Ächtung in Hollywood war keine Frage von „politisch inkorrekt“ zu sein, wie es Herr Oldman nahelegt, sondern eine des Bezahlens der Konsequezen dafür, sich selbst als Fanatiker und Hasser bloßzustellen. Es ist verstörend, dass Herr Oldman die krumme und vorurteilsbehaftete Weltsicht von Herrn Gibson übernommen zu haben scheint.
Gary Oldman sendete daraufhin sofort folgende Entschuldigung:
Geschätzte Gentlemen der ADL:
Ich bin zutiefst reumütig, dass Kommentare, die ich kürzlich in einem Playboy-Interview gemacht habe, für viele jüdische Leute verletzend waren. Nachdem ich meine Kommentare im Druck gelesen habe – ich sehe wie unsensibel sie sein mögen, und wie sie in der Tat zur Verbreitung eines falschen Stereotyps beitragen könnten. Alles, was zu diesem Stereotyp beiträgt, ist inakzeptabel, einschließlich meiner eigenen Worte. Falls ich, während des Interviews, gefragt worden wäre, diesen Punkt weiter auszuführen, hätte ich aufgezeigt, dass ich gerade das hervorragende Buch von Neal Gabler über Juden und Hollywood „Ein eigenes Empire: Wie Juden Hollywood erfunden haben“* durchgelesen habe. Die Tatsache ist, dass unser Geschäft, und meine Karriere besonders, diesem Beitrag einen enormen Dank schuldet.
Ich hoffe, Sie werden wissen, dass diese Entschuldigung von Herzen kommt, echt ist, und dass ich eine enorme persönliche Affinität für die jüdischen Leute allgemein, und für die in meinem Leben im Besonderen habe. Das Jüdische Volk, verfolgt durch die Zeiten, ist das Erste, das Gottes Stimme hörte, und sicherlich sind sie das auserwählte Volk. Ich würde gern schließen mit „Shalom Aleichem“ – aber unter den Umständen, vielleicht verliere ich heute das Recht, diese Phrase zu benutzen, so will ich Ihnen allen Frieden wünschen – Gary Oldman. (* Anmerkung vom Parteibuch: Im englischen Original: An Empire of Their Own: How the Jews Invented Hollywood)
Philip Weiss, Betreiber der Webseite MondoWeiss, die sich eigenen Angaben zufolge insbesondere mit der US-Außenpolitik im nahen Osten, vornehmlich von einer progressiven jüdischen Perspektive ausgehend, beschäftigt, kommentierte die Entschuldigung von Gary Oldman mit einer kleinen Portion Sarkasmus:
Ich war drauf und dran, Gabler selbst zu zitieren. Juden haben Hollywood erfunden, und wenn Juden nicht die Machtstrukturen von Hollywood dominieren, dann weiß ich nicht, wer es tut. Und ja, viele von ihnen sind Pro-Israel. Schaut Euch die ganzen pro-palästinensischen Filme an, die die großen Studios gemacht haben. Schaut euch an, was mit Vanessa Redgrave passiert ist.
Abraham Foxman, dem Chef der ADL, war die Entschuldigung von Gary Oldman nicht gut genug. Wie Variety berichtet, erklärte Abraham Foxman zu der Entschuldigung:
Während seine Entschuldigung von Herzen kommen mag, versteht Herr Oldman nicht, warum seine Worte über jüdische Kontrolle so schädigend und verletzend waren, und sie ist deshalb unzureichend. … Sein Verweis auf das Buch von Neal Gabler, das er gelesen hat, verstärkt nur den Eindruck, dass jüdische Direktoren, Produzenten und Finanziers in Hollywood als Juden tätig sind.
