Die staatliche deutsche Märchenschau meldete am Freitag:
Erdogan hatte bei einer UN-Konferenz der „Allianz der Zivilisationen“ zum Thema Islamfeindlichkeit gesagt: „So wie das für Zionismus, Antisemitismus und Faschismus gilt, ist es unerlässlich, Islamphobie als Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu betrachten.“
Zionisten und ihre Lakaien echauffieren sich. Von Benjamin Netanjahu über Ban Ki-moon und das US-Regime bis hin zu den üblichen Hetzern der zionistischen Massenmedien wird rundum Empörung geäußert.
Natürlich gibt es an dem Satz von Erdogan einiges auszusetzen. Dass Zionismus, Antisemitismus, Faschismus und Islamphobie Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind, ist sicherlich übertrieben. Diese Ideologien sind menschenverachtend und Rassismus, sie können zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit führen und sie haben in der Vergangenheit dazu geführt, aber es ist doch nicht das Gleiche. Zurecht lässt sich außerdem kritisieren, dass der menschenverachtenden Ideologie des Faschismus per se nicht der gleiche Rassismus innewohnt wie den Ideologien Zionismus, Antisemitismus und Islamphobie.
Ein weiterer und gewichtigerer Kritikpunkt an den Äußerungen liegt in der Person Erdogan selbst. Erdogan ist türkischer Regierungschef und Führungsperson einer islamischen Strömung. Von beiden gehen Ressentiments gegen andere aus. Von der Bewegung der Türken gehen großtürkische oder neo-ottomanische Ressentiments aus, die Einwohner des Staates Türkei und andere Menschen diskriminieren, die nicht-türkische Identitäten pflegen, also beispielsweise Kurden und Armenier. Und Teile der größtenteils sunnitischen islamischen Strömung, deren Führungsperson Erdogan ist, bestehen aus Wahhabiten und Takfiristen, die andere Menschen, beispielsweise Atheisten, Schiiten und Alawiten, als ungläubig und minderberechtet betrachten und schlimmste Terrorverbrechen gegen sie begehen. Wenn Erdogan also Zionismus, Antisemitismus, Faschismus und Islamphobie kritisiert, und dabei neo-ottomanische und takfiristische Ressentiments weglässt, dann kritisiert er schlimme Ressentiments von anderen, und verschweigt aber gleichzeitig Ressentiments, die in den ideologischen Strömungen beheimatet sind, deren Führungsperson er selbst ist.
Nicht minder gewichtig ist der Kritikpunkt, dass Erdogan durch das Führen eines von großtürkischen und wahhabitischen Ressentiments getragenen Krieges gegen sein Nachbarland Syrien selbst Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht, und das in Zusammenarbeit mit dem zionistischen Regime und der zionistischen Lobby, deren Ideologie er als Verbrechen gegen die Menschlichkeit kritisiert. Erdogan versucht mit der Kritik an Zionismus, Antisemitismus, Faschismus und Islamphobie also von seinen eigenen Verbrechen abzulenken, insbesondere von den vom ihm gemeinsam mit Zionisten begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Syrien, aber auch davon, dass er im Nachbarstaat Irak mörderischen Terrorismus und Separatismus befördert, um sich und der Türkei ein möglichst großes Stück des Kuchens der im Nordirak vorhandenen Energievorkommen zu sichern. Man kann Erdogan also mit einigem Grund vorhalten, dass er ein Verbrecher ist, der die Verbrechen anderer, insbesondere die seiner Komplizen, anprangert. Und sicher ist es nicht lebensfern, anzunhmen, dass Erdogan mit seiner Äußerung darauf reagiert, dass Israel ihn kürzlich als zionistischen Lakaien im Krieg gegen Syrien bloßgestellt hat.
Ansonsten trifft Erdogan mit seiner Bemerkung allerdings genau ins Ziel. Erdogan kritisiert damit zielgenau den Kern der moralischen Verkommenheit der Herrscher über das Angriffskriegsbündnis „Westliche Wertegmeinschaft.“ Zionismus ist eine rassistische Blut-und-Boden-Ideologie des Landraubs und des Kolonialismus, der kriegerischen Eroberung von Lebensraum im Osten, eine jüdische Variante des Faschismus, deren Hasbaristen, Lakaien und Massenmedien zur Ablenkung von den Verbrechen des Zionismus unablässig damit beschäftigt sind, Ressentiments gegen Muslime und Araber zu schüren und die jeden, der ihnen widerspricht, mit allen Mitteln niedermachen, einschießlich dessen, dass sie dazu Angriffskriege mit Hunderttausenden und Millionen von Toten anzetteln.
Damit, dass Erdogan in seiner Auflistung menschenverachtender Ideologien sowohl Antisemitismus als auch Zionismus aufführt, spricht er eine sorgsam tabuisierte Wahrheit aus. Zionismus ist nicht das Gegenteil von Anti-Semitismus, sondern ideologische Grundlage des menschenverachtenden zionistischen Rassenwahns.
Die Lautstärke der substanzlosen Kritik an Erdogans Äußerung zeigt nichts Anderes als wie mächtig zeitgenössische Seilschaften sind, die der Israel Lobby und der menschenverachtenden Ideolgie des Zionismus verpflichtet sind. Der Chef des zionistischen Regimes, Benjamin Netanjahu, ist Sohn des Privatsekretärs eines prominenten Mussolini-Bewunderers. Das ist die Wahrheit.
Er ist ein Heuchler, sowieso ist alles Theater, auch die reflexartige Empörung der Zionisten. Womit ich nicht nur Netanjahu meine!
Sehr Empfehlenswerter Artikel von Prof Eberhard Hamer !!
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Die Weltherrschaft der US-Hochfinanz mit Hilfe von hemmungslos gedrucktem Geld, Krediten und Zinsen ist eine neue Form des Imperialismus, die nicht mehr auf Bajonette, sondern auf Schulden baut.
2. März 2013
http://tv-orange.de/2013/03/eine-neue-form-des-imperialismus/
@Hassan
So ein Quatsch. Neu ist an diesem Imperialismus überhaupt nichts. Die Bajonette des Empires sind auch sehr aktiv, siehe Irak, Libyen, Syrien, Mali, Afghanistan und so weiter und so fort.
Der Imperialismus funktioniert schon seit Jahrhunderten so.
Es gibt tatsächlich einige neue Entwicklungen, aber die übersieht Hamer punktgenau. Da wäre als erstes der Zusammenbruch des SU-geführten sozialistischen Ostblocks zu nennen. Da nun die Drohung mit dem Kommunismus nicht mehr aktuell ist, können die Imperialisten Westeuropa nun wieder genau so ausplündern wie sie seit Jahrhunderten den Rest der Welt auszuplündern gewohnt sind. Und da ist zweitens der wirtschaftliche Aufstieg Chinas zu nennen, der gegenwärtig dazu führt, dass die Imperialisten den Rest der Welt nicht mehr so ausplündern können, wie sie es seit Jahrhunderten gewohnt sind.
Stimmt, wenn Andere nach und nach mehr Grundkapital bekommen als man selbst, funktioniert die Zinsherrschaft nicht mehr so.
Tendentiell stimmt allerdings schon, dass sich die imperiale Strategie zeitweise etwas von offener militärischer Gewalt zu Wirtschaftskrieg verlagert hatte.
Also „So ein Quatsch“ ist wohl auch etwas übertrieben. Immerhin sterben nur wegen dem Wirtschaftskrieg täglich zehntausende Kinder an den direkten Folgen von Hunger – mehr als durch „Bajonette“.
Mit lieben Grüßen
Alexander Illi
(auch auf Kurs ;)
Wer als alleiniger Inhaber der „Wahrheit“ angesehen werden will, ist dann bald wirklich „allein“!
Eine beachtliche und i.d.R. „wahrheitsgemäße“ Warnung. Es ist mir nur oft nicht ganz leicht zu unterscheiden, inwiefern eine Meinung zur Kontemplation und zum Diskurs geäußert wird oder als unverrückbare Wahrheit.
Ob es im Prinzip um Argumentation/Verständigung oder partout um’s Recht-Behalten geht, zeigen meist die Folgeschritte.
Und an manchen „Wahrheiten“ oder starken Überzeugungen halten, glaube ich, fast Alle fest (z.B. „der Kühlschrank ist weiß“) und verstummen höchstens um des Friedens oder der Bequemlichkeit Willen.
(nur mal allgemein ‚erkenntnistheoretisch‘ gesprochen, denn ich weiß nicht, ob oder worauf Sie konkret anspielen)
In dem Videoblog der meta.tagesschau.de wird unter dem Titel Orientexpress- Friedenssignale in der Türkei die Bereitschaft der türkischen Regierung postuliert. Mein nachfolgender Kommentar wurde weg zensiert und anschließend die Kommentarfunktion selbst entfernt.
Ich schrieb dies:
„Man will lediglich einen
Man will lediglich einen verlustreichen Mehrfrontenkrieg in Hinblick auf den Syrienkonflikt vermeiden/beenden.
Ist der Syrien Konflikt vorbei, wird Erdogan seine Versprechungen und Zusagen brechen und sich der Zurückdrängung der Kurden wieder widmen.
Erdogan und seine „Muslimbruderschafts“ Partei ist kein verlässlicher Partner.“
Die Bombenangriffe der Kurdfendorfer im Irak, sowie die mit Panzern bewaffneten AlQuaida Banden, welche von Erdogan ausgerüstet werden, dauern nun schon mehrere Wochen an.
http://diekurden.de/
Die Religion ist das große Ersatzthema, um vom Mammon und kriminellen Machenschaften abzulenken.Erdogan blufft.Was haben die Türken und die NATO in Syrien verloren? Erdogan ist selbst ein Vasall der Zionisten, ein Feind der Muslime und der Christen.Viele Muslime distanzieren sich von den Wahabiten und ihren grobschlächtigen Ansichten. Das ist die Petrodollar-Religion ähnlich wie die Dollar-Zionisten.Mit Juden haben die nichts zu tun. …