Und dann wird Abraham Foxman, dessen berühmte Organisation ADL ein Mitglied der „Konferenz der Präsidenten Wesentlicher Amerikanischer Jüdischer Organisationen“ ist, da zur Entschuldigung von Gary Oldman noch wie folgt zitiert:
Wir haben gerade ein Gespräch mit seinem geschäftsführenden Produzenten begonnen. Gegenwärtig sind wir mit dem, was wir erhalten haben, nicht zufrieden. Seine Entschuldigung ist unzureichend und nicht zufriedenstellend.
q.e.d.
gleichwohl Gary Oldman zweifellos nur als einer der besten Schauspieler bezeichnet werden kann,
so kann man doch schwerlich die Charaktereigenschaft ‚Rückgrat‘ mit ihm in Verbindung bringen,
was sich zB an der Auswahl seiner Rollen wie in ‚Leon, der Profi‘ ersehen lässt (im Grunde kann jeder Schauspieler nur sich selbst spielen),
da ist Mel Gibson schon ein anderes Kaliber,
so weit ich jetzt weiß, hat er hervorragende Filme selbst produziert und dabei Regie geführt
(ähnlich wie Clint Eastwood)
Im Radio haben sie gerade durchgesagt das die USA ihre Hilfe für die moderaten Terroristen in Syrien verstärken würden. So wird das jedenfalls nie was mit der Bekämpfung des sunnitischen Islamismus, aber darum geht es den USA ja eh nur Vordergründig.
Oldman hat das getan, was das beste für ihn ist. Die Spur der Schnüffler und Verleumder der ADL zieht sich vom Einsatz von geheimdienstlichen Methoden seit den 70ern (die Führer Benjamin Epstein, Seymour Graubard und Dore Schary prahlten vom Einsatz von Schnüfflern und falschen Identitäten) über die Hetzjagd gegen den Pfarrer Dr. John Nicholls Booth und den Komiker Bob Hope, der seine Unterstützung für Paul Findley zurückziehen mußte, bis in die Gegenwart, also etwa Gibson oder Oldman. Auch „Das Bourne Ultimatum“ wurde als antisemitisches Machwerk bezeichnet. Das hindert die aber nicht daran, dem Mussolini-Verehrer Berlusconi den Distinguished Statesman Award zu überreichen. Bigott, aber ideologisch rein.
g_h
Lies doch mal.
Gary Oldman hat in seiner Entschuldigung zu dem, weshalb die ADL sauer auf ihn ist, noch einen drauf gelegt, und zwar ist das die Bloßstellung jüdischer Macht in Hollywood.
Ach herrje, Bloßstellung? Derer bedarf es nicht mehr.
etwas OT
Nur Fakten, keine VT`s…….
Von 14 FED-Präsidenten, die es seit dessen Gründung 1913 gab, waren/sind 11 jü*ischen Glaubens (d. h. 71,42 %)
Bei einem jü*ische Bevölkerungsanteil in den USA von nur ca. 2,2 % (2012).
Komisch nich…
Von 12 Weltbank-Präsidenten, die es seit deren Gründung 1946 gab, waren/sind 6 jü*ischen Glaubens oder Abstammung (d. h. 50 %)
Bei einem jü*ische Weltbevölkerungsanteil von nur ca. 0,2 bis 0,7 % je nach Quelle.
Komisch nich…
Von 11 Internationaler Währungsfonds-Präsidenten, die es seit dessen Gründung 1946 gab, waren/sind 6 jü*ischen Glaubens oder Abstammung (d. h. 58,33 %)
Bei einem jü*ische Weltbevölkerungsanteil von nur ca. 0,2 bis 0,7 % je nach Quelle.
Komisch nich…
Gruß Pitt
Pitt
Diese angeblichen „Fakten“ sind offensichtlich falsch.
Von 14 FED-Vorsitzenden ist die gegenwärtige (Yellen) und waren die zwei davor (Greenspan, Bernanke) jüdisch, und außerdem Eugene Meyer, der von 1930 bis 1933 FED-Vorsitzender war. Das sind vier von 14, nicht 11 von 14.
Angesichts dessen, dass die als Fakten aufgestellten falschen Behauptungen also offensichtlich falsch sind, erspare ich es mir, auf die Religion der Chefs von WB und IMF einzugehen.
Was aber trotzdem stimmt, ist, dass Menschen jüdischen Glaubens als FED-Chefs mit 28% stark überrepräsentiert sind im Verhältnis zum etwa dreiprozentigen jüdischen Bevölkerungsanteil der USA. Und ganz besonders gilt das für die letzten Jahre, wo drei von drei (100%) FED-Chefs jüdischen Glaubens waren bzw sind.